Das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der privaten Haushalte stieg 2021 laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg in allen kreisfreien Städten und Landkreisen Brandenburgs. Mit 22.928 EUR lag es um 469 EUR bzw. 2,1 Prozent über dem Wert des Vorjahres und betrug 93,9 Prozent des Bundesdurchschnitts.
Das Amt teilte dazu mit: In den Landkreisen lag das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen mit 23.107 EUR um 5,0 Prozent über dem der kreisfreien Städte (22.004 EUR). Gegenüber dem Vorjahr erhöhte es sich in den Landkreisen um 2,1 Prozent und in den kreisfreien Städten um 2,3 Prozent.
Verfügbares Pro-Kopf-Einkommen zwischen 20.627 EUR und 25.539 EUR
Innerhalb des Landes Brandenburg wurden die höchsten verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen für die Landkreise Potsdam-Mittelmark (25.539 EUR), Oberhavel (23.922 EUR) und Dahme-Spreewald (23.446 EUR) ermittelt. Den Einwohnerinnen und Einwohnern von Frankfurt (Oder) standen dagegen durchschnittlich nur 20.627 EUR zur Verfügung. Mit einem Anstieg des verfügbaren Pro-Kopf-Einkommens um 2,9 Prozent verzeichnete Frankfurt (Oder) aber landesweit die höchste Zuwachsrate.
Zum verfügbaren Einkommen zählen alle Einkommen aus Erwerbstätigkeit, Vermögen und Sozialsystemen abzüglich der geleisteten Transfers wie Steuern und Sozialabgaben. Es ist das Einkommen, das den Menschen für ihre privaten Ausgaben oder zum Sparen zur Verfügung steht.
Stärkerer Anstieg der Primäreinkommen
Das durchschnittliche Primäreinkommen – die Erwerbs- und Vermögenseinkommen ohne Berücksichtigung der im Rahmen der Umverteilung geleisteten und empfangenen Transferzahlungen – betrug 2021 in den kreisfreien Städten 24.514 EUR pro Person, 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr und in den Landkreisen 25.011 EUR (+3,1 Prozent). Es stieg in allen Brandenburger Kreisen stärker als das verfügbare Einkommen. Die höchsten Zuwachsraten verzeichneten Frankfurt (Oder) mit einem Plus von 4,5 Prozent und Cottbus mit einem Plus von 4,3 Prozent.
Die Spannweite der Primäreinkommen je Einwohnerin bzw. Einwohner war größer als die der verfügbaren Einkommen. Sie reichte von 19.981 EUR im Kreis Uckermark bis 30.705 EUR im Kreis Potsdam-Mittelmark. Durch die Umverteilung mussten die in Potsdam lebenden Personen rechnerisch am meisten von ihrem Primäreinkommen abgeben. Dagegen lagen in acht Kreisen die empfangenen über den geleisteten Transfers und damit das verfügbare über dem Primäreinkommen.
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