In Cottbus-Sandow wurde am Montag ein neuer selbstverwalteter Jugendclub eröffnet. In der Elisabeth-Wolf-Straße 40A bieten sechs Container ab sofort Jugendlichen Raum für Begegnung, kreative Projekte und Workshops. Der Club ist ein Projekt der Initiative Engagierte Jugend Sandow und des Peer to Peer e.V. und soll die Jugendbeteiligung aktiv fördern. Wie die Stadt mitteilte, trägt der Club den Namen „Sandow-Peer“, angelehnt an den neu gegründeten Betreiber-Verein.
Das Humanistische Jugendwerk Cottbus e.V. teilte dazu mit:
Der Stadtteil mit der höchsten Jugendarmut in Cottbus erhält einen neuen Ort der Begegnung: Am 09. Dezember 2024 eröffnete der selbstverwaltete Jugendclub, ein Projekt von Jugendlichen für Jugendliche. Die neue Räumlichkeit befindet sich hinter dem Sandow Kahn in der Elisabeth-Wolf-Straße 40A. Der Jugendclub, bestehend aus sechs Containern, bietet jungen Menschen einen Raum, der ganz ihren Bedürfnissen und Ideen gewidmet ist. Hier können sie sich treffen und austauschen, Veranstaltungen planen, Workshops durchführen oder einfach gemeinsam Zeit verbringen. Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, an dem Jugendbeteiligung aktiv gelebt wird. „Wir wollten einen Platz haben, an dem wir selbst bestimmen können, was passiert“, sagt Ezèquiel Rosell Parra aus der Initiative Engagierte Jugend Sandow. Und weiter: „Im Club können wir uns ausleben, kreativ werden, Ideen entwickeln, Projekte initiieren und in demokratischen Debatten gemeinsam Lösungen finden. Es ist unsere Chance, Jugendbeteiligung zu stärken!“
![Humanistische Jugendwerk Cottbus e.V.](https://www.niederlausitz-aktuell.de/wp-content/uploads/2024/12/20241210-Jugendclub-Sandow_Humanistische-Jugendwerk-Cottbus.jpg)
Selbstverwaltung im Fokus
Die Selbstverwaltung steht im Mittelpunkt des Konzepts. Junge Menschen gestalten den Raum eigenverantwortlich, nehmen aktiv an Entscheidungen teil und bringen eigene Ideen ein, um den Club nach ihren Vorstellungen zu formen. Die Jugend setzt dabei auf den Peer-to-Peer-Ansatz: Jugendliche lernen voneinander, arbeiten zusammen und übernehmen Verantwortung für ihre Projekte. „Jugendliche in Sandow hatten bisher kaum Räume, um ihre Ideen auszuleben und selbst aktiv zu werden. Mit diesem Jugendclub schaffen wir genau das: einen Ort, an dem ihre Stimmen gehört werden und sie ihre Zukunft eigenständig gestalten können“, erklärt Nils Schön, Vorstand des Peer to Peer e.V.´s.
Ein Raum für Begegnung und Zukunft
In einem Stadtteil, der mit sozialen Herausforderungen zu kämpfen hat, wird der Jugendclub zu einem Ort, der Perspektiven schafft und den Austausch fördert. Hier finden nicht nur kulturelle und kreative Angebote ihren Platz, sondern auch Debatten, politische Bildung und Workshops, die das Miteinander stärken und die Eigeninitiative der Jugendlichen fördern. Dieser Club bietet Raum für Begegnung, an dem Vielfalt und Respekt im Mittelpunkt stehen. Der Peer to Peer e.V. und die Engagierte Jugend Sandow danken der Stadtverwaltung Cottbus, dem Humanistischen Jugendwerk Cottbus e.V., dem Bürgerverein Sandow e.V. sowie allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die die Umsetzung dieses Projekts möglich gemacht haben.
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Red. / Presseinformation
Bild: Stadt Cottbus