Die Fußball-Regionalliga bleibt weiter spannend: Mit einem 3:3-Unentschieden im letzten Liga-Heimspiel der Saison hat der FC Energie Cottbus den ersten großen Aufstiegsmatchball vergeben. Der FSV Luckenwalde ging früh durch Butendeich (4.) in Führung und stellte in Halbzeit zwei durch Vierling (57. /FE) und Butendeich (64.) zwischenzeitlich auf 0:3. Dann ging die Cottbuser Aufholjagd los, die schlussendlich aber zu spät kam: Heike (74./ 81.) traf doppelt, Campulka (90. + 4) erzielte das 3:3-Unentschieden. Verfolger Greifswald unterlag der VSG Altglienicke im Parallelspiel mit 2:5.
Luckenwalde mit dem frühen Dämpfer
Die knapp über 19.200 Fans im LEAG Energie Stadion mussten in der vierten Minute den ersten Stimmungsdämpfer hinnehmen: Phil Butendeich traf früh zur Luckenwalder Führung. Im Parallelspiel geriet dann auch Greifswald bei der VSG Altglienicke recht früh in Rückstand. Ex-Cottbuser Ali Abu-Alfa traf in der elften Spielminute. Kein guter Start für die beiden Favoriten. Cottbus kam nach einer Viertelstunde dann, angepeitscht von den im Rahmen einer Spieltagsaktion hauptsächlich weiß gekleideten Fans, immer besser in die Partie. In der 24. Minute wurde es dann erstmals so richtig gefährlich vor dem Luckenwalder Kasten: FSV-Schlussmann Florian Palmowski allerdings mit der guten Fußabwehr gegen Tim Heike, der den Ball nach einem Luckenwalder Fehler auf den Fuß serviert bekommen hatte. Der FSV in dieser Phase immer wieder aufmerksam, wenn sich Lücken in der Cottbuser Formation ergaben. In der 33. Minute segelte ein Freistoß nur knapp am Tor von Keeper Bethke vorbei. Im Parallelspiel dann eine gute Nachricht für den FCE: Tolcay Cigerci verdoppelte die Altglienicker Führung gegen die Verfolger der Rot-Weißen. Vielleicht auch deshalb wollte der FC Energie noch vor dem Halbzeitpfiff zum Ausgleichstreffer kommen, scheiterte aber immer wieder an zu ungenauen Offensivaktionen – und schließlich sogar am Außenpfosten. Es blieb beim 0:1 zur Pause.
Cottbuser Aufholjagd reicht nicht
Zur zweiten Halbzeit wechselte Pele Wollitz bei seinem FCE auf gleich drei Positionen: Putze, Shcherbakovski und Halbauer waren nach der Pause neu dabei. Für Pronichev, Krauß und Pelivan war erstmal Feierabend. Die Rot-Weißen erwischten allerdings wieder keinen guten Start – und gerieten in der 57. Minute mit 0:2 in Rückstand. Lucas Vierling verwandelte einen Foulelfmeter souverän und ließ die Nervosität im LEAG Energie Stadion nochmal sichtlich ansteigen. Als ob das nicht genug der schlechten Nachrichten wäre, gelang den Greifswalder nahezu parallel der 2:1-Anschlusstreffer bei der VSG Altglienicke. Aber zum Verfolger musste in Cottbus in dieser Phase sowieso niemand mehr gucken: Luckenwalde traf in 65. Minute zum 0:3, wieder war es Butendeich, der die Aufstiegsstimmung im LEAG Energie Stadion mächtig dämpfte. Der FSV lehnte sich schließlich etwas zurück – und lud Cottbus zum Anschlusstreffer ein. Tim Heike belebte das Spiel für den FCE in der 76. Minute wieder. Keine fünf Minuten später der nächste Rot-Weiße Treffer, wieder Heike zum 2:3 – die Aufholjagd war offiziell eröffnet!
Zwar traf Tim Campulka (90.+4) nochmal spät zum 3:3, die Aufholjagd kam schlussendlich aber zu spät. Damit ist die Aufstiegsentscheidung vertagt, im Parallelspiel unterlag Verfolger Greifswald bei der VSG Altglienicke mit 2:5. Der FCE ist am kommenden Sonntag im letzten Saisonspiel bei Hertha BSC II gefordert.
Reaktionen
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FSV Luckenwalde Trainer Michael Braune
Claus-Dieter Wollitz
red / [lb]