Auf dem letzten Weg im alten Jahr, zu einer Fotofreundin an das äußerste Ende von Brandenburg, in der Nähe von Elsterwerda, , bin ich heute früh ganz beizeiten auch in den Genuss gekommen, die frühe Morgenstunde mit Bussard und Co erleben und teilen zu dürfen.
Noch um 7.30 Uhr zu stockdunkler Zeit losgefahren, begann das unheimlich schöne Schauspiel, welches nur Mutter Natur so zu Stande bringt nur wenige Minuten später…Sie schenkte uns heute einen Sonnenaufgang , der sicher ihre ganze Kraft erfordert hat, aber Mensch und Tier einfach nur für einige Zeit den Atem anhalten lassen hat.
Genau wie Simone Noack es in ihrem Artikel auf dem Weg nach Steinitz beschreibt, so kam ich mir heute auch vor.
Ich war ein Easy Rider – zwar nicht auf dem Motorrad, aber im warmen Auto, die Straßen zu dieser Zeit fast menschenleer. Unzählige Schwäne nahmen auf den überfluteten Wiesen ihr Morgenbad, verschlafene Bussarde auf ihren filigranen Ästen säumten die Straße, die Sonne im Rücken, einen dicken „Mondskarl“ zu meiner Rechten- was will das Herz mehr ? Unglücklicherweise kann man auf einer Autoschnellstraße nicht anhalten – wenn auch der Fingerabzug bei solchen Live-Bildern unbewußt unweigerlich am abdrücken ist…
Die engelhafte Stimme der Snatam Kaur im Ohr flog ich heute fast wie im Trance angesichts dieser Stimme und der Stimmung da draußen über die Landstraße Richtung Stolzenhain, um gemeinsam mit einer Fotofreundin das Barockschloß und den schönen kleinen Park im sächsischen Zabeltitz – unweit Meißen – einen Besuch abzustatten .
Der Weg ist das Ziel…immer und immer wieder….
Für Einen kam dieser sonnendurchflutete Tag allerdings nicht mehr zur rechten Zeit, er konnte diesen schönen Tagesbeginn nicht mehr genießen – ein Autofahrer nahm ihm vor Tagesanbruch brutal das Leben… gemeint ist natürlich Gevatter Reineke Fuchs…der ein unrühmliches Ende auf der Straße gefunden hat..
So ist das Leben, für den Einen beginnt es – für den Anderen ist es zu Ende – freuen wir uns, das wir noch viele Leben leben dürfen, und uns der Weltuntergang doch nicht ereilt hat…
Aber nicht nur der Tag begann heute so märchenhaft – wie er kam, so verabschiedete er sich-mit einem imposanten Farbenrausch in allen Facetten. Es gibt Momente im Leben, die kann man einfach nicht in Worte kleiden-man würde Ihnen nie gerecht werden – genießen wir einfach was wir erleben dürfen…
In diesem Sinne allen Lesern einen guten Rutsch in ein neues Jahr 2013… Prosit, man sieht sich…
Herzlichst Margit Jahn
Irgendwo unterwegs…
Der wunderschöne Barockschlossgarten mit Palais in Zobeltitz
Tagesausklang …