danke für deine Post, ja, schick mir ruhig noch mehr von Kimmermann oder anderen “Heilern”.
…dass bestimmte Berufe nicht von jedermann erlernbar, sondern Berufung und eben nicht nur Job sind, erscheint mir mehr als logisch.
Ist doch wohl ein Unterschied, ob ich Pakete in ein Postauto staple, Mörtel unter Mauersteine schmiere, den Verkehr regle oder jemand behandle, der seelisch oder körperlich in Not geraten ist.
Du hast diese Gabe von deiner Mutter übernommen. Ich sehe die kleine zierliche Frau immer noch vor mir – oben, in eurer Wohnung nahe dem alten Markt: energisch, wenn es um das Erledigen von Pflichten ging; resolut bei Amtsgeschäften, fürsorglich im Umgang mit Patienten und hart regimekritisch, weil der A.-B.-Staat den Selbständigen nicht die Luft zum Atmen ließ.
Die verschlungenen Wege, bis man sich verwirklichen kann. Kimmermann hat es gut, bekommt die Wegweiser von “oben” gesteckt … obwohl … wenn ich’s überlege, wir ja auch – so wir die Zeichen nicht übersehen.
Das Foto habe ich heute vormittag in Burg aufgenommen. Die Jugend rüstete auf dem Festplatz zum großen Umzug. “Pfeffi” oder “Kirschlikör” taten gut bei der Kälte, wer Handschuhe trug, wurde verspottet.
Ansonsten waren alle guter Stimmung. Auswärtige staunen immer wieder über den Zusammenhalt im Kurort.
Traditionen sind eben Gold wert.
Habt ihr Marie’s Läuse erfolgreich bekämpft?
Im hiesigen “Max & Moritz” – Kindergarten wird auch vor den Biestern gewarnt.
Du fragst nach dem Buch – es geht voran, ein neues Kapitel hat sich angeboten: “Das Geburtstagsgeschenk”. Ich denke zum Schluss wird’s eine runde Sache.
So, bis bald, dein treuer Freund aus Cottbus.