Im Pädagogischen Zentrum für Natur und Umwelt (PZNU) in Cottbus weht frischer Wind: Mit Hochdruck entsteht im früheren “Zentralen Schulgarten” in der Dahlitzer Straße jetzt eine Outdoor-Küche, ein erweitertes Grünes Klassenzimmer sowie moderne Anlagen für Bewässerung, Kompostierung und umweltfreundliche Agri-Photovoltaik. Unter dem Motto „NaBiZu – Nachhaltige Bildung für die Zukunft“ wird das 15.000 Quadratmeter große Gelände bis 2027 zu einem Umweltbildungszentrum umgebaut – finanziert durch umfangreiche Förderungen des Bundes und eine Eigenbeteiligung der Stadt. Nach einem erfolgreichen Auftakt mit vielfältigen Workshops, Veranstaltungen und stetig steigenden Besucherzahlen nimmt das Projekt nun Fahrt auf: Ende 2025 sollen sich bereits erste sichtbare Ergebnisse zeigen.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Im Pädagogischen Zentrum für Natur und Umwelt (PZNU) wird jetzt Zukunft gesät: In den kommen- den Wochen geht es im früheren „Zentralen Schulgarten“ in der Dahlitzer Straße baulich voran: Nach den ersten Planungsrunden stehen nun unter anderem die Konzeptionierung einer Outdoor-Küche an und die Erweiterung des ‚Grünen Klassenzimmers‘ im großen Gewächshaus. Weiterhin werden die weitläufigen Außenflächen umgestaltet, teilweise nach dem Prinzip der Permakultur, neue Bewässerungs- und Kompostanlagen werden installiert sowie eine moderne Agri Photovoltaik-Anlage. Auch der Naturteich erhält eine Sanierung. Der Zuschlag für die Planung ging an die Architekten Fiedler & Peter sowie das Atelier 8. Ein Beteiligungsworkshop mit über 50 Teilnehmenden von jung bis alt Anfang des Jahres brachte wertvolle Impulse aus den Kreisen der aktuellen und zukünftigen Zielgruppen. Die ersten baulichen Veränderungen werden schon Ende 2025 sichtbar.
Der Startschuss für das Modellprojekt „NaBiZu“ – Nachhaltige Bildung für die Zukunft war vor gut einem Jahr gefallen. Mit 2,4 Millionen Euro Förderung vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) über das Programm „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ (KoMoNa) und durch eine Eigenbeteiligung der Stadt Cottbus/Chóśebuz in Höhe von 600.000 Euro wird die kommunale Einrichtung bis 2027 zu einem modernen Umweltbildungszentrum umgestaltet und schon jetzt zeigt sich, wie viel Potenzial in dem 15.000 Quadratmeter umfassenden Gelände steckt. Schon im ersten Jahr hat das Projekt NaBiZu viel bewegt: Neue Teammitglieder, wachsende Besucherzahlen und inspirierende Veranstaltungen zeigten, dass nachhaltige Bildung in Cottbus auf fruchtbaren Boden fällt. Im PZNU können alle lernen – vom Kita-Kind über Berufstätige bis hin zu Seniorinnen und Senioren, denn Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) kennt keine Altersgrenzen.
Robert Fischer, Projektleitung im NaBiZu: „Unsere Vision ist es, das Zentrum langfristig zu einem offenen, partizipativen Lernort für nachhaltige Bildung zu etablieren. Hier werden in naher Zukunft z.B. Klimabeete entstehen, die zeigen können, wie trotz zunehmender Hitze und Trockenheit eine artenreiche Bepflanzung zuhause oder auf dem Balkon gelingt und es entstehen neue ökologische Erfahrungsräume.“ Dank der Verstärkung durch zwei neue pädagogische Fachkräfte und einen Gärtner konnten im ersten Projektjahr bereits über 1.200 Menschen zusätzlich zu den täglich im PZNU erscheinenden Schulklassen erreicht werden. Sei es durch regelmäßige, jahreszeitlich abgestimmte Angebote für Kita-Gruppen, individuelle Workshops für Auszubildende z.B. der Bau einer Benjeshecke oder Nachmittage für Seniorinnen und Senioren, bei dem das gemeinsame Zubereiten von gesunden Speisen aus Gartenprodukten im Mittelpunkt stand.
Ein besonderer Höhepunkt des ersten Projektjahres waren die vielen außerschulischen Veranstaltungen und Bildungsangebote, die das PZNU als lebendigen ‚Draußenlernort‘ in Cottbus fest verankerten. Dazu zählten unter anderem:
• der internationale Gartenbegegnungstag „Rendezvous im Garten“,
• ein Kita-Erntedankfest,
• zwei Achtsamkeitsworkshops für Frauen im Rahmen der Brandenburger Frauenwochen.
Erlebbare, non-formale Bildung steht im Fokus des Projekts. Interessierte sind eingeladen, den Ort selbstständig zu entdecken und außerdem eigene Angebote im Themenspektrum sozialer, ökologischer, ökonomischer und globaler Nachhaltigkeit zu etablieren. In den kommenden Jahren geht es spannend weiter. Die Infrastruktur wird modernisiert, neue Technik unterstützt die Gartenpflege und zusätzliche nachhaltige Angebote entstehen. Es geht aber um mehr als Wissensvermittlung: das Projekt NaBiZu ermöglicht Erfahrungen zu sammeln, Ideen zu teilen und gemeinsam eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.
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Red. / Presseinformation