Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Aufbau der Forschungskapazitäten an der neu gegründeten Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT) in Cottbus mit 1,2 Milliarden Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen. Die Mittel sollen unter anderem für den Ausbau der Forschungsinfrastruktur, die Initiierung einer Gesundheitsstudie für die Lausitz sowie für Qualifizierungsprogramme des wissenschaftlichen Nachwuchses eingesetzt werden. Zudem sollen neue Professuren ausgestattet und ein interprofessionelles Zentrum für Gesundheitssystementwicklung aufgebaut werden.
Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem teilte dazu mit:
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Aufbau der Forschungskapazitäten an der neu gegründeten Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT) in Cottbus mit Mitteln aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Die MUL – CT leistet grundsätzlich einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel in der Region und stärkt maßgeblich die Gesundheitsforschung und -versorgung vor Ort.
„Mit den Geldern werden wir in den nächsten Jahren unter anderem eine forschungsbezogene Infrastruktur aufbauen, eine über viele Jahrzehnte geplante Gesundheitsstudie Lausitz initiieren, erste Programme der Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses auf den Weg bringen und die von der Universitätsmedizin neu berufenen Professuren ausstatten“, sagt Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey, Gründungsvorstand Wissenschaft an der MUL – CT. Die neue Infrastruktur wird die Forschung zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in übergreifenden medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Settings ermöglichen und zudem Schwerpunkte für neue Wege in Datenwissenschaften und der Entwicklung von Medizintechnologien setzen. Dafür arbeiten alle Disziplinen der MUL – CT am Aufbau eines interprofessionellen Zentrums für Gesundheitssystementwicklung.
Zur Förderung erklärt Bundesforschungsminister Cem Özdemir: „Gute medizinische Forschung und Versorgung bilden die Grundlage für ein leistungsstarkes und zukunftsfähiges Gesundheitssystem in Deutschland. Deshalb fördert das BMBF den Aufbau der Forschung an der neu gegründeten Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem. Damit wird die regionale medizinische Ausbildung und Versorgung verbessert und der Forschungsstandort nachhaltig gestärkt. Aus einem leistungsstarken Krankenhaus in kommunaler Trägerschaft wird ein forschendes Universitätsklinikum des Landes Brandenburg, das medizinische Innovation befördert. Es ist ein Leuchtturmprojekt für den Strukturwandel in der Region. Mit dieser Förderung stärken wir die moderne, digital vernetzte Gesundheitsforschung der Zukunft.
Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: „Mit Gründung der MUL – CT haben wir nicht einfach die 40. Universitätsmedizin in Deutschland geschaffen – sondern die erste ihrer Art. Sie wird nicht nur die Ausbildung dringend benötigter Ärztinnen und Ärzte sichern. Sie wird als Herz der Modellregion Gesundheit Lausitz eine moderne, digitale und wohnortnahe Gesundheitsversorgung mit bundesweiter Strahlkraft entwickeln. Der Aufbau dieser Hochschule in Rekordzeit ist das Ergebnis einer beispielhaften Partnerschaft mit vielen Akteuren – nicht zuletzt dem Bund. Dafür Danke! Mein Credo ist nicht neu – aber in diesen Zeiten wichtiger denn je: Erfolgreiche Politik gelingt nur gemeinsam, miteinander und auf Augenhöhe. Beim Aufbau des größten Strukturwandelprojekts in Brandenburg haben wir vorgemacht: Das geht.“
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Red. / Presseinfo