Am 12. November bietet die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem eine Schulung zum Thema Diabetes mellitus an, die sich an medizinisches Personal, Betreuer und Angehörige richtet. Wie das Uniklinikum mitteilte, werden Experten über Insulintherapie, Blutzuckerkontrolle und den Einsatz von Glucosesensoren informieren. Die Teilnahme kostet 50 Euro, Anmeldungen sind telefonisch oder per E-Mail möglich.
Das Uniklinikum Cottbus teilte dazu mit:
Rund um den Weltdiabetestag am 14. November 2024 finden weltweit Informationsveranstaltungen über die chronische Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus statt. So auch an der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem. Die MUL – CT bietet kurz zuvor am 12. November von 8 bis 15 Uhr im Hörsaal Haus 33 eine Schulung an, bei der viele Themen rund um Diabetes mellitus und dessen Therapie besprochen werden.
Ein Team, bestehend aus Diabetesberaterinnen und -beratern, Ernährungsberaterinnen sowie ärztlichem Personal, steht für alle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Mitarbeitende aus medizinischen Einrichtungen, Kindertagesstätten, Schulen sowie Sporteinrichtungen und Lehrwerkstätten. Aber auch Betreuer und Angehörige sind angesprochen.
Die Krankheit Diabetes mellitus Typ 1 stellt für die Betroffenen eine große Herausforderung dar. „Zahlreiche Menschen mit dieser Krankheit sind auf die Hilfe und Unterstützung durch ihr Umfeld angewiesen. Insbesondere Kleinkinder, Schulkinder, hilfebedürftige Erwachsene und pflegebedürftige Menschen, aber auch Menschen mit Diabetes in besonderen Situationen, wie zum Beispiel beim Sport, benötigen fachliche Zuwendung und Verständnis im Alltag“, sagt Ines Nitschke, Diabetesberaterin am Universitätsklinikum.
Und weiter: „Diabetes ist eine Volkskrankheit. Vor allem Kinder und Jugendliche, die an Diabetes leiden, sollten in jeglicher Hinsicht unterstützt werden“, so Nitschke. Leider müssen noch immer Eltern von Diabetes-Kindern oftmals ihre Arbeit aufgeben, um ihren Nachwuchs gut betreuen und versorgen zu können.
Daher ist eine Schulung zum Thema, wie sie nun am neuen Universitätsklinikum angeboten wird, umso wichtiger. Was ist überhaupt Diabetes mellitus? Welche Wirkung hat Insulin? Was sind Hyper- und Hypoglykämie? Wie kann eine Blutzuckerkontrolle erfolgen, was sind mögliche Fehlerquellen? Wie setzt man Glucosesensoren, Pumpen und Spritztechnik korrekt ein? Unsicherheit herrsche oft auch bezüglich der rechtlichen Grundlagen zum Umgang mit der Volkskrankheit vor. Hier sollen während der Diabetes-Schulung ebenfalls wichtige Informationen geliefert werden.
Hintergrund
Diabetes mellitus (auch Zuckerkrankheit genannt) ist durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet. Die Ursache hierfür ist eine gestörte Insulinsekretion (Insulinausschüttung) und / oder eine gestörte Insulinwirkung.
Ein Blick in die Geschichte zeigt die bahnbrechende Entdeckung des Insulins vor rund 100 Jahren. 1921 gelang den Medizinern Frederick Banting und Charles Best erstmals die Isolierung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse von Hunden. Sie legten damit den Grundstein für die erste wirksame Behandlung des Diabetes mellitus. 1922 injizierten sie einem 13-Jährigen tierisches Insulin und konnten so seine gefährlich hohen Blutzuckerwerte senken. Schon nach wenigen Tagen erholte sich der vorher lebensbedrohlich erkrankte Junge, der noch 13 Jahre mit dem Insulin lebte.
Anmeldung
Anmelden kann man sich zur Veranstaltung telefonisch unter 0355/46-79448 oder per Mail an [email protected] Die Schulung kostet 50 Euro pro Person.
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Red. / Presseinfo
Bild: MUL – CT