Inklusiver Spielplatz im Branitzer Park kurz vor Fertigstellung
Ein neuer, inklusiver Spielplatz im Branitzer Park steht kurz vor der Eröffnung und soll ein deutliches Zeichen für Inklusion und Nachhaltigkeit setzen. Der Spielplatz wird am 5. Juli feierlich eröffnet und soll Kinder jeden Alters und mit unterschiedlichsten Fähigkeiten zusammenbringen. Uwe Lersch, der Planer des Spielplatzes, betonte die Wichtigkeit von Inklusion im öffentlichen Raum: „Inklusion sollte Selbstverständnis sein. Solange wir sagen müssen, dieser Spielplatz ist inklusiv, ist es ein Zeichen dafür, dass es noch nicht genug inklusive Spielplätze gibt.“ Der Spielplatz im Branitzer Park soll als Leuchtturmprojekt für ganz Deutschland betrachtet werden und Vorbildcharakter haben.
Der Spielplatz bietet viele Spielgeräte, die speziell darauf ausgelegt sind, Kindern mit und ohne Behinderung gleichermaßen Freude zu bereiten und ihre motorischen Fähigkeiten zu fördern. Lersch erklärte am NL-Mikrofon: „Wir haben eine Horizontalschaukel genannt Kokoswelle, auf der Kinder hintereinander sitzen können. Sowohl Rollstuhlkinder als auch Kinder mit größeren Behinderungen werden von anderen Kindern festgehalten, das ist das gemeinsame Spiel, was die Inklusion ausmacht.“
Ein weiteres Highlight ist die Pyramide, die das zentrale Thema des Spielplatzes darstellt. „Die Pyramide hat verschiedene Zugänge für Rollstuhlkinder zum Reinrollen, für Kinder mit Behinderung zum Reinkrabbeln und für gesunde Kinder zum Hinaufklettern. Wir haben ein reges Innenleben mit viel Seiltechnik und verschiedenen Plattformen“, beschrieb Lersch weiter.
Besonderen Wert legt das Projekt auch auf Nachhaltigkeit. Viele der Materialien stammen aus Recyclingprozessen, wie zum Beispiel hochdichtes Polyethylen aus Fischernetzen. Der Bodenbelag besteht zu 85% aus Recyclingmaterial und ist voll wasserdurchlässig, was sowohl umweltfreundlich als auch sicher für die Kinder ist. Die Bauarbeiten sind planmäßig verlaufen, und die Vorbereitungen für die Eröffnung laufen auf Hochtouren. „Wir sind voll im Plan und werden auch pünktlich eröffnen. Es gibt immer Irrungen, Wirrungen, Hemmungen, aber wir haben die Projekte sehr diffizil geplant, weil sie auch einen hohen Stellenwert haben“, so Lersch.
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Red.