Das Wetter zeigt sich von der sonnigen Seite, als Brandenburgs Ministerpräsident a.D., Matthias Platzeck zu Gast in Großkmehlen ist. Matthias Platzeck war der Einladung von Gabriele Theiss gefolgt und bedankte sich bei aktiven Ehrenamtlern aus der Region für ihren Einsatz zum Gemeinwohl. „Feuerwehr ist ein ganz besonderes Ehrenamt, denn Sie wirken nicht nur ohne Bezahlung, sondern setzen bei Ihren Einsätzen auch Ihr Leben aufs Spiel“, sagte Platzeck stellvertretend für alle Feuerwehrleute zu Sven Wilk, der für sein Ehrenamt ausgezeichnet wurde. Auch Monika Winkler, die gute Seele der Großkmehlener Kirche, freute sich sehr über die Anerkennung, die Matthias Platzeck aussprach. Ilona König kümmert sich in Schipkau um die Seniorenarbeit, seit Jahren und ist immer noch voller Enthusiasmus dabei, sich für den Seniorenclub stark zu machen. Gabi Theiss sagte dazu: „Ich finde es wichtig, Menschen zu danken, die sich für die Gemeinschaft einsetzen und ich freue mich, dass Matthias Platzeck heute diese Blumensträuße überreicht.“
Matthias Platzeck informiert sich bei seinem Besuch über den Stand der Restaurationsarbeiten am Wasserschloss Großkmehlen – der Fördermittelbescheid zum Start der Innen-Sanierung des wertvollen Denkmals wurde noch unter seiner Regierung ausgereicht. Unter der fachkundigen Leitung von Restauratorin Martina Dürrschmidt erfuhr der Politiker die Geschichte des besonderen Schlosses, das der Stiftung Denkmalschutz gehört und nach der Sanierung zu einem Teil von der Gemeindeverwaltung, aber auch von Mietern genutzt werden kann. Auch Restauratorin Martina Dürrschmidt wird dort Räume anmieten, um mit weiteren Kulturschaffenden diesen besonderen Ort zu beleben. Gemeinsam mit vielen Gästen und den Kameraden der Feuerwehr wurde anschließend bei Bier und Bratwurst in dem wunderschön restaurierten Gutshof geplaudert. Vorher bekamen alle Kinder der Kinder- und Jugendfeuerwehr des gesamten Amtes aus Frauendorf, Tettau, Lindenau, Großkmehlen, Ortrand und Kroppen neue und warme Winterparka überreicht. Bürgermeister Dr. Gerd Müller-Hagen und Amtsdirektor Kersten Sickert sowie die Kameraden der Feuerwehr Groß- und Kleinkmehlen/Frauwalde zeigten den Gästen die moderne Einrichtung der Wehr.
Mit dabei auch allerlei Historie: Denn die Kameraden des neu gegründeten Vereins Traditionsfeuerwehr Kleinkmehlen 1883 e.V. zeigen eine historische Handdruckspritze, die vier Männer mit Muskelkraft zum Spritzen bringen. „Noch immer funktioniert die Technik hervorragend und unabhängig von Kraftstoffen und Motor“, schmunzeln Vereinschef Rayc Hofmann und Hobby-Feuerwehrhistoriker Horst Müller. Bürgermeister Dr. Gerd Müller-Hagen berichtet, dass die Feuerwehr in Großkmehlen eine lange Geschichte hat: „Bereits im Kontrakt von 1755 wird die Anschaffung einer großen Feuerwehrspritze für Kmehlen erwähnt“, so der Bürgermeister.
Quelle: SPD-Landtagsfraktion des Landes Brandenburg