Im Landkreis Spree-Neiße entstehen derzeit 16 sogenannte Katastrophenschutz-Leuchttürme, die Bürgerinnen und Bürger im Krisenfall unterstützen sollen – etwa bei einem Blackout oder einer Umweltkatastrophe. Die Anlaufstellen bieten Hilfe zur Selbsthilfe: Hier kann man Notfälle melden, Handys laden, Erste Hilfe erhalten, Trinkwasser abholen oder mitgebrachte Speisen erwärmen. Ein erstes Beispiel in der „Mina Witkojc“-Schule in Burg präsentierte die technische Ausstattung, darunter ein Notstromaggregat, Trinkwasserbehälter und Liegen für Verletzte. Bei einem gemeinsamen Rundgang mit Landrat Harald Altekrüger und Vertretern der Kommunen wurde die Einrichtung begutachtet und eine vertiefte Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz beschlossen. Parallel arbeitet der Kreis an einem Kommunikationskonzept, um die Bevölkerung besser zu informieren und für Eigenvorsorge zu sensibilisieren.
Der Landkreis Spree-Neiße teilte dazu mit:
Der Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa richtet in Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städten, Ämtern und Gemeinden insgesamt 16 sogenannte Katastrophenschutz-Leuchttürme ein. Bei einem Notfall, etwa einem Blackout oder einer schweren Umweltkatastrophe, dienen diese Leuchttürme als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, um vor Ort Notfälle zu melden, Mobiltelefone aufzuladen, Erste Hilfe zu erhalten, Trinkwasser zu bekommen oder mitgebrachte Speisen zu erwärmen. Landrat Harald Altekrüger, der Beigeordnete Michael Koch und Sicherheitsdezernent Carsten Billing haben zusammen mit dem Fachbereich Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises, dem Kreisbrandmeister Stefan Grothe sowie Amtsdirektor Tobias Hentschel, Vertretern des Amtes Burg (Spreewald) und den Bürgermeistern der amtsangehörigen Gemeinden einen Rundgang durch den beispielhaft eingerichteten Leuchtturmstandort gemacht. In den Räumlichkeiten der Grund- und Oberschule „Mina Witkojc“ wurden u. a. Geräte zum Erwärmen von Speisen, ein 1.000 Liter umfassender Trinkwasserbehälter als auch ein Notstromaggregat, Liegen für die Versorgung von Verletzten oder hilfsbedürftigen Personen und ein mobiles WC präsentiert.
In einer Beratung im Anschluss an die Besichtigung vereinbarten der Fachbereich Brand- und Katastrophenschutz Spree-Neiße mit den anwesenden Vertretern der Kommunen eine weitere Vertiefung der Arbeit zum Katastrophen- und Bevölkerungsschutz in Form einer gemeinsamen Arbeitsgruppe. Obwohl die Standorte der Katastrophenschutz-Leuchttürme in den anderen Kommunen des Spree-Neiße-Kreises bereits final feststehen, befindet sich die Ausstattung der jeweiligen Räumlichkeiten mit dem technischen Zubehör und weiterem Equipment noch in der laufenden Phase. Parallel zur Einrichtung und Etablierung der Leuchttürme entwickelt der Landkreis ein Kommunikationskonzept, um die Bevölkerung fortlaufend und präventiv zu informieren. Landrat Harald Altekrüger betonte im Rahmen der Besichtigung: „Wir als Landkreis möchten im Krisenfall selbstverständlich unterstützen, doch die effektivste Vorsorge betreiben unsere Bürgerinnen und Bürger eigenständig. Wertvolle Informationen zu sinnvollen Vorsorgemaßnahmen, wie beispielsweise für die Lagerung geeigneter Lebensmittel, bietet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Doch auch wir als Kreisverwaltung möchten die Bürgerinformation noch einmal ausbauen und für das Thema der persönlichen Daseinsvorsorge sensibilisieren.“
Heute in der Lausitz – Unser täglicher Newsüberblick
Mehr Infos und News aus der Lausitzer und Südbrandenburger Region sowie Videos und Social-Media-Content von heute findet ihr in unserer Tagesübersicht –>> Hier zur Übersicht
Red. / Presseinformation