Der grenzüberschreitende Busverkehr zwischen Guben und Gubin ruht vom 1. März bis zum 31. Dezember 2025, da Verzögerungen bei der Lieferung neuer Wasserstoffbusse sowie fehlende zweite Generationen von Fahrtenschreibern für die aktuell genutzten Ersatzbusse den Betrieb verhindern. Eine wirtschaftliche Nachrüstung ist laut Betreiber Spree-Neiße-Cottbusverkehr nicht realisierbar, auch eine befristete Sondergenehmigung für den polnischen Streckenabschnitt scheiterte. Bürgermeister Fred Mahro bedauert die Unterbrechung, zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass die Linie ab Januar 2026 wieder planmäßig zwischen den Partnerstädten rollen wird.
Die Stadt Guben teilte dazu mit:
Der grenzüberschreitende Linienverkehr der Buslinie 895 zwischen Guben und Gubin wird im Zeitraum vom 1. März 2025 bis einschließlich 31. Dezember 2025 vorübergehend ausgesetzt. Darüber informiert der Betreiber des Linienverkehrs, SPREE-NEISSE-COTTBUS-VERKEHR GmbH. Grund für die Aussetzung sind Verzögerungen bei der Lieferung einer neuen Wasserstoffbusflotte, die langfristig für den öffentlichen Nahverkehr im Landkreis Spree-Neiße vorgesehen ist. Die notwendige Inbetriebnahme dieser umweltfreundlichen Fahrzeuge verzögert sich aufgrund ausstehender Herstellerlieferungen sowie laufender Vergabeverfahren für die erforderliche Wasserstoff-Tankinfrastruktur.
Da die aktuell zur Überbrückung angemieteten Busse nicht mit den in Polen ab 2025 vorgeschriebenen Fahrtenschreibern der zweiten Generation (Release 4.1) ausgestattet sind, kann der reguläre Betrieb der Linie 895 über die Stadtgrenze hinaus nicht aufrechterhalten werden. Eine technische Nachrüstung dieser Fahrzeuge wäre aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen nicht umsetzbar. Die befristete Einstellung des Verkehrsangebots wurde in Abstimmung mit dem Landkreis Spree-Neiße als zuständiger ÖPNV-Behörde beschlossen.
Die Stadt Guben sowie die Partnerstadt Gubin wurden über diese Entwicklung bereits informiert. Eine kurzfristige Sondergenehmigung für den polnischen Streckenabschnitt konnte nicht realisiert werden. Bürgermeister Fred Mahro äußerte sich zu dieser Entwicklung: „Selbstverständlich hätten wir uns eine andere Lösung gewünscht, doch wir müssen uns den technischen und regulatorischen Gegebenheiten beugen. Ich gehe aber fest davon aus, dass ab Januar 2026 diese Verbindung wiederaufgenommen wird.“
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Red. / Presseinformation