Der Skaterpark in Spremberg soll eine neue und kreative Zukunft bekommen. Ziel ist es, die Anlage nicht nur zu reparieren, sondern auch zu erweitern und stärker zu beleben. Das sagte uns Jugendarbeiter Benny Stobiński im NL-Videotalk beim Open Skater Day am vergangenen Wochenende. Unter der Leitung der Jugendarbeit vom Bergschlösschen wird die Initiative unterstützt, Jugendlichen einen sicheren und ansprechenden Ort für Freizeitaktivitäten zu bieten. Dazu gibt es bereits Planungen, eine neue Pumptrack-Anlage mit dem Skaterpark zu verbinden und weitere Verschönerungen vorzunehmen sowie eine Graffiti-Wand zu errichten. Mehr dazu im NL-Kurztalk mit Benny ->> Hier anschauen.
Ein offener Tag für Skater
Am vergangenen Wochenende fand ein Open Skater Day statt, der als Teil des Ferienprogramms organisiert wurde. Kinder und Jugendliche wurden ermutigt, den Skatepark zu besuchen, wo sie die Möglichkeit hatten, Skateboards und Helme auszuprobieren. „Es ist Ferienbeginn in Brandenburg und eine der ersten Aktionen, die wir uns überlegt haben, ist den Skatepark zu beleben“, erklärt Stobiński. Die Veranstaltung wurde gut angenommen, obwohl die hohen Temperaturen die Aktivitäten ein wenig dämpften. Dennoch war die Begeisterung unter den Teilnehmern spürbar. Ein zentrales Anliegen der Initiative ist es, den Skatepark als sicheren und positiven Ort für Jugendliche zu etablieren. Stobiński betont: „Unsere Idee ist eigentlich, diesen Punkt ein bisschen mehr zu beleben. Er hat ja immer so ein schlechtes Image. Alle denken immer, da wären nur Drogen und es sei alles vollgeschmiert. Das möchten wir ändern.“ Eltern wurden eingeladen, sich selbst ein Bild zu machen und zu sehen, dass Sozialarbeiter vor Ort sind, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Reparaturen und zukünftige Pläne
Der Zustand des Skateparks hatte sich in den letzten Jahren verschlechtert, was die Jugendlichen dazu veranlasste, sich an die Stadt zu wenden. „Ein paar Jungs sind auf uns zugekommen und haben gesagt, dass einige Sachen kaputt sind und sie das Gefühl haben, dass sich niemand darum kümmert“, erzählt Stobiński. Daraufhin wurden Gespräche mit der Stadtverwaltung aufgenommen, die schnell bereit war, kleinere Reparaturen durchzuführen. Ein Highlight der zukünftigen Pläne ist der Bau einer neuen Pumptrack-Anlage. Diese soll in Zusammenarbeit mit den Skatern und der Stadt an einem zentralen Standort entstehen. „Wir haben dann noch so eine kleine Perle für euch, und zwar die Pumptrack-Anlage, die die Stadt Spremberg bauen möchte“, verrät Stobiński.
Beteiligung der Jugend
Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist die Einbindung der Jugendlichen in die Planungsprozesse. In Workshops konnten die Skater ihre Ideen und Wünsche äußern. „Wir haben auf einem großen Blatt aufgemalt, wo die Rampen sind und gefragt, was sie dazu machen würden, was sie verschieben würden und was sie stört“, berichtet Stobiński. Diese partizipative Herangehensweise hat nicht nur die Kreativität der Jugendlichen angeregt, sondern auch das Interesse der Stadt geweckt.
Ein Ort für kreative Entfaltung
Neben den sportlichen Aktivitäten soll der Skatepark auch ein Raum für kreative Ausdrucksformen werden. „Eine legale Graffiti-Wand wäre dann die erste wirklich legale Wand in Spremberg“, so Stobiński. Dies würde den Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich künstlerisch zu betätigen und ihre Werke öffentlich zu präsentieren. Wer insgesamt Lust hat, zu unterstützen oder einfach aktiv mitzuwirken, kann sich jederzeit beim Team vom Bergschlösschen melden ->> Hier entlang.
Red.
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