In der Talsperre Spremberg wurden heute vermeintlich Blaualgen von Bürgern entdeckt, wie die Untere Wasserbehörde des Landkreises Spree-Neiße informierte. Da das Ausmaß der Blaualgenausbreitung schwer zu erkennen ist, werden das Gesundheitsamt und ein zugelassenes Labor schnellstmöglich Proben entnehmen und diese untersuchen, so der Landkreis heute. Bis die Ergebnisse da sind, wird demzufolge zur Vorsicht beim Baden geraten. Blaualgen können bei hohen Temperaturen plötzlich und massenhaft auftreten und sind in hoher Konzentration giftig. Symptome bei Kontakt oder Verschlucken des Wassers reichen von Hautreizungen bis zu Magen-Darm-Beschwerden. Auch Hunde sollten vom Gewässer ferngehalten werden.
Der Landkreis Spree-Neiße teilte dazu mit:
Die Untere Wasserbehörde des Landkreises Spree-Neiße informiert darüber, dass am 27. Juni 2024 durch aufmerksame Bürgerinnen und Bürger vermeintlich Blaualgen in der Talsperre Spremberg entdeckt wurden. Blaualgen bilden blaugrüne, schlierenartige Gebilde im Wasser und lassen es vermoost wirken. Bei viel Sonnenschein und anhaltend hohen Temperaturen können sich die Bakterien plötzlich und massenhaft vermehren, es entstehen sogenannte „Blaualgenblüten“. In hoher Konzentration können sie giftig sein.
Bei empfindlichen Personen kann es zu Reizungen, Quaddeln, Bindehautentzündungen oder Ohrenschmerzen kommen, wenn die Bakterien mit der Haut und den Schleimhäuten in Kontakt kommen. Darüber hinaus drohen beim Verschlucken des Wassers Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber, aber auch Atemwegserkrankungen. Da sich das Ausmaß der Blaualgenausbreitung visuell nur schwer feststellen lässt, erfolgt schnellstmöglich eine Beprobung durch das Gesundheitsamt sowie eine Untersuchung durch ein zugelassenes Labor.
Bis die genauen Ergebnisse vorliegen, bitten wir Sie um Vorsicht bei der Benutzung des Gewässers. Dabei ist zu beachten, dass das Baden in der Talsperre grundsätzlich auf eigene Gefahr erfolgt! Wer nach dem Baden Beschwerden hat, sollte zum Arzt gehen. Im Übrigen wird empfohlen, Hunde anzuleinen und nicht in das Gewässer zu lassen. Sollten der Verdacht bestehen, dass Hunde eine Blaualgenvergiftung haben, sollte umgehend die nächste Tierarztpraxis aufgesucht werden. Symptome sind z. B. starkes Speicheln, Erbrechen und Durchfall sowie Atemnot, Muskelzuckungen und Krämpfe bis hin zur Bewusstlosigkeit. Weitere Informationen werden voraussichtlich spätestens Ende der kommenden Woche auf der Webseite des Landkreises Spree-Neiße veröffentlicht.
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Red. / Presseinfo
Bild: Landkreis Spree-Neiße