Die erfolgreichen Programme zur Sicherung junger Fachkräfte, das Brandenburg-Stipendium und die Förderung von Innovationsassistentinnen und Innovationsassistenten, sollen im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Das gab Arbeitsminister Günter Baaske heute bekannt. Sie sollen in der neuen Richtlinie „Innovationsfachkräfte“ zusammengefasst und über 6 Jahre mit jährlich 4 Millionen Euro ESF-Mittel ausgestattet werden.
Das im Oktober 2012 gestartete Programm zur Beschäftigung von Innovationsassistentinnen und -assistenten ist mit 268 Bewilligungen komplett ausgebucht. Am stärksten nachgefragt ist es in Potsdam (47), Oberhavel (42) und Potsdam-Mittelmark (25). Für das seit Juni 2013 laufende Brandenburg-Stipendium sind jedoch noch bis Ende August Anträge möglich.
Das Brandenburg-Stipendium zielt auf Fachkräftesicherung und Wissenstransfer. Damit will Baaske akademischen Nachwuchs schon während des Studiums für kleine und mittlere Brandenburger Betriebe gewinnen. Bisher gab es 125 Bewilligungen. Die Studierenden kommen zu einem Drittel nicht von Brandenburger Hochschulen. Baaske: „Offensichtlich können wir mit dem Stipendium junge Menschen nach Brandenburg locken. Wir hoffen, dass es später feste Bindungen werden.“ Mit 28 Teilnehmenden führt Potsdam vor Oberspreewald-Lausitz (19) und Cottbus (16).
Das Programm besteht aus zwei Elementen:
Stipendien: Studierende erhalten es über 6 Monate zur Erstellung ihrer Abschlussarbeit (Bachelor-, Master- bzw. Diplomarbeit), die sich an einem betrieblichen Innovationsprojekt orientiert. Es beträgt mindestens 500 Euro monatlich, davon 375 Euro ESF. Der Betrieb muss damit mindestens 125 Euro zahlen.
Werkstudierende: Studierende arbeiten 15 bis 20 Wochenstunden an einem Innovationsprojekts in einem Betrieb. Dafür erhalten sie – bei 20 Stunden – mindestens 830 Euro monatlich. Davon 75 Prozent ESF-Mittel (bis höchstens 622,50 Euro).
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg