Am vergangenen Samstag öffnete das Kunstmuseum Dieselkraftwerk ab 22 Uhr die Türen. Drinnen waren zwar keine Ausstellungsstücke lebendig geworden, ein Besuch lohnte dennoch. Zwischen 22 Uhr und Mitternacht waren zwei Kunstausstellungen geöffnet und zogen Neugierige an, die sonst den Weg ins DKW vielleicht nicht angetreten hätten. Bei der Sammlung “Weltenwechsel. Siegfried Seiz” mit figürlicher Malerei aus dem letzten Jahrzehnt der DDR und heute, konnten sich Interessierte über die Kunst austauschen. Gleichzeitig gab es im Erdgeschoss auch eine Ausstellung der brasilianischen Fotografin Adelaide Ivánova die ein Langzeitprojekt begleitet hat und mit ungewöhnlichen Bildern zum diskutieren und schmunzeln anregt.
Während sich das DKW mit rund 250 Gästen füllte, bereiteten sich die Musiker des Staatstheaters Cottbus für ihre Auftritte vor. Kurz vor Mitternacht waren sie auf zwei Ebenen bereit, den Zuschauern ihr Repertoire von Bach bis Batman zum Besten zu geben. Eng ging es zu, als Evan Christ die ersten Klänge ertönen ließ. Hautnah am Orchester belohnte die Menge die gespielten Stücke. Egal ob Klassik oder Hollywood-Hits, die Stimmung im Museum war ausgelassen. Im halbstündigen Wechsel mischte DJ Gärtner tanzbares auf die Ohren, das weitgefächerte Publikum ließ es sich nicht nehmen und schwang schnell das Tanzbein.
Während die Crew von Jimmy´s Diner für befeuchtete Kehlen sorgte, wechselten sich DJ und Orchester bis vier Uhr morgens ab und bereiteten den Anwesenden einen ungezwungenen Abend bei bester Akustik. Wiederholung dringend empfohlen!
Fotos: Benjamin Andriske und Matthias Ostrowski