An der Oberschule „Marie & Pierre Curie“ in Guben können Schülerinnen und Schüler ab dem kommenden Schuljahr das Wahlpflichtfach „Feuerwehr“ besuchen. Dafür wurde gestern eine Kooperationsvereinbarung zwischen Schule, Stadt, Landkreis und Feuerwehr unterzeichnet. Das Lernangebot soll unter anderem bei der Berufsorientierung sowie bei der Heranführung an gesellschaftliche und ehrenamtliche Tätigkeiten unterstützen und Wissen im Bereich der Gefahrenabwehr vermitteln. Die Feuerwehr erhofft sich, neue Nachwuchskräfte für den aktiven Einsatz gewinnen zu können. Mehr dazu im Video ->> Hier klicken
Gubener Oberschule etabliert ab neuem Schuljahr Wahlpflichtfach Feuerwehr
Ab dem kommenden Schuljahr wird die Oberschule „Marie & Pierre Curie“ in Guben das Wahlpflichtfach „Feuerwehr“ anbieten. Dieses Fach, das am 14. Mai durch eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Schule, der Stadt Guben, dem Landkreis Spree-Neiße und der lokalen Feuerwehr offiziell eingeführt wurde, zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler umfassend in Theorie und Praxis für den Brandschutz zu schulen.
Das Fach soll die Jugendlichen nicht nur in der Gefahrenabwehr ausbilden, sondern sie auch an gesellschaftliche und ehrenamtliche Tätigkeiten heranführen. Die praktische Ausbildung findet direkt bei der Feuerwehr statt, während die theoretische Vermittlung in den Schulräumen erfolgt. Der Landrat des Landkreises Spree-Neiße, Harald Altekrüger, unterstrich die Bedeutung des neuen Schulfachs: „Das Engagement junger Menschen in der Feuerwehr ist eine wichtige Säule unserer Gemeinschaftssicherheit. Wir sind froh, dieses Projekt gemeinsam mit der Oberschule und der Stadt Guben zu realisieren.“ Bisher wurde das Feuerwehr-Fach bereits an der Berufsorientierenden Oberschule Spremberg etabliert, auch der neuen Gesamtschule in Kolkwitz soll zum Schuljahr 2024/2025 das Wahlpflichtfach angeboten werden.
Die Feuerwehrmitglieder werden als Lehrkräfte fungieren und ihre Kenntnisse und Erfahrungen ehrenamtlich weitergeben. Rico Nowka, der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Guben, erläutert die Hoffnungen, die mit dem Fach verbunden sind: „Für die Feuerwehr an sich hoffen wir natürlich, dass wir aus den Schülern, die wir hier beschulen, dann natürlich auch Leute für den aktiven Dienst gewinnen können.“ Dieses Engagement soll zudem helfen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, indem es junge Menschen für den Feuerwehrdienst begeistert.
Das Fach wird strukturiert in Theorie und Praxis angeboten, wobei der praktische Teil vor allem auf den Erwerb von Fähigkeiten abzielt, die direkt im Einsatz nötig sind. „Am Ende von diesem Unterrichtsfach steht der Grundlehrgang, den jedes aktive Feuerwehrmitglied braucht, um auch aktiv an Einsätzen teilzunehmen.“ so Nowka am NL-Mikrofon. Schulleiterin Frau Kreisig erwähnte dazu: „Das Interesse am Fach ist bereits groß und die ersten Anmeldungen sehen vielversprechend aus.“ Zusätzlich soll das Lernangebot die Schüler in ihrer Berufsorientierung unterstützen und sie auf mögliche Karrieren im Bereich des Katastrophenschutzes vorbereiten.
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Red.