Nachdem ein mutmaßlicher Taschendieb am Sonntag in Eichwalde (Dahme-Spreewald) nach seiner Festsetzung durch einen couragierten Passanten plötzlich gesundheitliche Probleme zeigte und kurz darauf verstarb (->> wie berichtet), liegen nun die Ergebnisse der Obduktion vor. Wie die zuständige Polizeidirektion mitteilte, starb der 63-jährige Mann aus Südbrandenburg an akutem Herzversagen. Laut Obduktionsbericht litt er bereits seit längerer Zeit an einer erheblichen Herzvorschädigung, weshalb auch die umgehend eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen erfolglos blieben. Der Verstorbene war zudem wegen früherer Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz bereits polizeilich bekannt. Die Kriminalpolizei führt weiterhin Ermittlungen zum exakten Ablauf der Geschehnisse.
Die Polizei teilte dazu mit:
Der am Sonntag in Eichwalde Verstorbene konnte als ein 63-jähriger Mann aus dem Raum Südbrandenburg identifiziert werden. Dabei wurde festgestellt, dass er bereits wegen Verstößen gegen das Betäubungsgesetz straffällig geworden war. Die am heutigen Tag durchgeführte rechtsmedizinischen Autopsie seines Leichnams ergab, dass er an einem akuten Herzversagen verstarb. Es lag bei ihm eine erhebliche gesundheitliche Vorschädigung des Herzens vor. Auch die unmittelbar eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen haben deshalb sein Leben nicht retten können.
Die Ausgangsmeldung vom 13. April:
Am Sonntagvormittag wurde die Polizei kurz vor 10:40 Uhr über Notruf verständigt, dass in der Lessingstraße ein Taschendieb festgehalten wird. Dieser wehrt sich dagegen und hat ein Messer gezogen. Beim Eintreffen der Polizei war der Tatverdächtigte bereits am Boden durch einen Mann festgehalten worden. Bei dem Versuch den Mann die Handfessel anzulegen wurde festgestellt, dass dieser blau angelaufen war. Es wurden umgehend Reanimationsmaßnahmen durch die Polizisten, Zeugen und den Rettungsdienst eingeleitet. Sie führten nicht zum Erfolg und der Mann verstarb vor Ort. Seine Identität ist bisher noch ungeklärt. Er wird auf zirka 55 bis 60 Jahre nach seinem äußeren Erscheinungsbild geschätzt.
Bisher ist bekannt, dass der Verstorbene wenige Minuten zuvor einer 83-jährigen Frau die Handtasche und den Rucksack gestohlen hatte und mit einem E-Scooter flüchtete. Die Dame rief um Hilfe und ein 42-jähriger Fahrradfahrer fuhr dem Dieb hinterher. Der Flüchtende stieß den Fahrradfahrer um und dieser nahm zu Fuß die weitere Verfolgung auf. Er konnte ihn dann stellen und soll mit einem Messer bedroht worden sein. Er überwältigte ihn und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Spezialisten der Cottbuser Kriminalpolizei haben wie bei solchen Geschehnissen üblich, die Arbeit aufgenommen. Sie sichern alle am Ereignisort befindlichen Spuren, hören Zeugen und führen umfangreiche Ermittlungen, um die Geschehnisse rekonstruieren zu können. Eine durchzuführende rechtmedizinische Autopsie des Leichnams, des noch Unbekannten, wird Aufschluss über die Todesursache geben.
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Red. / Presseinformation