Kitzeln in der Nase, Schnupfen oder lästiger Husten – all diese Symptome könnten für eine Erkältung sprechen, eine meist harmlose Erkrankung, die recht häufig vorkommt. Doch gerade dann, wenn die Pollen fliegen, kommt auch eine Allergie als Auslöser in Frage. Doch wie lässt sich feststellen, ob es sich um eine Allergie oder Erkältung handelt, und was haben Halsschmerzen damit zu tun?
Halsschmerzen bei einer Pollenallergie und Erkältung
Eine kribbelnde Nase gehört inklusive häufigem Niesreiz und wässrigem Schnupfen wohl zu den bekanntesten Symptomen des Heuschnupfens. Hinzu kommen von Fall zu Fall juckende, gerötete und tränende Augen oder auch ein Kratzen im Hals, Halsschmerzen sowie eventuelle Luftnot, falls ein allergisches Asthma besteht. Einige Betroffene klagen weiterhin über den sogenannten Stockschnupfen. Hierbei ist der Schleim zäh und behindert die Nasenatmung, weshalb in der Folge eine lästige Mundtrockenheit auftritt.
Doch Schnupfen oder Halsschmerzen sprechen nicht nur für eine Pollenallergie, sondern können auch im Rahmen eines grippalen Infekts auftreten. Die Symptome ähneln sich also sehr. Umso wichtiger, noch einmal genauer hinzuschauen und die Unterschiede zu beleuchten.
Allergie oder Erkältung? Ein paar Anhaltspunkte
Beschwerden wie Schnupfen, Husten oder auch Halsschmerzen sind lästig und schränken das Wohlbefinden ein. Unabhängig davon, ob es sich um eine Allergie oder Erkältung handelt, kommt hier und da auch das Gefühl der Abgeschlagenheit hinzu und Betroffene fühlen sich unausgeschlafen, matt und müde. Doch wie ist das geeignete Vorgehen, wenn es um die Frage geht, ob eine Allergie oder Erkältung vorliegt? Denn je nach Ursache der Symptome ist auch die Therapieempfehlung eine andere.
Schleichend oder plötzlich
Erste Hinweise geben Start, Verlauf und Dauer der Beschwerden: Bei einer Erkältung entwickeln sich die Anzeichen langsam, bleiben einige Tage bestehen und klingen dann nach und nach ab. Die Symptome einer Allergie treten hingegen plötzlich auf und bleiben so lang, wie der Kontakt zum Allergen besteht.
Schnupfen
Ob Erkältung oder Allergie – Kribbeln in der Nase, Niesreiz und Schnupfen treten bei beiden Erkrankungen auf. Die Beschaffenheit des Sekrets unterscheidet sich jedoch in der Regel und so deutet ein wässriger Fließschnupfen eher auf eine allergische Reaktion hin. Liegt ein grippaler Infekt vor, dann ist das Sekret meist dickflüssiger und je nach Erreger auch gelb bis grünlich verfärbt.
Husten
Husten gehört neben Schnupfen, Abgeschlagenheit und Halsschmerzen vor allem zu den Symptomen einer Erkältung. Er kann jedoch auch bei einer Pollenallergie entstehen, was vorrangig dann geschieht, wenn diese unbehandelt bleibt. Fachleute sprechen vom „Etagenwechsel“, wenn die allergischen Beschwerden nicht mehr nur die oberen Atemwege betreffen, sondern sich durch Husten und Atembeschwerden in Form des allergischen Asthmas zeigen.
Halsschmerzen
Bei einem grippalen Infekt ist es typisch, dass der Hals kratzt oder beim Schlucken wehtut, weil Erkältungsviren eine Reizung sowie Entzündung im Hals verursachen. Jedoch können Halsschmerzen auch durch eine Allergie entstehen, da Allergene die Schleimhäute genauso reizen. Was Sie bei Halsschmerzen tun können, um einzuordnen, ob eine Allergie oder Erkältung vorliegt: auf weitere Symptome wie Schnupfen, Husten oder Fieber achten.
Fieber und Abgeschlagenheit
Eine Erkältung, ob mit oder ohne Halsschmerzen, geht gelegentlich mit einer erhöhten Körpertemperatur oder sogar Fieber einher, was bei einer Allergie nicht oder nur sehr selten der Fall ist. Dennoch fühlen sich Pollenallergiker oftmals abgeschlagen, müde und leiden unter Konzentrationsstörungen. Das ist unter anderem darin begründet, dass Atembeschwerden und Juckreiz die Schlafqualität teils deutlich beeinträchtigen.
Worauf können Sie achten
Symptome wie Schnupfen, Juckreiz, Husten oder Halsschmerzen beeinträchtigen das Wohlbefinden. Dabei gibt es einige Anhaltspunkte für Betroffene, um herauszufinden, ob es sich um eine Erkältung handelt oder ob eine Allergie vorliegt. Um der Ursache für die Beschwerden auf die Schliche zu kommen, helfen verschiedene Fragen: Sind die Symptome plötzlich da oder entwickeln sie sich nach und nach? Sind die Beschwerden in der Natur stärker als in Innenräumen? Lassen die Anzeichen bei Regenwetter nach und sind sie an eine Jahreszeit gekoppelt? Eine Allergie und eine Erkältung zeigen sich zwar durch teils ähnliche Symptome und doch liegen Unterschiede vor, die zumindest einen Hinweis geben: Fließender Schnupfen zeigt sich eher bei einer Pollenallergie, während ein dickflüssiges Sekret den Verdacht auf einen grippalen Infekt lenkt. Husten und Halsschmerzen können bei beiden Erkrankungen auftreten. Juckende, gerötete Augen sind eher typisch für eine Allergie und eine erhöhte Körpertemperatur oder sogar Fieber passt besser zu einer Erkältung.