Heimatmuseum Dissen führt ein in das Ostereierverzieren
In wenigen Wochen ist Ostern. Die sorbischen Ostereier, verziert per Wachsreservetechnik, Wachsbossiertechnik, Kratztechnik oder Ätztechnik, sind längst weltbekannt. Das Heimatmuseum Dissen bietet auch in diesem Jahr wieder ausreichend Gelegenheit, sich selbst einmal auszuprobieren.
Dissen-Striesow. In den Wochen vor Ostern kann man im Heimatmuseum Dissen die Wachsreservetechnik erlernen, bei der mit Nadel und Federkiel Wachstupfen auf das Ei getragen und dieses dann gefärbt wird. Ohne Anmeldung ist dies zu den Öffnungszeiten, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 9 bis 16 Uhr sowie an den Samstagen vor Ostern (14. März, 21. März, 28. März und 4. April), von 14 bis 17 Uhr, möglich. Bei Gruppen empfiehlt sich eine telefonische Anmeldung unter der 035606/256, Fax. 237. Nur für Erwachsene ist der „Kurs“ am 1. April, 19 bis 22 Uhr, vorgesehen. Bei einem Glas Wein kann hier die Wachstechnik erlernt werden.
Bei diesen Kursen erhält man nicht nur Einblick in die Technik des Ostereierverzierens sondern auch in die Geheimnisse um Ornamente und Symbolik der sorbischen Ostereier. Denn dass man mit ihnen Botschaften und Wünsche übermitteln kann, ist vielen nicht bewusst. Dreiecke um Kreise, sogenannte Wolfszähne, symbolisieren Schutz vor dem Bösen. Die Strahlenbündel und Sonnensymbole sind die Quelle des Lichts, das alles Leben entstehen lässt. Das Sonnenrad mit Wolfzähnen geschützt, soll dem Beschenkten Lebensglück bringen. Drei Dreiecke miteinander kombiniert stehen einmal als kirchliches Symbol für die Dreieinigkeit von Gottvater, Sohn und Heiligen Geist oder auch für die Einigkeit der Familie von Vater, Mutter und Kind. Auf den Eiern findet man auch Herzen, die natürlich auch im Sorbischen für die Liebe stehen.
Bitte jeweils eigene Eier mitbringen (hart gekocht oder ausgepustet sowie 4 bzw. 3 Euro).
Foto: Wiki CC3.0 LeCornichon
Quelle: Amt Burg (Spreewald)