Dr. Charlotte Gerling von der BTU Cottbus-Senftenberg erhält eine Förderung in Höhe von einer Million Euro durch das Postdoc Network Brandenburg (PNB). Ihr Forschungsprojekt untersucht den Zusammenhang zwischen Klimawandel, Artenschutz und nachhaltiger Landwirtschaft. Wie die Uni mitteilte, konnte sich Dr. Gerling in einem internationalen Bewerberfeld aus 18 Ländern erfolgreich durchsetzen. Die Förderung ermöglicht ihr den Aufbau einer interdisziplinären Forschungsgruppe, die sich mit nachhaltigen Landnutzungsstrategien unter den Herausforderungen des Klimawandels befasst. Ab dem 1. April will sie ihre Arbeit als Forschungsgruppenleiterin an der BTU aufnehmen.
Die BTU Cottbus-Senftenberg teilte dazu mit:
Brandenburg setzt seine Förderung von klugen Köpfen fort: Das Postdoc Network Brandenburg (PNB) zeichnet zum vierten Mal seit 2019 herausragende nationale und internationale promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus. In diesem Jahr erhält die Umweltökonomin Dr. rer. pol. Charlotte Gerling von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) eine Auszeichnung für ihren interdisziplinären Forschungsansatz zum Themenkomplex Klimawandel, Landnutzung und Artenschutz. Ihre Forschungsgruppe wird in den kommenden vier Jahren mit insgesamt einer Million Euro unterstützt – der höchsten Förderung, die das Netzwerk vergibt.
Pionierarbeit im Spannungsfeld Klimawandel, Landnutzung und Artenschutz
Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: “Charlotte Gerling widmet sich mit ihrem Forschungsprojekt dem Spannungsfeld Klimawandel, Landnutzung und Artenschutz – und damit hochaktuellen, virulenten und globalen Problemen. Ihre ökonomische Betrachtung der Ökosysteme und der sich daraus ableitenden Modelle sollen künftig wichtige Hinweise zur Prüfung von Politikinstrumenten für den Bereich des Artenschutzes geben. Damit wird sie auf diesem Gebiet Pionierarbeit leisten. Unser Slogan ‘Zukunft wird in Brandenburg gemacht’ klingt nicht nur gut – er ist auch absolut ernst gemeint. Voraussetzung dafür: Gute Rahmenbedingungen für unsere Hochschulen und vor allem attraktive Karrieremöglichkeiten für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Dafür haben wir erst im vergangenen Jahr unser Hochschulgesetz geändert, um den akademischen Mittelbau zu stärken und Anreize für mehr Dauerstellen zu schaffen. Und dafür gibt es bereits seit einigen Jahren das Postdoc Network Brandenburg mit seiner Spitzenförderung.”
Ein großer Gewinn für das Fachgebiet Umweltökonomie der BTU
Prof. Dr. Gesine Grande, Präsidentin der BTU Cottbus-Senftenberg: “Ich gratuliere unserer Nachwuchswissenschaftlerin zu dieser herausragenden Auszeichnung. Die hochdotierte Nachwuchsförderung ermöglicht es Charlotte Gerling, ihre innovative, interdisziplinäre Forschung an der Schnittstelle von Ökonomie und Umweltwissenschaften an der BTU mit einer eigenen Forschungsgruppe auszubauen und sich national und international weiter zu profilieren. Ein großer Gewinn für das Fachgebiet Umweltökonomie, unsere Profillinie Globaler Wandel und die ganze BTU.”
Dr. Charlotte Gerling: “Die Förderung durch das PNB ermöglicht es mir, mich in den kommenden Jahren voll und ganz auf meine Forschung zu konzentrieren. Besonders freue ich mich darauf, ein starkes Team aus Doktorandinnen und Doktoranden aufzubauen und mich den methodischen und inhaltlichen Fragen zu widmen, die mich besonders faszinieren. In einem so kompetitiven Bewerbungsfeld ausgewählt worden zu sein, ist eine große Ehre – und ich hoffe, mit meiner Forschung einen Beitrag zum Artenschutz im Klimawandel leisten zu können.”
Bewerbungen aus 18 Ländern lagen vor
Mit ihrem Antrag hat sich Dr. Charlotte Gerling in einem internationalen, hochkompetitiven Bewerberfeld aus 18 Ländern durchgesetzt. Sie tritt zum 1. April 2025 die Stelle einer Forschungsgruppenleiterin an der BTU Cottbus-Senftenberg an. Ihre interdisziplinäre Forschungsgruppe “MOTION-CB: Modelling interactions for sustainable land use transformation: Climate change and Biodiversity” wird sich mit den Themen Artenschutz und Erhaltung von Ökosystemleistungen, bspw. Kohlenstoffspeicherung, bei begrenzten finanziellen Mitteln befassen. Der Fokus liegt auf Agrarlandschaften und den erschwerten Bedingungen des Klimawandels.
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Red. / Presseinformation
Bild: BTU