Phonoschrank, Sekretär, Treppen oder Türen aus Holz: Sechs Tischler aus dem Kammerbezirk der Handwerkskammer Cottbus (HWK) zeigen ihr Können mit ihren Abschlussarbeiten. Die Prüfungsstücke, die innerhalb
von 18 Tagen angefertigt werden mussten, können am 14. Juni in der Orangerie in Altdöbern besichtigt werden.
Zwei Teile ihres Meisterkurses haben die sechs Tischler bereits absolviert. Die Abschlussarbeiten repräsentieren die gesamte Bandbreite des Tischlerhandwerks und machen sichtbar, welche Fähigkeiten in Gestaltung,
Konstruktion oder Oberflächenbehandlung vorhanden sind. "Die angehenden Tischlermeister besitzen Talent und Kreativität. Jeder einzelne hat ganz individuelle Lösungen gefunden. Umso schöner ist es, dass ihre
Prüfungsstücke der Öffentlichkeit zugänglich sind", sagt Andrea Gollaneck, stellvertretende Leiterin des Lehrbauhofs Großräschen.
Bevor die Tischler mit der Arbeit an ihrem Meisterstück beginnen konnten, mussten sie – wie im Unternehmensalltag – einen Kundenauftrag einreichen und in einem fiktiven Beratungsgespräch präsentieren. Dabei
spielten Gestaltung, Konstruktion und Kalkulation eine besondere Rolle. 18 Tage Zeit blieben, um den Auftrag umzusetzen. "Die Anfertigung des Meisterstückes ist eine Herausforderung für die Teilnehmer, da ihnen nur
wenige Arbeitstage zur Verfügung stehen und trotzdem ein entsprechender Schwierigkeitsgrad erwartet wird", erklärt Andrea Gollaneck.
Die Tradition, die fertigen Meisterstücke öffentlich auszustellen, gibt es seit über 20 Jahren. "Mit der Orangerie Altdöbern haben wir diesmal einen besonderen Ort gefunden, um die Türen, Treppen und Möbelstücke
angemessen zu präsentieren", so Andrea Gollaneck.
Quelle: HWK Cottbus