Nach dem vorzeitigen Streikende rolllt der Bahnverkehr auch in Südbrandenburg weitgehendst wieder nach Plan. Wie die Bahn mitteilte, kann es nur noch vereinzelt zu Einschränkungen kommen. Zwischen der GDL und der Deutschen Bahn sind neue Verhandlungen ab dem 5. Februar angesetzt. Die Züge sollen unterdessen erstmal wieder durchgängig fahren. Zumindest bis zum 3. März ist eine Streikpause angekündigt.
Kein Streik bis 3. März
In den nächsten Wochen sollen die Züge auch in Südbrandenburg erstmal wieder nach Fahrplan rollen. Bis zum 3. März herrscht zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber eine Friedenspflicht. Von der GDL heißt es dazu: “Zur Durchführung der Verhandlungen haben sich die Tarifvertragsparteien eine Frist vom 5. Februar bis 3. März 2024 gesetzt. In diesem Zeitraum herrscht Friedenspflicht. Bis zum Abschluss der Verhandlungen erfolgt keine Kommunikation. Alle Inhalte, Zwischenstand, Zwischenergebnisse etc. unterliegen der strengen Vertraulichkeit und werden nicht nach außen getragen. Der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky bezeichnete die Bereitschaft, über sämtliche Forderungen zu verhandeln und damit die Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen zu ermöglichen, als einen wichtigen Schritt zur richtigen Zeit: „Insbesondere die Verhandlungsbereitschaft der DB zur Arbeitszeitabsenkung für Schichtarbeiter ist zentral bedeutsam. Die Bereitschaft, auch über einen Tarifvertrag für die Infrastruktur zu verhandeln, ist nunmehr vorhanden. Im Falle einer Einigung wäre das ein starkes Signal für das gesamte Eisenbahnsystem und ein Schub hin zur Attraktivitätssteigerung der Eisenbahnberufe.“ Weitere Verhandlungsthemen sind unter anderem die GDL-Forderungen nach einer Entgelterhöhung und einer Inflationsausgleichsprämie sowie einem Bundesrahmentarifvertrag für die Fahrzeuginstandhaltung und der Tarifierung der Arbeitnehmer im Netzbetrieb. Claus Weselsky, der Vorsitzende der GDL, äußerte sich positiv über die bevorstehenden Verhandlungen. Bei einer Pressekonferenz betonte er, dass dies ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung sei. Weselsky hob hervor, dass die Deutsche Bahn keine Vorbedingungen mehr stellt, was als ein Zeichen des Entgegenkommens gewertet werden kann. Die Verhandlungsthemen umfassen wichtige Aspekte wie die Infrastruktur, den Rahmentarifvertrag für die Fahrzeuginstandhaltung sowie die Reduzierung der Wochenarbeitszeit. Ob ein Moderator für die Gespräche erforderlich sein wird, bleibt offen und soll im Laufe der Verhandlungen entschieden werden. Bis zum 3. März gilt eine Friedenspflicht, was bedeutet, dass während dieser Zeit keine Streiks stattfinden werden. Diese Phase der Ruhe soll eine konstruktive Atmosphäre für die anstehenden Gespräche schaffen und möglicherweise zu einer Einigung führen, die beide Seiten zufriedenstellt.” – Mitteilung Ende.
Züge rollen seit Montagfrüh wieder
Insgesamt standen die Züge im jüngsten Warnstreik seit Mittwochmorgen still. Der Güterverkehr war bereits seit Dienstagabend betroffen. Seit heute Morgen rollen die Züge der Deutschen Bahn wieder weitgehendst nach Fahrplan. Dazu hieß es von der Bahn: “Am Montag, 29.01. kommt es noch zu Beeinträchtigungen im Regionalverkehr und vereinzelt auch im S-Bahn- und Fernverkehr der DB. Alle für Montag den 29.01.24 gekauften Tickets und Sitzplatzreservierungen im Fernverkehr behalten ihre Gültigkeit. Es kann im Verlauf des Montags noch zu vereinzelten Einschränkungen im Angebot des Fernverkehrs kommen. Bitte überprüfen Sie Ihre geplante Zugverbindung vor Fahrtantritt auf bahn.de und/oder im DB Navigator. ” – Mitteilung Ende.
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Red. / Presseinformation