Der LHC Cottbus hat den Abstiegskrimi gegen den HC Burgenland denkbar knapp mit 29:30 (11:12) verloren. Vor 1.400 Fans kämpften die ersatzgeschwächten Cottbuser am Samstagabend leidenschaftlich, mussten sich aber am Ende unglücklich geschlagen geben. Ein vergebener Wurf ins leere Tor und eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung in der letzten Sekunde verhinderten den möglichen Ausgleich. Trotz einer starken Abwehrleistung und einer zwischenzeitlichen Führung reichte es nicht zum erhofften Punktgewinn. Trainer Stefan Krai lobte sein Team: „Sie haben alles gegeben.“ Doch der LHC bleibt Schlusslicht der 3. Liga Nord-Ost und steht weiter unter Druck.
Der LHC Cottbus teilte mit:
Sie haben gekämpft und gelitten: Die Cottbuser Handballer haben den Abstiegskrimi gegen HC Burgenland hauchdünn mit 29:30 (11:12) verloren. Die ersatzgeschwächte Mannschaft holte am Samstagabend alles aus sich heraus. Am Ende fehlte etwas das Glück. Zudem trafen die Schiedsrichter Sekunden vor dem Ende eine umstrittene Entscheidung.
Die Gäste aus Naumburg (Sachsen-Anhalt) machten von Beginn an klar, dass sie Punkte aus der Lausitz mitnehmen wollten. „Ein Endspiel ist es nicht, aber ein enorm wichtiges. Wir werden mit einem starken Team anreisen und jede Sekunde fighten“, sagt Gäste-Trainer Fabian Kunze vor der Partie. Was folgte waren 60 Minuten Abstiegskampf pur. Der LHC Cottbus nahm den Kampf an. Die Spieler warfen alles in die Waagschale. Die knapp 1.400 Zuschauer verwandelten die Lausitz-Arena in ein Tollhaus. Die Cottbuser ließen sich auch von größeren Rückständen nicht beirren (4 Tore nach 15 Minuten), sondern kämpften sich immer wieder heran. In der 33. Minute gingen die Gastgeber durch ihren wiedergenesenen Kapitän Robert Takev das erste Mal selbst in Führung (13:12). Mit einer starken Abwehrleistung hielten sie den starken Gäste-Rückraum in dieser Phase weitgehend unter Kontrolle.
Am Ende entschieden Kleinigkeiten die Partie. Charalampos Mallios traf beim Stand von 27:28 das leere Tor nicht. Sein Wurf über das gesamte Spielfeld landete am Innenpfosten. Im Gegenzug erhöhte Burgenland auf 29:27 (59. Minute). Mit dem letzten Angriff bekam der LHC aber doch noch die Gelegenheit zum Ausgleich. Jerremy Kutz wurde jedoch im Halbfeld von seinem Gegenspieler niedergerissen. „Für mich war das eine Rote Karte“, sagte LHC-Trainer Stefan Krai am Sonntag, nachdem er sich die Szene im Video angeschaut hat. Das hätte in der letzten Sekunde einen Siebenmeter für den LHC und damit die Möglichkeit bedeutet, auf 30:30 zu stellen. Doch die Schiedsrichter gaben lediglich eine 2-Minuten-Strafe und Freiwurf für Cottbus unweit der Mittellinie. Unmöglich, von dort ein Tor zu werfen. „Ich hätte den Punkt gerne mitgenommen“, resümierte Stefan Krai. „Der Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Sie hat alles gegeben und unsere Ideen gut umgesetzt. Ich habe von außen versucht, die richtigen Impulse zu setzen.“ Am Ende ohne den verdienten Lohn.
Beste Torschützen beim LHC waren Charalampos Mallios (9 Tore) und Nicola Kuhlmey (6 Tore). Mit der knappen Niederlage bleiben die Cottbuser am Tabellenende der 3. Liga Nord-Ost. Der Rückstand auf den rettenden Platz 13 beträgt nun sieben Punkte. Am kommenden Samstag, 15. März, geht es nach Berlin. Um 19:15 Uhr trifft der LHC auf die zweite Garde von Bundesliga-Spitzenteam Füchse Berlin Reinickendorf. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften unentschieden. Das Spiel wirf auf SportdeutschlandTV live gestreamt.
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Red. / Presseinformation