Im Rahmen einer vom Brandenburgischen Ministerpräsidenten M. Platzeck einberufenen Gesprächsrunde am 22. Februar 2013 in Potsdam hat der Vorsitzende der Geschäftsführung der LMBV, Prof. Dr.-Ing. Mahmut Kuyumcu, zusammen mit dem Präsidenten des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR), einen umfangreichen Maßnahme-Katalog der LMBV für die Spree vorgestellt.
Am 16.01.2013 hatte sich zuvor unter der Leitung des LBGR in Cottbus eine Arbeitsgruppe von allen Akteuren für Lösungen für die Spree gebildet, in der neben der LMBV, Vertreter der brandenburgischen Ministerien MWE, MIR/GL 4, MUGV und LUGV, auch die Landkreise OSL, LDS und SPN sowie das Aktionsbündnis „Klare Spree“ vertreten sind. Unter Beiziehung von Fachleuten der BTU Cottbus, den Wasserunterhaltungs- und Bodenverbänden, dem Naturpark Niederlausitzer Landrücken und der Heinz-Sielmann-Stiftung hatte die Arbeitsgruppe am 12.02.2013 erneut beraten. Die Arbeitsgruppe wird sich auch künftig in periodischen Abständen zusammentreffen, so z.B. als nächstes in der letzten Märzwoche. Die LMBV bündelt ihrerseits die Planung und Umsetzung der abgestimmten Maßnahmen in einer gesonderten Struktureinheit „Fachreferat Spree“ und hat das Vorhaben intern zur „Chefsache“ erklärt.
Prof. Kuyumcu hat am 22.02.2013 in Potsdam für die LMBV weiterhin erklärt, dass für kurzfristig umzusetzende Lösungen und Maßnahmen in 2013/2014 rund 9 Mio. Euro Mittel vorgesehen sind. Die Finanzierung der geplanten Maßnahmen erfolgt grundsätzlich im Rahmen des laufenden Verwaltungsabkommens zur Braunkohlesanierung (VA 5). Teile der erforderlichen Mittel zur Finanzierung der geplanten Maßnahmen sind entsprechend den Regularien der Braunkohlesanierung bereits freigegeben worden. Die weitere Mittelbereitstellung wird zeit- und bedarfsgerecht durch die LMBV beantragt.
Der LMBV-Maßnahmekatalog, der nach Planungsstand in Teilen auch in den bisherigen Bürgerinformationsveranstaltungen (z.B. am 16.10.2012 in Raddusch, am 08.01.2013 in Spremberg) und in den o.g. Arbeitsgruppensitzungen angekündigt waren, sieht im Einzelnen vor:
Für den südlichen Spreeraum:
Lösungsansätze kurzfristig (2013) im Freistaat Sachsen an Kleiner Spree und Spree/Ruhlmühle durch die LMBV:
– Untergrundwasserbehandlung (Pilotvorhaben/Feldversuch),
– Errichtung eines Abfangriegels mit Brunnen,
– Planungsleistungen für die Ertüchtigung der Grubenwasser-Reinigungsanlage (GWRA) Burgneudorf, vorbereitende Arbeiten
– Behandlung von Teilmengen der Kleinen Spree,
Lösungsansätze mittelfristig (2014 bis 2017) im Freistaat Sachsen an Kleiner Spree und Spree/Ruhlmühle durch die LMBV:
– Weiterführung der Untergrundwasserbehandlung,
– Abfangmaßnahmen an der Barriere zum Schutzgut als Brunnenriegel oder Drainagen,
– Abfangmaßnahmen an der Barriere zum Schutzgut als offene Grabenlösung,
– Planung zur Verringerung des Grundwasser-Abstromes (z.B. Dichtwand),
– Reaktivierung der GWRA Burgneudorf,
– Errichtung oberirdischer naturräumlicher Wasserbehandlung,
Für den nördlichen Spreeraum:
Lösungsansätze kurzfristig (2013) in Brandenburg an der Wudritz durch die LMBV:
– Schlammberäumung und Instandsetzung Durchlässe der Wudritz,
– Temporäre Überleitung vom Schlabendorfer See zum Lichtenauer See ,
Neutralisation des Lichtenauer Sees,
– „Temporär konstruiertes Feuchtgebiet“,
– Planungsleistungen für die Errichtung einer temporären Konditionierungs-Anlage,
– Untersuchung zur Verbesserung der Wasserbeschaffenheit im Schlabendorfer See durch Inlake-Behandlung/Sanierungsschiff
Lösungsansätze kurzfristig (2013) in Brandenburg am Vetschauer Mühlenfließ und Greifenhainer Fließ durch die LMBV:
– Reaktivierung der Grubenwasser-Reinigungsanlage Vetschau
– Umnutzung und Rekonstruktion der Wasserbehandlungsanlage des ehemaligen Kraftwerkes Vetschau
– Schlammberäumung des Greifenhainer Fließes
– Planungsleistungen zur Umleitung von Wasser aus dem Laasower Fließ zum Eichower Fließ sowie zur Grundwasserfassung und -überleitung Greifenhainer Fließ, Bewirtschaftungskonzept
Die ehemalige Grubenwasser-Reinigungsanlage Vetschau soll beispielsweise in zwei Phasen wieder in Betrieb genommen werden. In der I. Phase werden die vormaligen Absetzbecken zur Sedimentation von Eisenhydroxid-Schlämmen wiederbelebt. In der II. Phase soll die Anlage auch zur Wasserbehandlung genutzt werden. Die I. Phase wird nach gegenwärtigem Planungsstand noch bis zur Jahresmitte 2013 realisiert werden.
Mit dem vorgenannten Maßnahmekatalog der LMBV wird eine deutliche Verbesserung der Situation angestrebt. Der physische Beginn ausgewählter Maßnahmen wird öffentlich bekannt gegeben werden. Unabhängig davon ist es vereinbart, im IV. Quartal 2013 eine Zwischenbilanz zu ziehen und einen Ausblick auf die mittelfristige Entwicklung vorzunehmen.
Quelle: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV)
Im Rahmen einer vom Brandenburgischen Ministerpräsidenten M. Platzeck einberufenen Gesprächsrunde am 22. Februar 2013 in Potsdam hat der Vorsitzende der Geschäftsführung der LMBV, Prof. Dr.-Ing. Mahmut Kuyumcu, zusammen mit dem Präsidenten des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR), einen umfangreichen Maßnahme-Katalog der LMBV für die Spree vorgestellt.
Am 16.01.2013 hatte sich zuvor unter der Leitung des LBGR in Cottbus eine Arbeitsgruppe von allen Akteuren für Lösungen für die Spree gebildet, in der neben der LMBV, Vertreter der brandenburgischen Ministerien MWE, MIR/GL 4, MUGV und LUGV, auch die Landkreise OSL, LDS und SPN sowie das Aktionsbündnis „Klare Spree“ vertreten sind. Unter Beiziehung von Fachleuten der BTU Cottbus, den Wasserunterhaltungs- und Bodenverbänden, dem Naturpark Niederlausitzer Landrücken und der Heinz-Sielmann-Stiftung hatte die Arbeitsgruppe am 12.02.2013 erneut beraten. Die Arbeitsgruppe wird sich auch künftig in periodischen Abständen zusammentreffen, so z.B. als nächstes in der letzten Märzwoche. Die LMBV bündelt ihrerseits die Planung und Umsetzung der abgestimmten Maßnahmen in einer gesonderten Struktureinheit „Fachreferat Spree“ und hat das Vorhaben intern zur „Chefsache“ erklärt.
Prof. Kuyumcu hat am 22.02.2013 in Potsdam für die LMBV weiterhin erklärt, dass für kurzfristig umzusetzende Lösungen und Maßnahmen in 2013/2014 rund 9 Mio. Euro Mittel vorgesehen sind. Die Finanzierung der geplanten Maßnahmen erfolgt grundsätzlich im Rahmen des laufenden Verwaltungsabkommens zur Braunkohlesanierung (VA 5). Teile der erforderlichen Mittel zur Finanzierung der geplanten Maßnahmen sind entsprechend den Regularien der Braunkohlesanierung bereits freigegeben worden. Die weitere Mittelbereitstellung wird zeit- und bedarfsgerecht durch die LMBV beantragt.
Der LMBV-Maßnahmekatalog, der nach Planungsstand in Teilen auch in den bisherigen Bürgerinformationsveranstaltungen (z.B. am 16.10.2012 in Raddusch, am 08.01.2013 in Spremberg) und in den o.g. Arbeitsgruppensitzungen angekündigt waren, sieht im Einzelnen vor:
Für den südlichen Spreeraum:
Lösungsansätze kurzfristig (2013) im Freistaat Sachsen an Kleiner Spree und Spree/Ruhlmühle durch die LMBV:
– Untergrundwasserbehandlung (Pilotvorhaben/Feldversuch),
– Errichtung eines Abfangriegels mit Brunnen,
– Planungsleistungen für die Ertüchtigung der Grubenwasser-Reinigungsanlage (GWRA) Burgneudorf, vorbereitende Arbeiten
– Behandlung von Teilmengen der Kleinen Spree,
Lösungsansätze mittelfristig (2014 bis 2017) im Freistaat Sachsen an Kleiner Spree und Spree/Ruhlmühle durch die LMBV:
– Weiterführung der Untergrundwasserbehandlung,
– Abfangmaßnahmen an der Barriere zum Schutzgut als Brunnenriegel oder Drainagen,
– Abfangmaßnahmen an der Barriere zum Schutzgut als offene Grabenlösung,
– Planung zur Verringerung des Grundwasser-Abstromes (z.B. Dichtwand),
– Reaktivierung der GWRA Burgneudorf,
– Errichtung oberirdischer naturräumlicher Wasserbehandlung,
Für den nördlichen Spreeraum:
Lösungsansätze kurzfristig (2013) in Brandenburg an der Wudritz durch die LMBV:
– Schlammberäumung und Instandsetzung Durchlässe der Wudritz,
– Temporäre Überleitung vom Schlabendorfer See zum Lichtenauer See ,
Neutralisation des Lichtenauer Sees,
– „Temporär konstruiertes Feuchtgebiet“,
– Planungsleistungen für die Errichtung einer temporären Konditionierungs-Anlage,
– Untersuchung zur Verbesserung der Wasserbeschaffenheit im Schlabendorfer See durch Inlake-Behandlung/Sanierungsschiff
Lösungsansätze kurzfristig (2013) in Brandenburg am Vetschauer Mühlenfließ und Greifenhainer Fließ durch die LMBV:
– Reaktivierung der Grubenwasser-Reinigungsanlage Vetschau
– Umnutzung und Rekonstruktion der Wasserbehandlungsanlage des ehemaligen Kraftwerkes Vetschau
– Schlammberäumung des Greifenhainer Fließes
– Planungsleistungen zur Umleitung von Wasser aus dem Laasower Fließ zum Eichower Fließ sowie zur Grundwasserfassung und -überleitung Greifenhainer Fließ, Bewirtschaftungskonzept
Die ehemalige Grubenwasser-Reinigungsanlage Vetschau soll beispielsweise in zwei Phasen wieder in Betrieb genommen werden. In der I. Phase werden die vormaligen Absetzbecken zur Sedimentation von Eisenhydroxid-Schlämmen wiederbelebt. In der II. Phase soll die Anlage auch zur Wasserbehandlung genutzt werden. Die I. Phase wird nach gegenwärtigem Planungsstand noch bis zur Jahresmitte 2013 realisiert werden.
Mit dem vorgenannten Maßnahmekatalog der LMBV wird eine deutliche Verbesserung der Situation angestrebt. Der physische Beginn ausgewählter Maßnahmen wird öffentlich bekannt gegeben werden. Unabhängig davon ist es vereinbart, im IV. Quartal 2013 eine Zwischenbilanz zu ziehen und einen Ausblick auf die mittelfristige Entwicklung vorzunehmen.
Quelle: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV)
Im Rahmen einer vom Brandenburgischen Ministerpräsidenten M. Platzeck einberufenen Gesprächsrunde am 22. Februar 2013 in Potsdam hat der Vorsitzende der Geschäftsführung der LMBV, Prof. Dr.-Ing. Mahmut Kuyumcu, zusammen mit dem Präsidenten des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR), einen umfangreichen Maßnahme-Katalog der LMBV für die Spree vorgestellt.
Am 16.01.2013 hatte sich zuvor unter der Leitung des LBGR in Cottbus eine Arbeitsgruppe von allen Akteuren für Lösungen für die Spree gebildet, in der neben der LMBV, Vertreter der brandenburgischen Ministerien MWE, MIR/GL 4, MUGV und LUGV, auch die Landkreise OSL, LDS und SPN sowie das Aktionsbündnis „Klare Spree“ vertreten sind. Unter Beiziehung von Fachleuten der BTU Cottbus, den Wasserunterhaltungs- und Bodenverbänden, dem Naturpark Niederlausitzer Landrücken und der Heinz-Sielmann-Stiftung hatte die Arbeitsgruppe am 12.02.2013 erneut beraten. Die Arbeitsgruppe wird sich auch künftig in periodischen Abständen zusammentreffen, so z.B. als nächstes in der letzten Märzwoche. Die LMBV bündelt ihrerseits die Planung und Umsetzung der abgestimmten Maßnahmen in einer gesonderten Struktureinheit „Fachreferat Spree“ und hat das Vorhaben intern zur „Chefsache“ erklärt.
Prof. Kuyumcu hat am 22.02.2013 in Potsdam für die LMBV weiterhin erklärt, dass für kurzfristig umzusetzende Lösungen und Maßnahmen in 2013/2014 rund 9 Mio. Euro Mittel vorgesehen sind. Die Finanzierung der geplanten Maßnahmen erfolgt grundsätzlich im Rahmen des laufenden Verwaltungsabkommens zur Braunkohlesanierung (VA 5). Teile der erforderlichen Mittel zur Finanzierung der geplanten Maßnahmen sind entsprechend den Regularien der Braunkohlesanierung bereits freigegeben worden. Die weitere Mittelbereitstellung wird zeit- und bedarfsgerecht durch die LMBV beantragt.
Der LMBV-Maßnahmekatalog, der nach Planungsstand in Teilen auch in den bisherigen Bürgerinformationsveranstaltungen (z.B. am 16.10.2012 in Raddusch, am 08.01.2013 in Spremberg) und in den o.g. Arbeitsgruppensitzungen angekündigt waren, sieht im Einzelnen vor:
Für den südlichen Spreeraum:
Lösungsansätze kurzfristig (2013) im Freistaat Sachsen an Kleiner Spree und Spree/Ruhlmühle durch die LMBV:
– Untergrundwasserbehandlung (Pilotvorhaben/Feldversuch),
– Errichtung eines Abfangriegels mit Brunnen,
– Planungsleistungen für die Ertüchtigung der Grubenwasser-Reinigungsanlage (GWRA) Burgneudorf, vorbereitende Arbeiten
– Behandlung von Teilmengen der Kleinen Spree,
Lösungsansätze mittelfristig (2014 bis 2017) im Freistaat Sachsen an Kleiner Spree und Spree/Ruhlmühle durch die LMBV:
– Weiterführung der Untergrundwasserbehandlung,
– Abfangmaßnahmen an der Barriere zum Schutzgut als Brunnenriegel oder Drainagen,
– Abfangmaßnahmen an der Barriere zum Schutzgut als offene Grabenlösung,
– Planung zur Verringerung des Grundwasser-Abstromes (z.B. Dichtwand),
– Reaktivierung der GWRA Burgneudorf,
– Errichtung oberirdischer naturräumlicher Wasserbehandlung,
Für den nördlichen Spreeraum:
Lösungsansätze kurzfristig (2013) in Brandenburg an der Wudritz durch die LMBV:
– Schlammberäumung und Instandsetzung Durchlässe der Wudritz,
– Temporäre Überleitung vom Schlabendorfer See zum Lichtenauer See ,
Neutralisation des Lichtenauer Sees,
– „Temporär konstruiertes Feuchtgebiet“,
– Planungsleistungen für die Errichtung einer temporären Konditionierungs-Anlage,
– Untersuchung zur Verbesserung der Wasserbeschaffenheit im Schlabendorfer See durch Inlake-Behandlung/Sanierungsschiff
Lösungsansätze kurzfristig (2013) in Brandenburg am Vetschauer Mühlenfließ und Greifenhainer Fließ durch die LMBV:
– Reaktivierung der Grubenwasser-Reinigungsanlage Vetschau
– Umnutzung und Rekonstruktion der Wasserbehandlungsanlage des ehemaligen Kraftwerkes Vetschau
– Schlammberäumung des Greifenhainer Fließes
– Planungsleistungen zur Umleitung von Wasser aus dem Laasower Fließ zum Eichower Fließ sowie zur Grundwasserfassung und -überleitung Greifenhainer Fließ, Bewirtschaftungskonzept
Die ehemalige Grubenwasser-Reinigungsanlage Vetschau soll beispielsweise in zwei Phasen wieder in Betrieb genommen werden. In der I. Phase werden die vormaligen Absetzbecken zur Sedimentation von Eisenhydroxid-Schlämmen wiederbelebt. In der II. Phase soll die Anlage auch zur Wasserbehandlung genutzt werden. Die I. Phase wird nach gegenwärtigem Planungsstand noch bis zur Jahresmitte 2013 realisiert werden.
Mit dem vorgenannten Maßnahmekatalog der LMBV wird eine deutliche Verbesserung der Situation angestrebt. Der physische Beginn ausgewählter Maßnahmen wird öffentlich bekannt gegeben werden. Unabhängig davon ist es vereinbart, im IV. Quartal 2013 eine Zwischenbilanz zu ziehen und einen Ausblick auf die mittelfristige Entwicklung vorzunehmen.
Quelle: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV)
Im Rahmen einer vom Brandenburgischen Ministerpräsidenten M. Platzeck einberufenen Gesprächsrunde am 22. Februar 2013 in Potsdam hat der Vorsitzende der Geschäftsführung der LMBV, Prof. Dr.-Ing. Mahmut Kuyumcu, zusammen mit dem Präsidenten des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR), einen umfangreichen Maßnahme-Katalog der LMBV für die Spree vorgestellt.
Am 16.01.2013 hatte sich zuvor unter der Leitung des LBGR in Cottbus eine Arbeitsgruppe von allen Akteuren für Lösungen für die Spree gebildet, in der neben der LMBV, Vertreter der brandenburgischen Ministerien MWE, MIR/GL 4, MUGV und LUGV, auch die Landkreise OSL, LDS und SPN sowie das Aktionsbündnis „Klare Spree“ vertreten sind. Unter Beiziehung von Fachleuten der BTU Cottbus, den Wasserunterhaltungs- und Bodenverbänden, dem Naturpark Niederlausitzer Landrücken und der Heinz-Sielmann-Stiftung hatte die Arbeitsgruppe am 12.02.2013 erneut beraten. Die Arbeitsgruppe wird sich auch künftig in periodischen Abständen zusammentreffen, so z.B. als nächstes in der letzten Märzwoche. Die LMBV bündelt ihrerseits die Planung und Umsetzung der abgestimmten Maßnahmen in einer gesonderten Struktureinheit „Fachreferat Spree“ und hat das Vorhaben intern zur „Chefsache“ erklärt.
Prof. Kuyumcu hat am 22.02.2013 in Potsdam für die LMBV weiterhin erklärt, dass für kurzfristig umzusetzende Lösungen und Maßnahmen in 2013/2014 rund 9 Mio. Euro Mittel vorgesehen sind. Die Finanzierung der geplanten Maßnahmen erfolgt grundsätzlich im Rahmen des laufenden Verwaltungsabkommens zur Braunkohlesanierung (VA 5). Teile der erforderlichen Mittel zur Finanzierung der geplanten Maßnahmen sind entsprechend den Regularien der Braunkohlesanierung bereits freigegeben worden. Die weitere Mittelbereitstellung wird zeit- und bedarfsgerecht durch die LMBV beantragt.
Der LMBV-Maßnahmekatalog, der nach Planungsstand in Teilen auch in den bisherigen Bürgerinformationsveranstaltungen (z.B. am 16.10.2012 in Raddusch, am 08.01.2013 in Spremberg) und in den o.g. Arbeitsgruppensitzungen angekündigt waren, sieht im Einzelnen vor:
Für den südlichen Spreeraum:
Lösungsansätze kurzfristig (2013) im Freistaat Sachsen an Kleiner Spree und Spree/Ruhlmühle durch die LMBV:
– Untergrundwasserbehandlung (Pilotvorhaben/Feldversuch),
– Errichtung eines Abfangriegels mit Brunnen,
– Planungsleistungen für die Ertüchtigung der Grubenwasser-Reinigungsanlage (GWRA) Burgneudorf, vorbereitende Arbeiten
– Behandlung von Teilmengen der Kleinen Spree,
Lösungsansätze mittelfristig (2014 bis 2017) im Freistaat Sachsen an Kleiner Spree und Spree/Ruhlmühle durch die LMBV:
– Weiterführung der Untergrundwasserbehandlung,
– Abfangmaßnahmen an der Barriere zum Schutzgut als Brunnenriegel oder Drainagen,
– Abfangmaßnahmen an der Barriere zum Schutzgut als offene Grabenlösung,
– Planung zur Verringerung des Grundwasser-Abstromes (z.B. Dichtwand),
– Reaktivierung der GWRA Burgneudorf,
– Errichtung oberirdischer naturräumlicher Wasserbehandlung,
Für den nördlichen Spreeraum:
Lösungsansätze kurzfristig (2013) in Brandenburg an der Wudritz durch die LMBV:
– Schlammberäumung und Instandsetzung Durchlässe der Wudritz,
– Temporäre Überleitung vom Schlabendorfer See zum Lichtenauer See ,
Neutralisation des Lichtenauer Sees,
– „Temporär konstruiertes Feuchtgebiet“,
– Planungsleistungen für die Errichtung einer temporären Konditionierungs-Anlage,
– Untersuchung zur Verbesserung der Wasserbeschaffenheit im Schlabendorfer See durch Inlake-Behandlung/Sanierungsschiff
Lösungsansätze kurzfristig (2013) in Brandenburg am Vetschauer Mühlenfließ und Greifenhainer Fließ durch die LMBV:
– Reaktivierung der Grubenwasser-Reinigungsanlage Vetschau
– Umnutzung und Rekonstruktion der Wasserbehandlungsanlage des ehemaligen Kraftwerkes Vetschau
– Schlammberäumung des Greifenhainer Fließes
– Planungsleistungen zur Umleitung von Wasser aus dem Laasower Fließ zum Eichower Fließ sowie zur Grundwasserfassung und -überleitung Greifenhainer Fließ, Bewirtschaftungskonzept
Die ehemalige Grubenwasser-Reinigungsanlage Vetschau soll beispielsweise in zwei Phasen wieder in Betrieb genommen werden. In der I. Phase werden die vormaligen Absetzbecken zur Sedimentation von Eisenhydroxid-Schlämmen wiederbelebt. In der II. Phase soll die Anlage auch zur Wasserbehandlung genutzt werden. Die I. Phase wird nach gegenwärtigem Planungsstand noch bis zur Jahresmitte 2013 realisiert werden.
Mit dem vorgenannten Maßnahmekatalog der LMBV wird eine deutliche Verbesserung der Situation angestrebt. Der physische Beginn ausgewählter Maßnahmen wird öffentlich bekannt gegeben werden. Unabhängig davon ist es vereinbart, im IV. Quartal 2013 eine Zwischenbilanz zu ziehen und einen Ausblick auf die mittelfristige Entwicklung vorzunehmen.
Quelle: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV)