Der Zoo Hoyerswerda teilte dazu mit:
Im Zoo Hoyerswerda leben derzeit 1.251 Individuen in 121 Arten. Das hat die diesjährige Inventur ergeben, bei der die Mitarbeitenden in den vergangenen Wochen alle Zoobewohner unter die Lupe genommen und statistisch erfasst haben. Dabei wird auch gemessen, gewogen und der Gesundheitszustand der tierischen Bewohner überprüft. Für die Kornnattern und Königspythons hieß es heute: Strecken und Bauch einziehen. Das hatten sie aber gar nicht nötig. „Sie haben alle Idealmaße und sind gut in Form“, bestätigt Reviertierpflegerin Carolin Adler den Gesundheitszustand der Schlangen im Tropenhaus des Zoo Hoyerswerda. Die Kornnattern zeigten Gesamtlängen zwischen 1,24 und 1,29 Metern und wogen 630 und 790 Gramm. Die Königspython wiegt im Vergleich bei einer Länge von 1,29 Meter mit 1.640 Gramm ein ganzes Kilo mehr.
An den Schlangen ein Beispiel nehmen, könnten sich die Zwergseidenhühner, die eher aussehen als hätten sie plüschiges Fell anstatt Feder. Findet auch Reviertierpflegerin Emily Seliger: „Ein paar Gramm weniger und sie ist wieder in der Norm. Schieben wir es mal auf den Winterspeck.“ Die weiße Seidenhuhn-Henne lag mit 706 Gramm etwas über dem Soll von 600 Gramm. Der Zwergseidenhuhn-Hahn hingegen hatte mit seinen 1.500 Gramm Idealgewicht. Im Vergleich zum Jahr 2022 haben die Arten leicht zugenommen und 379 Individuen mehr leben jetzt im Zoo Hoyerswerda. „Das liegt hauptsächlich an der Aufstockung des Bestandbesatzes im Aquaterrarium und dem Zugang der Brillenpinguine“, erklärt Eugène Bruins.
Erfolgreiche Nachzucht hatten die Servale seit 15 Jahren mit zwei Jungtieren. Mittlerweile leben die Katzenschwestern Taya und Zuri in Tierpark Delitzsch. Weiteren Nachwuchs gab es unter anderem bei den Erdmännchen mit drei Würfen und sechs Jungtieren, bei den Springtamarinen (1), Kaiserschnurrbarttamarine (3), Kurzohrrüsselspringern (1) und Felsenhörnchen (14). Die Baumstachler (der Zoo Hoyerswerda ist einer der wenigen kontinuierlichen erfolgreichen Züchter) und Südlichen Kugelgürteltiere haben wieder erfolgreich je ein Jungtier großgezogen. Beide Jungtiere haben jetzt schon ein neues Zuhause in anderen Zoologischen Einrichtungen gefunden. Der junge Baumstachler lebt im Tierpark Kleve und Gürteltierchen Diara im Wingster Waldzoo. Zwei Steinkauz-Küken konnten wieder an ein Auswilderungsprojekt in Nuthe-Nieplitz abgeben werden. Bei den Steinböcken und Bennett-Kängurus gab es jeweils zwei Jungtiere.
Einen neuen Partner bekamen die Damen der Totenkopfaffen aus dem Zoo Olomouc. Bennett-Känguruweibchen Schneeflöckchen komplettiert die Gruppe der Kängurus. 18 Brillenpinguine kamen aus dem Artis Zoo Amsterdam und dem Opel Zoo Kronberg. Eine Gruppe Querstreifen-Taggeckos kann sich im Tropenhaus frei bewegen und ein Pärchen der Gruppe lebt in einem Terrarium neben den Nashornleguanen. Um den Galápagos-Riesenschildkröten mehr Ruhe geben zu können, haben die zwei Spornschildkröten den Zoo Hoyerswerda in Richtung Niederlande verlassen. Bert und Jolante gehören zu den meist besonderen Tieren im Zoo Hoyerswerda, denn sie sind das einzige artreine Paar Galápagos-Riesenschildkröten in Deutschland. Hyazinthara Nachzucht Rosita (2022) lebt jetzt in Ara-Dating-Center Aralandia im Zoo Wuppertal.
In 2023 betrauerte der Zoo Hoyerswerda den Verlust von Hyazinthara-Weibchen Rosi. Von zwei Kragenechsen, einer Griechischen Landschildkröte, einem Alexandersittich und zwei Nandu-Weibchen musste sich der Zoo ebenfalls verabschieden. Das Kapuzineraffen-Weibchen Braune, das Springtamarin-Männchen und auch Lama Giotta sind in hohem Alter verstorben. Baulich ist im Zoo Hoyerswerda auch in 2023 einiges passiert. Der Umbau der ehemaligen Tiger-Anlage zur Leoparden-Anlage konnte fertiggestellt und im Mai von China Leoparden-Dame Bao Bao bezogen werden. Die Pinguin-Anlage wurde an die Bedürfnisse der Brillenpinguine angepasst. Das Aquaterrarium wurde umgestaltet. Das Jahr 2024 wird ein Jahr der großen Baustellen für Zoo & Schloss Hoyerswerda. Für den neuen Wirtschaftshof ist im Sommer Baubeginn geplant. Zeitnah soll auch der Bau des Asienbereiches beginnen. Die Umgestaltung wird eine logistische Herausforderung. Der künftige Asien-Bereich wird sich von der ehemaligen Kamel-Anlage über den jetzt noch genutzten Wirtschaftshof bis zum modernen China Leoparden-Areal erstrecken. Im Schloss wird der Treppenturm mit Zuwegung des neuen Besucherausganges fertiggestellt.
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Red. / Presseinformation