Verbraucherzentrale Brandenburg gibt Tipps
Gerade zur Adventszeit kaufen viele Verbraucher ihre Geschenke in Polen. Doch worauf sollte man achten, wenn man Waren im Nachbarland erwirbt? Gelten dieselben Regeln wie bei uns? Das Deutsch-Polnische Verbraucherinformationszentrum (VIZ) gibt Tipps rund um den Einkaufsbummel auf der anderen Seite der Oder.
Beim Einkaufen auf dem Markt oder in den lokalen Geschäften ist es ratsam, sich genau zu überlegen, ob man das Geschenk wirklich kaufen möchte. Denn in Polen hat man – genauso wie in Deutschland – kein generelles Umtauschrecht. „Passt dem Beschenkten der Artikel nicht, kann man nur auf die Kulanz des Händlers hoffen“, erklärt Dr. Katarzyna Trietz vom VIZ der Verbraucherzentrale Brandenburg. „Daher ist es ratsam, vor dem Kauf nach einer freiwilligen Rückgabemöglichkeit zu fragen und sich die Rückgabefrist auf dem Kaufbeleg bestätigen zu lassen.“
Anders ist es beim Onlineshopping: Wer Geschenke in polnischen Online-shops besorgt, kann sich bei Nichtgefallen grundsätzlich auf das Widerrufsrecht berufen. Man muss sich aber schnell entscheiden, ob man die Ware behält oder nicht. Denn nach polnischem Recht beträgt die Widerrufsfrist bis zum Heiligen Abend nur zehn Tage. Erst ab dem 25. Dezember 2014 ändert sich die Rechtslage. Ab dann kann man im Internet bestellte Waren innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung zurückgeben.
Ist Weihnachten vorbei, steht Silvester vor der Tür. Viele kaufen ihr Feuerwerk in Polen. „Bei allen pyrotechnischen Artikeln ist besondere Vorsicht geboten“, warnt Trietz. „Verbraucher sollten darauf achten, dass die Artikel auf ihre Sicherheit getestet und entsprechend mit dem CE-Zeichen oder der BAM-Kennzeichnung versehen sind“, so die Verbraucherberaterin weiter.
Weitere Informationen zu grenzüberschreitenden Verbraucherfragen erhalten Interessierte im Deutsch-Polnischen Verbraucherinformationszentrum (VIZ) in der Karl-Marx-Straße 7 in Frankfurt (Oder), auf der Internetseite www.konsument-info.eu , telefonisch unter 0335/500 80 650 oder per E-Mail an [email protected].
Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.