Die Sparkasse Spree-Neiße teilte dazu mit:
Die Sparkasse Spree-Neiße eröffnete gestern Abend in ihrer Hauptstelle am Cottbuser Breitscheidplatz die Ausstellung des Künstlers Rudolf Sittner. Anlässlich seines 80. Geburtstages würdigt sie das künstlerische Werk des Cottbuser Malers und Grafikers. Unter dem Titel „EINSICHTEN.AUSSICHTEN“ gibt er einen eindrucksvollen Einblick in sein Schaffen. Die Sparkasse Spree-Neiße kennt und schätzt den Künstler Rudolf Sittner schon seit vielen Jahren. „Wir freuen uns sehr, hier am Breitscheidplatz eine beeindruckende Ausstellung des Künstlers anlässlich seines Jubiläums zeigen zu können”, betont Ralf Braun, Vorstandsmitglied der Sparkasse Spree-Neiße, anlässlich der Eröffnung. Er hob die Vielseitigkeit des Künstlers hervor und würdigte u. a. auch sein grafisches Arbeiten. So trägt das handwerklich meisterhaft gestaltete Gästebuch des Lobedanhauses der Sparkasse seine Handschrift.
Die Ausstellung
Die Ausstellung zeigt Malerei des Künstlers aus den Jahren 2020 bis 2024. Die ca. 40 Bilder bezeugen die ungebrochene Affinität zur lateinamerikanischen Kultur und Landschaft, aus denen er nach wie vor Kraft und Inspiration zieht. Das wird besonders im 1. Teil der Ausstellung im Erdgeschoss sichtbar. „Patagonische Sinfonie“, „Soledad (Einsamkeit)“, „Dorf mit schwarzem Hund“ tragen die Farben Chiles, so unverkennbar und so verschiedenartig wie dieses Land. Die Bilder im 1. Obergeschoss sind thematisch offener: Hier trifft man auf Titel wie „Im Winde (Hiddensee)“, „Schilf im Mondlicht“ oder „Seglerhafen“. Die „Dorfkirche“ könnte die von Cottbus-Madlow sein, wenn auch kubistisch verfremdet. Spannung entsteht, wenn die Tübinger Altstadtgasse in den Farben Mexikos erscheint. In allen Bildern ist der Mensch – direkt oder indirekt – gegenwärtig. Die menschliche Figur ist als Metier unerschöpflich; das zeigen einige sehr unterschiedliche Bilder im 1.OG. Die Freude an den Farben bedeutet für Rudolf Sittner die Freude am Leben. Dass dieses heute, wie lange nicht, akut bedroht ist, übersieht der Künstler nicht: „Die Arche“, „Ratlos“, „Verwirrung der Marionetten“ sind Bilder, die resignativ erscheinen könnten, warnend und chaotisch. Dennoch: Die Farben erfreuen das Auge, ohne dass der Inhalt verschleiert wird. Bei den ausgestellten Werken arbeitete der Künstler überwiegend mit Acryl auf Leinwand. Bis zum 29. November 2024 können sich Kunden und Gäste die Ausstellung in der Kassenhalle und auf der Galerie im 1. Obergeschoss zu den Geschäftszeiten der Sparkasse anschauen.
Der Künstler
Der 80-jährige Rudolf Sittner ist in Mecklenburg aufgewachsen. Als Schrift- und Plakatmaler holte er sich die ersten Grundlagen für seinen späteren Weg als Grafiker und Künstler. Nach seinem Studium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin kam Sittner nach Cottbus. Seit 1970 lebt und arbeitet er in dieser Stadt. Das Interesse an Fläche, Form und Linie ließ ihn nie wieder los, spielte immer eine Rolle. Ob als Gebrauchsgrafiker bei der DEWAG Cottbus oder später dann, als freischaffender Maler und Grafikdesigner.
1944 in Köslin (Koszalin) geboren
1950 – 60 Schulbesuch in Wismar und Schwerin
1960 – 67 Lehre und Tätigkeit als Schrift- und Plakatmaler in Schwerin und Wittenberge
1967 – 70 Studium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin, Fachrichtung Gebrauchsgrafik
1970 – 79 Gebrauchsgrafiker bei der DEWAG Cottbus
1972 Mitglied im VBK-DDR, seit 1979 freischaffend in Cottbus als Grafikdesigner, Maler und freier Grafiker
Studienreisen: 1994 Finnisch-Lappland
1997 Chile
2003 Mexiko
2008 Chile
2011 Chile
2017 Costa-Rica
Die Sparkasse als großer Kunstförderer
Kunst und Kultur in ihrer ganzen Vielfalt bereichern das Leben der Menschen und tragen wesentlich zur Attraktivität und Lebensqualität bei. Für die Sparkasse Spree-Neiße gehört die Förderung von Kunst und Kultur deshalb seit langem zum Kern ihres gesellschaftlichen Engagements. Als heimisches Finanzinstitut unterstützt sie zahlreiche Ausstellungen in der Region. Darüber hinaus bietet sie den Künstlern mit ihren großzügig gestalteten Geschäftsräumen ein Forum zur öffentlichen Präsentation ihres künstlerischen Schaffens. Die Förderung umfasst sowohl Ausstellungen in den Sparkassengeschäftsstellen als auch den Ankauf von Werken einheimischer Künstler. Mittlerweile präsentiert die Sparkasse mit ca. 800 Werken bestehend aus Malerei, Grafik, Fotografien und Skulpturen eine der größten nichtstaatlichen Sammlungen regionaler Kunst. Dauerhaft und mit großer Bandbreite dokumentiert sie die künstlerische Vielfalt zwischen Spree und Neiße.
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Red. / Presseinformation