Der Unterrichtsausfall an Brandenburger Schulen hat im ersten Schulhalbjahr 2013/14 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum abgenommen. Zugleich wirbt die Landesregierung bundesweit mit Erfolg um neue Lehrerinnen und Lehrer. Dazu erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Ness:
„Die sinkende Ausfallquote beim Unterricht und die Tatsache, dass der Krankenstand bei Lehrern zurückgeht, sind positive Signale: Die vom Land zusätzlich bereitgestellten zehn Millionen Euro für Vertretungslehrkräfte und die Neueinstellungen zeigen Wirkung. Die Lage an den Schulen insgesamt beginnt sich zu entspannen, auch wenn es in manchen Orten schwierig bleibt, in allen Fächern den Unterricht jederzeit zu gewährleisten. Zur weiteren Verbesserung werden die rund 900 neuen Lehrerinnen und Lehrer beitragen, die zum Beginn des kommenden Schuljahres im August eingestellt werden. Das große Echo auf die Werbekampagne belegt die Attraktivität Brandenburgs für junge Lehrkräfte. Jede ausgefallene Unterrichtsstunde ist eine zu viel – die Landesregierung unternimmt jedoch das Nötige, damit alle Schülerinnen und Schülern in Brandenburg die bestmögliche Ausbildung erhalten.“
Zum Hintergrund: Im 1. Schulhalbjahr 2013/14 sind von insgesamt 6,76 Millionen Sollstunden rund 6,64 Millionen gegeben worden und 124.000 ausgefallen, das waren 1,8 Prozent. Ein Jahr zuvor betrug dieser Anteil in Brandenburg 2,0 Prozent, in anderen Bundesländern liegt er höher – in Sachsen nach Angaben des Bildungsministeriums bei 3,2 Prozent. Zum Sommer 2014 sollen in Brandenburg rund 900 Lehrkräfte neu eingestellt werden, mit mehr als 460 sind bereits Verträge abgeschlossen. Mit Hilfe des 2013 beschlossenen Vertretungsbudgets (zwei Tranchen über jeweils fünf Millionen Euro) wurden überdies zunächst 100 zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer eingestellt, außerdem können die Schulen je nach Bedarf qualifiziertes Vertretungspersonal engagieren.
Quelle: SPD Fraktion