Der Kreisseniorenrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz feierte gestern sein 30-jähriges Bestehen mit einer Feierstunde in der Senftenberger „Seebriese“. Seit seiner Gründung im Dezember 1994 vertritt der Rat die Interessen der älteren Generation und organisiert regelmäßig Veranstaltungen wie die Seniorenwoche, Gesprächsrunden mit Politikern und die „Woche der Gesundheit und Pflege“. Wie der Landkreis mitteilte, engagierten sich in den vergangenen drei Jahrzehnten 58 Mitglieder aus allen Kommunen ehrenamtlich für die Belange der Senioren. Aktuell arbeitet der Rat an neuen Leitlinien für die Seniorenpolitik im Landkreis, die 2025 vorgestellt werden sollen.
Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz teilte dazu mit:
Er vertritt die Interessen von knapp 36.000 Einwohnerinnen und Einwohnern des Landkreises: der Kreisseniorenrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz. Am Freitag, dem 13. Dezember 2024, blickt das Gremium auf sein 30-jähriges Bestehen. Die Kreisverwaltung nahm dies zum Anlass, gemeinsam mit aktiven und ehemaligen Mitgliedern auf die langjährige Arbeit zurückzublicken und gemeinsam das hohe Engagement des Kreisseniorenrates zu würdigen. Zur Feierstunde am Donnerstag, 12. Dezember, in der Senftenberger Seebriese in der Fischreiherstraße waren 14 Frauen und Männer aus dem gesamten Kreisgebiet gekommen.
Bereits 1993 wurde im Land Brandenburg der Landesseniorenrat ins Leben gerufen, der die Bildung von Seniorenräten auf Ebene der Landkreise anregte. Mit der Gründung des Kreisseniorenrats im Landkreis Oberspreewald-Lausitz im Dezember 1994 wurde eine Plattform geschaffen, die sich seitdem kontinuierlich für die Belange und das Wohlergehen der älteren Bürger einsetzt. Seit 2004 ist der Kreisseniorenrat in der Hauptsatzung des Landkreises verankert. Die Mitglieder des Kreisseniorenrates werden auf Vorschlag des Landrates für einen Zeitraum von jeweils drei Jahren vom Kreistag berufen. Zentrale Ansprechpartnerin für den Kreisseniorenrat seitens der Kreisverwaltung ist Eva-Maria Dinter, Beauftragte für Seniorenarbeit des Landkreises. Sie steht im regelmäßigen Austausch mit den Mitgliedern und arbeitet gemeinsam mit ihnen an verschiedenen Projekten.
Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Kreisseniorenrates treffen sich monatlich, um aktuelle Themen zu besprechen und Aktionen zu planen. Seit 1999 organisiert der Rat beispielsweise die zentrale Eröffnungsveranstaltung zur Brandenburgischen Seniorenwoche im Landkreis, bei der besonders engagierte Seniorinnen und Senioren geehrt werden. Weitere Meilensteine der Arbeit sind der jährliche Seniorenwandertag, Gesprächsrunden mit politischen Entscheidungsträgern sowie der Erfahrungsaustausch mit den kommunalen Seniorenbeiräten. Besonders hervorzuheben ist die „Woche der Gesundheit und Pflege“, die seit 2011 jährlich im Oktober stattfindet und wichtige Themen wie Pflege und Gesundheit in den Fokus rückt. Bereits von 2005 bis 2010 organisierte der Kreisseniorenrat einen Altenpflegetag im Landkreis.
Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte waren insgesamt 58 Seniorinnen und Senioren aus allen elf Kommunen im Landkreis Mitglied des Kreisseniorenrats. Der derzeitige Kreisseniorenrat wurde im November 2022 mit acht Mitgliedern berufen. Der Rat steht unter der Leitung der ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten, aktuell Frau Bettina Lehmann aus Schwarzheide, die das Amt im Jahr 2024 übernommen hat. Frühere Vorsitzende waren Frau Herta Schuster aus Schipkau (1994 bis 1997), Herr Gottfried Bodenmüller aus Neupetershain (1998 bis 2007), Herr Dr. Jürgen Störmer aus Senftenberg (2007 bis 2017) und Frau Bärbel Kratzer aus Senftenberg (2018 bis 2023).
Der Kreisseniorenrat setzt sich auch weiterhin engagiert für die Bedürfnisse und Rechte der älteren Generation ein. Derzeit arbeiten die acht Mitglieder an einer Überarbeitung der Leitlinien zur Seniorenpolitik im Landkreis, die zukünftige Handlungsfelder für den Landkreis aufzeigen sollen. Unterstützung erhalten sie dabei von Vertreterinnen und Vertretern der Kreisverwaltung, wie etwa dem Gesundheitsamt. Geplant ist eine Vorlage im Kreistag im Jahr 2025.
Alexander Erbert, Beigeordneter und Dezernent für Gesundheit, Jugend und Soziales des Landkreises, eröffnete die Feierstunde mit einem Grußwort und würdigte die Arbeit des Kreisseniorenrates: „Seit seiner Gründung 1994 ist der Kreisseniorenrat starkes Sprachrohr für die ältere Generation in unserem Landkreis. Der Kreisseniorenrat ist zudem Mitglied im Seniorenrat des Landes Brandenburg und somit gut im Land vernetzt. Als Kreisverwaltung sind wir dankbar für die gute Zusammenarbeit und nehmen Anregungen für die kommunale und kreisliche Politik gern für unsere Arbeit auf. Wir danken den Mitgliedern des Kreisseniorenrates für ihr Engagement. Ebenso würden wir uns freuen, wenn sich auch künftig weiterhin interessierte Bürgerinnen und Bürger finden, die sich für eine Mitarbeit im Kreisseniorenrat interessieren.“ Dem Grußwort schlossen sich eine Märchenstunde mit der Märchenerzählerin Ute Fisch sowie Gespräche über die erfolgreiche Arbeit und die gemeinsamen Ideen und Erlebnisse an.
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Red. / Presseinfo
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