Vom 9. bis 14. Juli 2024 findet im neu benannten Lausitz Velodrom Cottbus die UEC Bahnrad-Europameisterschaft der Altersklassen U19 und U23 statt. 425 Sportlerinnen und Sportler aus 30 Nationen nehmen an den Wettkämpfen teil. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ist mit 44 Athleten vertreten, darunter regionale Talente und Teilnehmer der Olympischen Spiele 2024, wie Luca Spiegel, Tim Wafler und Taky Marie-Divine Kouamé. Das Velodrom wurde umfangreich modernisiert, unter anderem mit einer neuen Videowand und verbesserten Sicherheitsmaßnahmen. Die 1987 eröffnete Bahn hat eine Länge von 333,33 Metern und eine Bahnbreite von 7,50 Metern.
Der Veranstalter teilte dazu mit:
Der RSC Cottbus e.V. ist vom 9. bis 14. Juli 2024 Ausrichter der UEC Bahnrad-Europameisterschaften der Altersklassen U19 (Junioren) und U 23. Für die Titelkämpfe, die zum zweiten Mal nach 2007 in der Lausitz ausgefahren werden, haben 425 Sportlerinnen und Sportler sowie mehr als 200 Betreuer aus 30 Nationen gemeldet. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ist mit einem 44-köpfigen Aufgebot vertreten, darunter zahlreiche Fahrerinnen und Fahrer aus der Region. Neben vielen Stars der Zukunft sind auch mehrere Teilnehmer an den Olympischen Spielen 2024 in Paris am Start, darunter der Deutsche Luca Spiegel (RV Offenbach), der Österreicher Tim Wafler und die ehemalige Elite-Weltmeisterin Taky Marie-Divine Kouamé aus Frankreich.
Anlässlich der Titelkämpfe erhält die 1987 eröffnete Radrennbahn einen neuen Namen: „Lausitz Velodrom Cottbus“. Das Lausitz Velodrom Cottbus wurde für die Titelkämpfe umfangreich modernisiert, unter anderem wurde eine hochmoderne, 11 x 3 Meter große Videowand installiert. Auch in die Sicherheit der Fahrerinnen und Fahrer wurde investiert. Die Piste verfügt über eine Länge von 333,33 Metern, eine durchgehenden Bahnbreite von 7,50 Metern und einem Neigungswinkel von 41,89 Grad (Geraden 10 Grad). Die Dachfläche wird von 48 markanten Stahlstützen getragen.
Die Stimmen zur EM:
Maximilian Levy, Bundestrainer Kurzzeit Junioren, 3 Olympia-Medaillen: „Grundsätzlich ist die EM in Cottbus ein Schaufenster für die Zukunft. Für die Junioren und auch die Altersklasse U 23 ist diese Europameisterschaft ein guter Zwischenschritt und eine wichtige Standortbestimmung auf dem Weg in die Elite-Klasse. Meine Erinnerungen an die EM 2007 in Cottbus sind aus sportlicher Sicht nicht so berauschend. Ich bin mit einer Bronzemedaille rausgegangen. Eine Heim-EM ist immer Fluch und Segen zugleich. Als junger Athlet habe ich mich damals sehr unter Druck gesetzt. Wir haben in den beiden vergangenen Jahren bei den Jungs den Teamsprint dominiert. Wenn wir das dritte Mal in Folge gewinnen, wäre das das Sahnehäubchen. Wir haben aber auch eine Mädchen-Staffel, die vorn mitfahren kann.“
Pete-Collin Flemming, Track Team Brandenburg, 3 x Junioren-Europameister 2023, erstmals in der U23 am Start: „Ich freue mich sehr, dass ich auch die Qualifikation zur EM in der Altersklasse U 23 geschafft habe. Meine Familie, Freunde und Trainingsgruppe sind bei den Wettkämpfen da. Ich bekomme drei Starts, in Teamsprint, Sprint und Keirin. Top-5-Plätze sollten für mich drin sein.“
Clara Schneider, Track Team Brandenburg, U23-Europameisterin 2023 Keirin: „Ich denke, ich habe die größten Chancen, im Keirin wieder eine Medaille zu gewinnen. Ich freue mich sehr auf die Heim-EM. Das gibt auf jeden Fall einen Push. Ich kenne die Bahn in- und auswendig, das gibt uns deutschen Sportlern sicher einen Vorteil. Und dazu sicher das Publikum.“
Axel Viertler, Gesamtleiter der EM: „Wir haben vor fast einem Jahr mit der Vorbereitung für die Europameisterschaft begonnen und sind gut dabei. Wir hatten in dem ganzen Prozess sehr gute Unterstützung durch die Stadt Cottbus und den Sportstättenbetrieb Cottbus. Wir rechnen mit einem guten Zuschauerzuspruch und vielen Gästen aus dem europäischen Ausland. Viele Eltern begleiten in diesen Altersklassen ihre Kinder zur Europameisterschaft. Wir wollen auch ein paar Akzente setzen: mit einem bargeldlosen Bezahlsystem, einem Pfandsystem für die Getränkebecher und insgesamt einer nachhaltigeren Europameisterschaft.“
Detlef Uibel, Bundesstützpunktleiter Cottbus und Sportlicher Leiter der EM: „In einem Olympia-Jahr steht der Nachwuchs immer etwas im Schatten. Uns war es wichtig, dem Nachwuchs aus der Region und aus Deutschland auch 2024 einen Höhepunkt zu bieten. Dank der Europameisterschaft und der Hilfe des Landes Brandenburg, war es möglich, den guten Zustand der Radrennbahn weiter aufzuwerten. Insgesamt war und ist es unser Anspruch, dem Radsport eine größere Plattform zu bieten. Der Radsport hat in der Lausitz eine sehr, sehr lange Tradition. Der RSC Cottbus ist weltweit einer der erfolgreichsten Vereine. Das alles gilt es zu würdigen und bündelt sich in der Radrennbahn, die eine echte Perle ist. Deshalb lag der Name ,Lausitz Velodrom Cottbus‘ einfach nahe.“
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Red. / Presseinformation