Die Sportvereine in ländlichen Gemeinden bekommen von der Landesregierung weiterhin Unterstützung für ihre Arbeit. Das sieht eine Vereinbarung vor, die Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) und der Präsident des Landessportbundes, Wolfgang Neubert, am historischen Halbfinal-Dienstag unterzeichneten. „Die Mittel sind bestens angelegt“, sagte dazu der SPD-Landtagskandidat Wolfgang Roick. „Der Sport leistet viel für die Menschen und das gesellschaftliche Zusammenleben. Besonders für Kinder ist Sport wertvoll, auch wenn es mal eine Niederlage gibt. Sie lernen Disziplin und Gemeinschaftsgefühl, sie können über sich hinauswachsen und stolz auf ihre Leistungen sein. Mit Sport haben Kinder eine sinnvolle Beschäftigung, deshalb ist das Engagement der Regierung sehr zu begrüßen“, so Roick weiter.
Nach der Vereinbarung stellt das Land jährlich rund zwei Millionen Euro aus EU-Mitteln für die Stärkung des Breitensports zur Verfügung: für Investitionen in Sportstätten und Vereinsheime sowie für Kinder- und Jugendarbeit. Damit wird der „Goldene Plan Brandenburg“ fortgesetzt, den 2007 der damalige Landwirtschaftsminister und heutige Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) aufgelegt hat. Woidke sagte am Dienstag bei der Unterzeichnung in Potsdam, der „Goldene Plan Brandenburg“ sei ein deutliches und nachhaltiges Bekenntnis zur Bedeutung des Sports.
„Attraktive Sport- und Freizeitmöglichkeiten sind auch wichtig, um junge Menschen in der Region und in den ländlichen Gemeinden zu halten“, ergänzte Wolfgang Roick. „Die überwiegend ehrenamtliche Vereinsarbeit muss deshalb unterstützt werden. Aus diesem Grund setze ich mich beispielsweise auch dafür ein, dass die Übungsleiterpauschale im Landkreis OSL wieder eingeführt wird“, betont der SPD-Landtagskandidat.
In Brandenburg sind mehr als 320.000 Menschen in etwa 3.000 Sportvereinen aktiv. Die Kinder- und Jugendarbeit unterstützen mehr als 60.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Seit 2007 sind für 81 Sportanlagen auf dem Land insgesamt 17,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden. Die Förderung erfolgt nach einer zwischen den Kreis- und Stadtsportbünden, dem Landessportbund, dem Sportministerium und dem Agrarministerium abgestimmten Projektliste.