Am 16. August lädt das Menschenrechtszentrum Cottbus zu einer Führung in die Gedenkstätte Zuchthaus ein, die anlässlich des Jahrestages des Mauerbaus stattfindet. Im Fokus stehen die Haftbedingungen nach dem Zweiten Weltkrieg und die Geschichte des Freikaufgefängnisses. Zudem wird eine Sonderausstellung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gezeigt.
Das Menschenrechtszentrum Cottbus teilte dazu mit:
Am 16. August 2024, um 14:30 Uhr, lädt das Menschenrechtszentrum Cottbus e. V. zu einer besonderen öffentlichen Führung in die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus ein. Diese findet anlässlich des Jahrestages des Mauerbaus statt und hat die Entwicklung der Haftanstalt nach dem Zweiten Weltkrieg im Fokus. Thematisiert werden Fragen wie: Wie waren die Haftbedingungen in Cottbus? Aus welchen Gründen wurden Menschen inhaftiert und warum wird die Cottbuser Haftanstalt rückblickend auch als Freikaufgefängnis bezeichnet?
Heide Schinowsky, Leiterin der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus betont die Bedeutung dieser Veranstaltung: „Es ist wichtig, das Gedenken an vergangenes Unrecht wachzuhalten, um auf diese Weise dazu beizutragen, dass es sich nicht wiederholt. Das Erinnern an die Geschichte ist auch ein Beitrag, unsere Demokratie zu stärken.“
Zudem bietet das Menschenrechtszentrum Einblicke in die neue Sonderausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur „… denen mitzuwirken versagt war.“ Die Ausstellung ehrt 30 Biografien von mutigen Frauen und Männern, die sich nach 1945 in der SBZ und frühen DDR trotz großer Risiken für einen demokratischen Neubeginn einsetzten. Diese Sonderausstellung ist bis zum 31. August im Menschenrechtszentrum Cottbus zu sehen und wird in Kooperation mit der Stadt Lübbenau präsentiert.
Die Teilnahme an der Sonderführung ist auf 25 Personen pro Führung begrenzt und kostet 5 € pro Person zuzüglich Eintritt (regulär 8 €, ermäßigt 5 €). Anmeldungen sind möglich unter der Telefonnummer 0355/290 133-0 oder per E-Mail an [email protected]. Das Menschenrechtszentrum Cottbus steht für Aufklärung und Erinnerung an die Opfer politischer Gewalt und Unterdrückung. Es ist ein Ort des Lernens und der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zur Stärkung von Demokratie und Freiheit.
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Red. / Presseinformation
Bild: Menschenrechtszentrum Cottbus e.V.