Seit der E-Commerce für viele Unternehmen von entscheidender Bedeutung geworden ist, muss auch noch einmal ein ganz besonderer Blick auf die Verpackung geworfen werden. Hier herrscht in vielen Unternehmen noch Optimierungsbedarf, während die technologischen Möglichkeiten mittlerweile aber weit fortgeschritten sind. Die technologischen Innovationen bringen aber nicht nur Kosteneffizienz, sondern auch zusätzliche Nachhaltigkeit mit sich.
Automatisierung bringt maximale Effizienz
Während viele Bereiche der Produktion bereits einer Effizienzanalyse unterzogen wurden, gibt es im letzten Schritt oft noch Optimierungspotenzial. Die Verpackung ist in vielen Fällen relativ günstig, weswegen einige Unternehmen sich vor dem Aufwand scheuen, eine Effizienzanalyse durchzuführen. Ein einzelner Pappkarton mag dabei auch nicht wirklich einen Unterschied machen – bei Tausenden von Paketen pro Woche lässt sich hier auf Dauer aber doch viel Geld sparen. Automatische Verpackungslösungen sorgen mithilfe integrierter KI-Tools nämlich dafür, dass stets ein passgenaues Paket für das jeweilige Produkt genommen wird. Dadurch lassen sich am Ende nicht nur Ressourcen einsparen, sondern auch noch Transportschäden vermeiden. Ist der gewählte Karton für das eigentliche Produkt zu groß, muss nämlich entweder auf Füllmaterial zurückgegriffen werden oder das Produkt hat zu viel Luft in der Verpackung.
Prozessqualität steht immer weiter im Vordergrund
Mit der Automatisierung geht auch die Prozessqualität Hand in Hand. Unternehmen sind bestrebt, Fehlerraten zu minimieren, denn ein beschädigter Karton oder ein kaputtes Produkt bringen am Ende immer eine ärgerliche Kundenerfahrung mit sich. Nicht nur, dass die Lieferung beschädigt ankommt, der Kunde hat auch noch zusätzlichen Aufwand mit der Retoure. Die Prozessqualität kann aber nicht nur anhand der tatsächlichen Beschädigungen gemessen werden. Auch die Planung der Rohstoffe und die Auslastung der Verpackungsmaschinen sind hierbei ein wesentlicher Faktor.
Fälschungssichere Verpackung wird immer wichtiger
Ob Mode, Technik oder Medikamente – die Produktpiraterie nimmt weltweit immer größere Ausmaße an. Während einige Konsumenten gezielt nach günstigen Kopien suchen, fallen viele weitere Käufer hingegen unbewusst auf die Fälscher herein. Was eigentlich als großes Schnäppchen angepriesen wird, ist am Ende ein kopiertes Produkt mit deutlich geringerer Qualität. Vor allem große Marken investieren daher mittlerweile viel Geld in fälschungssichere Verpackung. Dabei kommen unter anderem metallisierte Etiketten zum Einsatz, die sich nicht manipulieren lassen und dann mit einer einmaligen Seriennummer versehen sind. Käufer können dann unter Umständen beim echten Unternehmen prüfen, ob die Seriennummer registriert ist und es sich um ein echtes Produkt handelt.
Der Fokus auf das Design stellt die Technik vor Herausforderungen
Doch nicht nur im Bereich der Manipulationssicherheit müssen viele Unternehmen mittlerweile technisch aufrüsten. Auch die immer höher werdenden Anforderungen an das Verpackungsdesign tragen dazu bei, dass es neue Maschinen und Anlagen in diesem Bereich benötigt. Am Ende beginnt die positive Erfahrung des Kunden nämlich bereits mit dem Karton selbst. Die Verpackung ist das Erste, was der Käufer zu Gesicht bekommt. Warum hier also nicht gleich auf ein entsprechendes Design setzen und das Auspacken zu einem echten Erlebnis umgestalten? Dabei muss unter anderem auf einen hochwertigen Druck geachtet werden. Wenn Unternehmen die Verpackung bisher selbst organisiert haben, wird hier also unter anderem eine Investition qualitative Druckverfahren benötigt.
Pappe und Kunststoff bleiben führend
Obwohl sich einige Start-ups bereits mit nachhaltigen Verpackungsmaterialien befassen, stecken die meisten Projekte noch in den Kinderschuhen. Der Trend hin zu mehr Nachhaltigkeit ist zwar spürbar, alternative Materialien wie Pilze als Styroporersatz oder Bambusblätter statt Kunststoff sind in der Wirtschaft noch längst nicht angekommen. Dennoch lohnt es sich, wenn Unternehmen jetzt bereits mit dem Experimentieren beginnen, denn die Trendwende wird sich auf Dauer nicht aufhalten lassen. Wer schon heute auf morgen setzt, ist dann führend, wenn alle anderen Mitbewerber auf den Zug aufspringen.