Die Stiftung SLAVONIC EUROPE teilte dazu mit:
Der neue Betreiber der Slawenburg will mit gezielten lokalen, regionalen und internationalen Impulsen die Slawenburg Raddusch zu einem Ort der kulturellen und gesellschaftlichen Ausstrahlung innerhalb Brandenburgs, aber auch weit über die Region der Lausitz hinaus machen – im Rahmen der von der Stiftung SLAVONIC EUROPE ins Leben gerufenen überregionalen Integrationsmethode LUSATIA GLOW (engl. – auf Deutsch: Lausitzer Leuchten). Dazu werden spezifisch slawische Musikfestivals, Gastronomieveranstaltungen, Modeschautourneen, Advents- und Weihnachtsmärkte sowie grenzüberschreitende Jugendtreffen aus allen demokratischen und freiheitlichen slawischen Ländern und Kulturen gehören. Auch Wissenschaft und Forschung sollen von der SLAWENBURG aus neu gefördert werden und innerhalb der Wirtschaftsregion Lausitz einen neuen grenzüberschreitenden Stellenwert erhalten. Dazu gehören z.B. die Erweiterung des bereits in der Slawenburg bestehenden Museums um neue Bereiche wie Museumspädagogik und Byzantinistik sowie die stufenweise Errichtung einer grenzüberschreitenden Universität der Lausitz – Europäische Translationale Universität Lausitz Jan Skala (ETULIS) in Zusammenarbeit mit der EU, den Fakultäten vor Ort und den in der Region ansässigen Industrieunternehmen.
Das Gelände der Slawenburg selbst soll ebenfalls eine bedeutende Weiterentwicklung erfahren durch die Errichtung eines Tierparks und den stufenweisen Wiederaufbau eines interaktiven Slawendorfes samt Burgbauhütte, Camping, Glamping und elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, die die Fortbewegung auf dem gut 10 ha großen Gelände für die Besucher leichter machen sollen.
Einen besonderen Platz wird in der Slawenburg das Angebot von sorbischen/wendischen Produkten im künstlerischen, literarischen und kulinarischen Bereich einnehmen, die die zivilisatorische Bedeutung der in der Lausitz lebenden indigenen westslawischen Bevölkerung der Sorben/Wenden in der Region veranschaulichen werden.
Hintergrund:
Die Bewegung SLAVONIC EUROPE (SE) wurde 2016 in Brüssel von ihrem derzeitigen Vorsitzenden David CHMELÍK, einem tschechisch-deutschen Staatsbürger, gegründet. Sie setzt sich als zivilgesellschaftliche Initiative für die Zusammenarbeit aller demokratisch und freiheitlich denkenden Slawen und die Sichtbarkeit ihrer Kultur im weitesten Sinne auf internationaler Ebene ein. Die SLAWENBURG (SBR) ist eine Adaptation einer an gleicher Stelle gegründeten slawischen Fliehburg aus dem 9. Jahrhundert n. Chr. bei Raddusch, Ortsteil der Stadt Vetschau/Spreewald in Brandenburg. Sie ist heute ein Museum, Veranstaltungs-, Forschungs- und Erlebnisort, der dauerhaft einer breiten bundesdeutschen und internationalen Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden ist.
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Red. / Presseinfo