Ob Facebook, Instagram oder TikTok – Social-Media-Plattformen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Umfragen zufolge sind mehr als 50 Millionen Deutsche auf sozialen Netzwerken unterwegs, um Informationen auszutauschen, mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu treten oder sich einfach auf vergnügliche Art die Zeit zu vertreiben. Doch wie auf dem Blog von CyberGhost zu lesen ist, zeichnen sich viele Social-Media-Plattformen auch durch eine hohe Toxizität aus. Fake-News, Betrugsversuche und Cybermobbing sind nur einige der Gefahren, die hier lauern. Grund genug, ein paar effektive Tipps zum sicheren Gebrauch von Social Media für Sie zusammenzustellen.
Starke Passwörter wählen
Dieser Tipp ist naheliegend, kann aber nicht oft genug erteilt werden, weil immer noch viele Internetbenutzer schwache Passwörter wie „12345“ oder ihr Geburtsdatum wählen, die von Kriminellen ohne viel Aufwand herausgefunden werden können. In dem Fall kann Ihr Profil für allerlei dubiose Aktivitäten unter Ihrem Namen missbraucht werden. Damit es nicht dazu kommt, sollten Sie für alle Accounts ein sicheres Passwort auswählen. Dieses sollte sowohl aus Buchstaben als auch Zahlen bestehen und mindestens acht Zeichen lang sein. Nehmen Sie am besten keine regulären Wörter und vor allem keine Begriffe, die einen persönlichen Bezug zu Ihnen haben und sich leicht erreichen lassen. Wählen Sie außerdem für jede Social-Media-Plattform ein anderes Passwort. Zur Verwaltung der eigenen Passwörter kann ein Passwort-Manager hilfreich sein.
Seien Sie vorsichtig und nutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand
Gehen Sie auf Social-Media-Plattformen und generell im Internet vorsichtig mit persönlichen Daten um. Geben Sie nur das Nötigste preis und nutzen Sie die Privatsphäre-Einstellungen der sozialen Netzwerke, damit nicht jeder alle ihre Beiträge sieht. Hüten Sie sich auch davor, auf sozialen Netzwerken breitzutreten, wenn Sie im Urlaub sind. Einbrecher schauen sich mit Vorliebe auf Facebook und Co. um, um zu erfahren, wo sie ungestört auf Beutezug gehen können. Generell sollten Sie sich immer gut überlegen, was Sie in sozialen Netzwerken teilen und sich stets fragen, ob Ihnen die Beiträge schaden oder später einmal peinlich sein könnten. Verzichten Sie auf jeden Fall auf beleidigende oder diskriminierende Beiträge oder Kommentare. Verbreiten Sie außerdem keine zu privaten bzw. intimen Fotos – auch nicht per Email. Sind solche Fotos einmal im Umlauf, ist es meist schwierig, sie wieder aus dem Internet zu bekommen. Es heißt nicht umsonst, dass das Internet nie vergisst.
Nehmen Sie außerdem keine Kontaktanfragen von Unbekannten an. Nicht selten stecken Kriminelle hinter den Profilen von Fremden. Akzeptieren Sie nur Anfragen von Personen, die Sie bereits kennen. Besondere Gefahren drohen auf Social Media für Kinder und Jugendliche, deswegen sollten Sie als Eltern ihre Kinder über die Risiken von sozialen Netzwerken aufklären und sie diese nicht einfach unbeaufsichtigt nutzen lassen. Posten Sie außerdem keine Bilder Ihrer Kinder auf Social-Media-Plattformen, erst recht nicht ohne deren Einverständnis. Mitunter ist es Ihren Kindern später peinlich, solche Fotos von sich im Internet zu entdecken. Fotos von Ihren leicht bekleideten Kindern aus dem Strandurlaub könnten außerdem von Kriminellen missbraucht werden.
Das eigene Social-Media-Verhalten kontrollieren
Beobachten Sie Ihr Social-Media-Verhalten und nutzen Sie nur Netzwerke, die Ihnen gut tun. Kontroverse und verstörende Inhalte sollten Sie meiden und wenn Sie den Eindruck haben, auf Falschinformationen zu stoßen, melden Sie diese am besten direkt. Dasselbe gilt für menschenverachtende, diskriminierende und beleidigende Inhalte. Verbringen Sie außerdem nicht zu viel Zeit in der virtuellen Welt – das echte Leben spielt sich außerhalb von Facebook und Instagram ab und hat eine Menge zu bieten.
Vorsicht vor Drittanbieter-Apps und Links
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie auf Social Media Drittanbieter-Apps installieren. Häufig sind diese nicht seriös – manche greifen auf persönliche Daten zu und mit anderen landen schadhafte Programme auf Ihrem Smartphone. Klicken Sie außerdem nicht einfach auf Links, die andere Nutzer teilen oder Ihnen per Mail schicken. Dabei lauern dieselben Gefahren, die auch Spam-Mails mit sich bringen. Prüfen Sie des Weiteren die generellen Einstellungen Ihres Social-Media-Accounts regelmäßig und passen Sie die Sicherheitseinstellungen an.