Zur Stunde findet in der Spreewaldgemeinde Dissen-Striesow bereits zum dritten Mal das Treffen der US-Car-Enthusiasten statt. So manch Regenschauer zog über die brummende Dorfstraße, was aber kaum jemanden störte. Auch das Storchenpaar am Ortseingang zeigte sich davon wenig beeindruckt.
Von Jahr zu Jahr hat man den Eindruck, dass sich die Zahl der teilnehmenden Fahrzeuge erneut multipliziert hat. Auch in diesem Jahr haben die Veranstalter weder Eintrittsgeld noch Parkgebühren für das liebevoll organisierte Treffen verlangt. Lediglich um eine freiwillige Spende zugunsten der Wildtierauffangstation und dem Kinderhospiz wird gebeten.
Geboten wird wieder jede Menge spreewaldtypische Kultur. Der Schmogrower Tanzverein, welcher in diesem Jahr sein 30jähriges Bestehen feiert, zeigte traditionelle Tänze in ihren herrlichen Trachten. Auch die Damen und Herren der Lausitzer Oldstyle Company zeigten ihre schwingenden Röcke beim Flanieren und dem Paartanz. Man fühlte sich schon ein wenig in das alte Amerika zurückversetzt.
Und plötzlich kam der Naked Cowboy ins Bild gelaufen. Der Cottbuser Künstler Martin Schüler verteilte zusammen mit Damen des American Cars Cottbus e.V. in seinem knappen Outfit Lose. Für 2 Euro konnte jeder sein Glück herausfordern und im besten Fall ein Kunstwerk von ihm gewinnen.
Wenn nicht gerade getanzt wurde präsentierten die Besitzer der amerikanischen Fahrzeuge ihr Schätzchen vor der Bühne und ließen von Guido Böttcher noch ein paar Wissenslücken stopfen. Die Prämierung erfolgt im Anschluss. Ab 19 Uhr darf dann zur Musik von „Station 4“ aus Bad Saarow bis in den Morgen getanzt werden.
Fotos: Simone Noack