Im Rahmen seiner Wahlkampftour war die NEUE BÜHNE in Senftenberg am Montagabend das Ziel von Dietmar Woidke. Im direkten Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern stellte Ministerpräsident Woidke seinen Plan für Brandenburg vor. Dabei ging es um bisherige Erfolge der Landesregierung sowie die Vorhaben und politischen Ziele in der Zukunft.
Dietmar Woidke setzt auf Chancengleichheit
Ein Blick zurück und zwei nach vorn charakterisierten die Veranstaltung im Theater in Senftenberg. Ministerpräsident Dietmar Woidke setzte auf vier Schwerpunktthemen: Chancengleichheit, Wirtschaft, Sicherheit und Ehrenamt. Mit kleinen Filmausschnitten, die das bisher Erreichte darstellten, wurde das Publikum auf das jeweilige Thema eingestimmt. Chancengleichheit bedeutet für Dietmar Woidke, dass jedes Kind, unabhängig vom familiären Hintergrund, die gleiche Chance auf eine gute Bildung hat und kein Kind zurückgelassen wird. Dazu soll die Kita-Betreuung weiter verbessert und das Schüler-Bafög gesichert werden. „Jede Stunde Unterrichtsausfall ist eine zu viel“, betonte Woidke und wies darauf hin, dass von den geplanten 4000 Lehrer-Neueinstellungen allein 400 Lehrer für einen geringeren Unterrichtsausfall eingesetzt werden sollen. Der Ministerpräsident sprach sich eindeutig für den Erhalt des bisherigen Schulsystems aus. „Eine Strukturdiskussion bei den Schulen wird es mit mir nicht geben“, so Woidke.
Vernünftige Rahmenbedingungen für Wirtschaft
Die Brandenburger SPD will sich in der neuen Legislaturperiode für gute und sichere Arbeit einsetzen, indem die Industrie unterstützt und die Infrastruktur ausgebaut wird. „Wir brauchen jeden einzelnen Arbeitsplatz“, sagt Dietmar Woidke und weist dabei auch auf vernünftige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft hin. „Die Strompreise müssen bezahlbar bleiben. Dafür brauchen wir die heimische Braunkohle“, positioniert sich der Ministerpräsident.
Als ehemaliger Innenminister hat die Sicherheit im ganzen Land einen besonderen Stellenwert für Dietmar Woidke. Um diese zu verbessern, soll eine Ausbildungsinitiative gestartet und mindestens doppelt so viele Polizisten ausgebildet werden wie bisher geplant. Darüber hinaus will sich Woidke für die Förderung der Präventionsarbeit stark machen.
Damit es sich überall in Brandenburg gut leben lässt, setzt Ministerpräsident Woidke auf den Zusammenhalt auf dem Land und die bisherigen ehrenamtlichen Strukturen, die erhalten bleiben sollen. „Wir brauchen außerdem starke kommunale Betriebe und eine wirksame Mobilität auf dem Land“, erklärt er.
Politische Ziele von Wolfgang Roick und Andreas Fredrich
Neben dem Ministerpräsidenten stellten sich auch der Landtagskandidat Wolfgang Roick und Bürgermeisterkandidat Andreas Fredrich den Fragen der Moderatorin. Sie erläuterten ihre politische Ziele für die kommenden Jahre, betonten aber auch bisherige Erfolge. So will sich der erfahrene Kommunalpolitiker Wolfgang Roick im Landtag beispielsweise für eine qualitativ gute Bildung bereits in der Kita einsetzen und sich für eine intakte Infrastruktur und solide Finanzen stark machen. „Ich stehe für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen, denn auf lange Sicht können wir nicht auf Kosten anderer beziehungsweise zukünftiger Generationen leben“, so Wolfgang Roick. Andreas Fredrich freut vor allem die positive Entwicklung Senftenbergs in den letzten Jahren. Einsetzen will er sich insbesondere für die Verbesserung der Infrastruktur. „Die kind- und seniorengerechte Sanierung von Fuß- und Radwegen ist eines meiner Ziele nach der Bürgermeisterwahl“, so Andreas Fredrich.
Zum Abschluss der Veranstaltung ging Dietmar Woidke auf Fragen des Publikums ein. Diese betrafen beispielsweise die Sicherung des Theaters in Senftenberg und den Hochwasserschutz an der Schwarzen Elster, aber auch die geplante Neueinstellung von Lehrern in Brandenburg.
Gemeinsam gegen Rechtsextremismus
In ihren Schlussworten betonten Dietmar Woidke und Wolfgang Roick jeweils, dass sie sich für ein einheitliches Rentensystem und damit die Aufhebung der immer noch bestehenden Ost-West-Unterschiede einsetzen werden. Außerdem riefen beide Politiker dazu auf, am 14. September zur Wahl zu gehen, um rechtsextremistischen Parteien keine Chance auf einen Einzug in den Landtag zu geben.
Fotos: D. Petermann
Quelle: PR-Kompass