Am Dienstagvormittag, den 17. September 2024, kam es zu einem größeren Polizeieinsatz an der Schöpsdorfer Straße in Hoyerswerda. Ein 33-jähriger Bewohner eines Mietshauses stand im Verdacht, mit einem Luftgewehr auf Tiere geschossen zu haben. Nach einem Bürgerhinweis leitete die Polizei umfangreiche Maßnahmen ein, die zur Festnahme des Tatverdächtigen führten. Während des Einsatzes wurden angrenzende Wohnungen evakuiert. Der Mann leistete keinen Widerstand und wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Es wurden bislang eine Soft-Air-Waffe und keine Verletzten gemeldet. Die Ermittlungen dauern an.
Bürgerhinweis löst größeren Polizeieinsatz aus
Am Dienstag, den 17. September 2024, gegen 11:00 Uhr, begann in Hoyerswerda ein großangelegter Polizeieinsatz, der mehrere Stunden andauern sollte. Auslöser war ein Hinweis eines Bürgers auf einen Bewohner eines Mietshauses in der Schöpsdorfer Straße. Der 33-jährige Mann soll demnach mutmaßlich mit einem Luftgewehr auf Tiere geschossen haben. Aufgrund dieser Information wurde eine Streifenwagenbesatzung des örtlichen Polizeireviers an die Wohnanschrift des Tatverdächtigen geschickt.
Bereits beim Eintreffen der Beamten wurden aus der Wohnung des Mannes weitere Schussgeräusche vernommen. Die Polizisten forderten den Mann auf, die Tür zu öffnen, doch er verweigerte den Zutritt.
Evakuierungen und Einsatz von Spezialkräften
Der Bereich um die Schöpsdorfer Straße wurde weiträumig abgesperrt, und die Bewohner angrenzender Wohnungen mussten aus Sicherheitsgründen ihre Wohnungen verlassen. Neben den Kräften des örtlichen Polizeireviers waren Beamte des Einsatzzuges, sogenannte lebEL-Kräfte, im Einsatz. Auch Spezialeinheiten des Landeskriminalamtes wurden zur Verstärkung angefordert und befanden sich auf dem Weg zum Einsatzort.
Am Dienstagnachmittag erfolgte schließlich der Zugriff durch ein Spezialeinsatzkommando. Der 33-jährige deutsche Tatverdächtige leistete keinen Widerstand und konnte festgenommen werden. Nach seiner Festnahme machte der Mann gesundheitliche Beschwerden geltend, woraufhin er zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Nachdem die Untersuchung abgeschlossen war, erfolgte die erkennungsdienstliche Behandlung.
Ermittlungen und Durchsuchungen
Nach der Festnahme wurde die Wohnung des Tatverdächtigen durch die Polizei durchsucht. Auch der Außen- und Grünbereich des Wohnobjekts wurde in die Ermittlungen einbezogen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnten die Beamten in der Wohnung eine Soft-Air-Waffe sicherstellen. Weitere Beweismittel oder Waffen wurden bisher nicht gemeldet. Die Durchsuchungen dauern noch an.
Die örtliche Kriminalpolizei führt die Ermittlungen gegen den 33-Jährigen. Es besteht der Verdacht auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Ob und wie viele Tiere durch die mutmaßlichen Schüsse verletzt wurden, ist derzeit noch unklar. Die Polizei wird den Fall weiter aufklären.
Heute in der Lausitz – Unser täglicher Newsüberblick
Mehr Infos und News aus der Lausitzer und Südbrandenburger Region sowie Videos und Social-Media-Content von heute findet ihr in unserer Tagesübersicht –>> Hier zur Übersicht
Fotos: Blaulichtreport Lausitz