Rainer Lorenz, seit 2008 ehrenamtlicher Schiedsrichterbetreuer beim FC Energie Cottbus, sorgt bei Heimspielen für die Verpflegung und Unterkunft der Schiedsrichter. Der pensionierte Schuldirektor, der nun 80 Jahre alt ist, erinnert sich am NL-Mikrofon an prominente Schiedsrichter wie Bibiana Steinhaus und Manuel Gräfe. Trotz Ruhestand bleibt er aktiv und wird nun von René Müller unterstützt. Sein Engagement ist ein Beispiel für die wichtige Rolle der vielen stillen Helfer im Fußball. Mehr dazu im Video ->> Hier klicken
Viele Helfer des FC Energie bedienen eine wichtige Nebenrolle
Seit Jahren ist Pensionär Rainer Lorenz eine der vielen stillen Helfer, die sich im Hintergrund beim FCE um das Wohl der Schiedsrichter kümmern. Lorenz, der seit 2008 im Ruhestand ist, übernahm im selben Jahr die ehrenamtliche Tätigkeit des Schiedsrichterbetreuers. “Ich wurde vom Herrn Stenzel, einem Oberliga- und Bundesligaschiedsrichter, empfohlen,” erzählt Lorenz. Diese Aufgabe habe er stets gerne ausgeübt, obwohl sie auch viele Verantwortlichkeiten mit sich bringt. “Es ist nicht nur so, dass man die Schiedsrichter vom Bahnhof abholt oder aus dem Hotel bringt, sondern man muss auch sehen, dass sie gut verpflegt werden und bezahlt werden,” erklärt er.
Es sind die vielen stillen Helfer, die am Rande, zumeist abseits der Öffentlichkeit, ganz wichtige Dienste verrichten, die unverzichtbar sind. Ganz oft sind es Ehrenamtler, die sich in den Dienst der Sache stellen, wie das Beispiel Rainer Lorenz zeigt. Der Pensionär betreut seit Jahren bei den Heimspielen das Schiedsrichtergespann. Besonders in der dritten Liga, in der Energie Cottbus aktuell spielt, hat sich die Aufgabe verändert. Die Schiedsrichter reisen laut Lorenz beispielsweise oft einen Tag vor dem Spiel an, und es gehört auch zu Lorenz’ Aufgaben, ihnen die Gegend zu zeigen und ihnen kleine Aufmerksamkeiten aus der Region mitzugeben.
Im Laufe seiner Tätigkeit hat Lorenz viele bekannte Schiedsrichter betreut. “Ich erinnere mich an Bibiana Steinhaus. Sie war wirklich toll, sehr nett und auf dem Platz sehr souverän,” sagt er. Auch Schiedsrichter wie Manuel Gräfe haben in Cottbus Spiele gepfiffen. “Es ist immer ein Erlebnis, wenn Bundesliga-Schiedsrichter hier sind,” fügt er hinzu. Mit zunehmendem Alter hat Lorenz einige seiner Aufgaben abgegeben. “Jetzt übernimmt René Müller, der Bruder von Henry, viele meiner Aufgaben,” berichtet er. Dennoch bleibt Lorenz weiterhin engagiert und übernimmt Aufgaben, wenn Müller verhindert ist.
Neben seiner Tätigkeit als Schiedsrichterbetreuer war Lorenz auch viele Jahre als Schuldirektor tätig. “Nach der Wende habe ich noch viele Jahre im Bildungssystem gearbeitet. Leider muss ich sagen, dass die Qualität des Bildungssystems nachgelassen hat,” bedauert er. Besonders in den Berufsschulen fehle es an qualifiziertem Nachwuchs und Fachleuten. Trotz seines Ruhestands bleibt Lorenz aktiv. Jeden Mittwoch trifft er sich mit der Stammtischrunde der “Kartoffelkiste”, wo er das Erbe des Präsidenten übernommen hat. “Ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt,” sagt er optimistisch.
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Red. / Georg Zielonkowski