Am 4. März warnte die Verbraucherzentrale Brandenburg vor einer dreisten Masche: Zwei angebliche Anwälte – in keinem Anwaltsverzeichnis zu finden – versandten Abmahnungen für vermeintlich begangene Urheberrechtsverletzungen auf YouTube. Nun stellt sich heraus, dass zumindest eine der Personen tatsächlich existiert. Herr Zajonc ist aber kein Anwalt, er arbeitet vielmehr im EDV-Bereich und ist vollkommen erschüttert über die Vorfälle. Ein Lehrstück über Identitätsdiebstahl.
Herr Zajonc staunte nicht schlecht, als die ersten Nachfragen bei ihm zu Hause eingingen. Nach kurzer Recherche war klar: Er war Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden. Im Netz hatten Betrüger seine Identität dafür genutzt, gefälschte Massenabmahnungen zu versenden. Neben seinem Namen hatten sie auch seine Privatadresse angegeben. „Ich bin fassungslos über diesen Vorfall“, sagt Dirk Uwe Zajonc der Verbraucherzentrale Brandenburg. „Da ich die Gefahren kenne, gehe ich grundsätzlich sehr behutsam mit meinen Daten im Internet um. Ich kann mir nicht erklären, wie die Täter an die Daten gekommen sind.“
„Wir raten immer, sparsam mit persönlichen Daten im Internet umzugehen, um Betrügern kein leichtes Spiel zu machen“, so Urheberrechtsexperte Jan Wilschke von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Herr Zajonc hat nach eigener Auskunft jedoch genau das beachtet. „Der Fall zeigt, dass man auch ohne eigenes Verschulden in die Fänge von Identitätsdieben geraten kann“, so Wilschke. Der Experte gibt Opfern von Identitätsdiebstählen daher einige wichtige Tipps.
„Wer merkt, dass seine persönlichen Daten missbraucht worden sind, sollte in allen seinen Accounts die Zugangsdaten ändern sowie seinen PC mit einer Anti-Viren- und einer Anti-Spy-Software scannen. Auch sollten Betroffene prüfen, ob sie unerklärliche Kontobewegungen feststellen. Ist dies der Fall, sollte man sich so schnell wie möglich an seine Bank oder sein Kreditkarteninstitut wenden“, rät der Verbraucherschützer. „Außerdem ist Opfern von Identitätsdiebstahl dringend zu raten, Strafanzeige bei der Polizei zu stellen. Selbst wenn die Identitätsdiebe nicht gefasst werden, kann man so im Zweifelsfall wenigstens nachweisen, dass man sich gegen den Missbrauch der eigenen Identität zu Wehr gesetzt hat.“
Herr Zajonc wird nun selbst Strafanzeige erstatten und hofft auf einen Erfolg der Ermittlungen. Das ist ihm nur zu wünschen.
Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg
Foto: Wikipedia, CC-Lizenz
Am 4. März warnte die Verbraucherzentrale Brandenburg vor einer dreisten Masche: Zwei angebliche Anwälte – in keinem Anwaltsverzeichnis zu finden – versandten Abmahnungen für vermeintlich begangene Urheberrechtsverletzungen auf YouTube. Nun stellt sich heraus, dass zumindest eine der Personen tatsächlich existiert. Herr Zajonc ist aber kein Anwalt, er arbeitet vielmehr im EDV-Bereich und ist vollkommen erschüttert über die Vorfälle. Ein Lehrstück über Identitätsdiebstahl.
Herr Zajonc staunte nicht schlecht, als die ersten Nachfragen bei ihm zu Hause eingingen. Nach kurzer Recherche war klar: Er war Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden. Im Netz hatten Betrüger seine Identität dafür genutzt, gefälschte Massenabmahnungen zu versenden. Neben seinem Namen hatten sie auch seine Privatadresse angegeben. „Ich bin fassungslos über diesen Vorfall“, sagt Dirk Uwe Zajonc der Verbraucherzentrale Brandenburg. „Da ich die Gefahren kenne, gehe ich grundsätzlich sehr behutsam mit meinen Daten im Internet um. Ich kann mir nicht erklären, wie die Täter an die Daten gekommen sind.“
„Wir raten immer, sparsam mit persönlichen Daten im Internet umzugehen, um Betrügern kein leichtes Spiel zu machen“, so Urheberrechtsexperte Jan Wilschke von der Verbraucherzentrale Brandenburg. Herr Zajonc hat nach eigener Auskunft jedoch genau das beachtet. „Der Fall zeigt, dass man auch ohne eigenes Verschulden in die Fänge von Identitätsdieben geraten kann“, so Wilschke. Der Experte gibt Opfern von Identitätsdiebstählen daher einige wichtige Tipps.
„Wer merkt, dass seine persönlichen Daten missbraucht worden sind, sollte in allen seinen Accounts die Zugangsdaten ändern sowie seinen PC mit einer Anti-Viren- und einer Anti-Spy-Software scannen. Auch sollten Betroffene prüfen, ob sie unerklärliche Kontobewegungen feststellen. Ist dies der Fall, sollte man sich so schnell wie möglich an seine Bank oder sein Kreditkarteninstitut wenden“, rät der Verbraucherschützer. „Außerdem ist Opfern von Identitätsdiebstahl dringend zu raten, Strafanzeige bei der Polizei zu stellen. Selbst wenn die Identitätsdiebe nicht gefasst werden, kann man so im Zweifelsfall wenigstens nachweisen, dass man sich gegen den Missbrauch der eigenen Identität zu Wehr gesetzt hat.“
Herr Zajonc wird nun selbst Strafanzeige erstatten und hofft auf einen Erfolg der Ermittlungen. Das ist ihm nur zu wünschen.
Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg
Foto: Wikipedia, CC-Lizenz