Am 21. Dezember ist der astronomische Winterbeginn. Doch bereits im Oktober verkündeten erste Schneefälle um München und auf dem Brocken im Harz den Wintereinbruch. So schön eine Winterlandschaft für das Auge auch sein mag, um die Wahrscheinlichkeit eines Verkehrschaos so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich, den eigenen PKW so gut wie möglich für den Winter vorzubereiten. Um bestens für die weiße Jahreszeit gewappnet zu sein, sollte man sich an der folgende Checkliste orientieren.
Winterreifen aufziehen: Seit der gesetzlichen Verankerung zur Winterreifenpficht vom Dezember 2010, sind Autofahrer angehalten, zweimal jährlich Umbauten an ihren Fahrzeugen vorzunehmen. Als zeitlicher Rahmen gilt die “O-bis-O-Regel”, die das Fahren mit Winterreifen von Oktober bis Ostern beschreibt. Sinken die Temperaturen unter sieben Grad Celsius, sollte auf Reifen mit dem M+S-Symbol für Matsch und Schnee gewechselt werden. Dabei ist für jede Bereifung eine Mindestprofiltiere von 1,6 Millimetern gesetzlich vorgeschrieben. Winterreifen haften allerdings schon ab vier Millimetern merklich schlechter. Deshalb empfehlen Experten, die Profiltiefe regelmäßig zu testen, gegebenenfalls die Reifen beim Mechaniker seiner Wahl wechseln zu lassen und dabei auch auf ein Alter von unter sechs Jahren zu achten. Die Sommerreifen sollten bei konstanten Temperaturen, auf der Seite liegend und mit 0,5 Bar zusätzlich gelagert werden.Lackschäden beseitigen: Die Pflege des Autos ist vor dem Winter auf Grund der feuchten Witterung ebenfalls wichtig. Lackabplatzer sollten ausgebessert werden, bevor Schnee und Streusalz der Karosserie zusätzlich schaden können.
Frostschutzmittel besorgen: Kühlerwasser wird heute ganzjährig mit einem Frostschutzmittelzusatz hergestellt. Dennoch sollte vor dem Wintereinbruch überprüft werden, ob die Flüssigkeit noch genügend Schutz bietet. Dasselbe gilt für das Wasser der Scheibenwaschanlage. Für den Winter gibt es spezielles, alkoholhaltiges Wischwasser. Um die Scheibenwischer vor dem Festfrieren zu bewahren, eignen sich für die Nacht Plastikfolie um die Wischblätter und eine regelmäßige Behandlung mit Gummipflegemittel. Auch Türdichtungen sollten so gewartet werden.
Auto im Betrieb testen: Direkt nach der Vorbereitung der Wischanlage empfehlen sich einige Spritzer, damit die Lösung das System durchlaufen kann. Zudem kann man an Tankstellen die Leistung der Batterie überprüfen, da diese bei kalten Temperaturen besonders beansprucht wird. Wer im Auto Extrafunktionen nutzt, entzieht zusätzlich Leistung, die das Laden des Akkus während der Fahrt verlangsamt.
Winterequipment mitnehmen: Damit das Auto nicht mitten im Schneegestöber liegen bleibt, sollte besonders im Winter auf die Mitnahme des Starthilfekabels geachtet werden. Schneeketten und eventuell Anfahrhilfen, Eiskratzer und Besen für Schnee auf dem Dach gehören ebenso ins Auto wie eine warme Decke, Handschuhe und ein Scheibenschutz, der in Form einer Abdeckung oder Enteisersprays eingelagert werden kann. Türschloss -Enteiser gehören in die Manteltasche.
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