Das Spiel begann trotz der Hitze recht munter. Energie Cottbus hätte in der Anfangsphase durchaus in Führung gehen können. Gerstmann flankte über rechts in den Strafraum, wo Goslinowski aus Nahdistanz verpasste (8. Min.). Danach hatte auch Neugersdorf die Gelegenheit zur Führung. Lukáš zog aus der Drehung ab, verfehlte jedoch das Tor (15. Min.). Vier Minuten später versuchte es der Ex-Cottbuser Marrack. Doch das Glück blieb ihm vergönnt. Dieses hatten seine Mitspieler in der 30. Min., als Nezmar den Ball über links zu den im Strafraum stehenden Temel brachte. Dieser hatte keine Mühe zum 0:1 zu verwandeln. Das 0:2 sollte nicht lange auf sich warten. Dieses mal kam der FCO über die rechte Seite. Kunze brachte den Ball herein, dabei fand er in der Mitte Nezmar, der den Ball ohne Probleme in das Tor schob. Bis zur Halbzeit gab es auf beiden Seiten weitere Gelegenheiten, um Tore zu erzielen. jedoch blieb es bis zum Halbzeitpfiff beim 2:0 für die Gäste.
Energie wollte sich noch nicht geschlagen geben. Damit war klar, dass sie nun alles versuchen würden, um ein würdigen Saisonabschluss im eigenen Stadion zu haben. Die FCE Youngster rannten unermüdlich an. Und kamen in der 54. Minute zum 1:2 Anschlußtreffer. Der eingewechselte Böhmer schloss mit einem präzisen Schuss ab, so dass keeper Samoel keine Chance zum klären hatte. In der 56. Minute sollte es erneut im FCO Kasten klingeln, als die Neugersdorfer Abwehr sehr unaufmerksam war, und Ziane unbedrängt zum 2:2 abschließen konnte. Zehn Minuten später gelang sogar die FCE Führung, als Fingas gekonnt Ziane schickte, der Penc überlief und den herausstürzenden Keeper mit einer Bogenlampe überlisten konnte. Kurz danach hätte Heßler auf 4:2 erhöhen können, aber Keeper Samoel behielt dieses mal die Nerven. Auch Neugersdorf steckte nicht auf, und kam mit Marrack, Azad und Heineccius vielversprechend vor das Energie-Gehäuse (71., 72.). Diese Drangphase sollte erneut belohnt werden, als Nezmar Seven ausspielte und den Ball aus zwölf Metern zum 3:3 versenkte. Neugersdorf blieb unermüdlich am Drücker. Es war zu spüren, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. In der 80. Min. brachte Heineccius einen präzisen Eckball herein, den Lukáš mit einem Kopfball zum 3:4 verwandelte.