Mehrere Feuerwehren wurden gestern Nachmittag zu einem Brand auf der A13 unweit der Auffahrt Lübbenau alarmiert. Nach Angaben von Blaulichtreport Lausitz standen vor Ort mehrere Elektroautos auf einem LKW in Flammen, die mit Spezialtechnik gelöscht werden mussten. Ein Übergreifen der Flammen auf ein Waldgebiet konnte verhindert werden, Personen wurden nicht verletzt. Nach Angaben der Polizei entstand der Brand wahrscheinlich durch einen technischen Defekt des Aufliegers und griff dann auf die Autos über. Der entstandene Sachschaden wird auf knapp 800.000 Euro geschätzt, vor Ort kam es zu einer knapp achtstündigen Vollsperrung.
Blaulichtreport Lausitz teilte dazu mit:
Auf der Autobahn 13 kam es gestern gegen 14:45 Uhr zu einem LKW Brand. Beim Eintreffen der Feuerwehr bestätigte sich die Lage, ein LKW beladen mit mehreren Elektroautos brannte kurz nach der Auffahrt in Lübbenau. Umgehend wurden weitere Kräfte angefordert. Laut der Leitstelle Lausitz wurden keine Personen verletzt. Aufgrund dessen, dass es sich um Elektroautos handelte, wurde das Umweltamt ebenfalls an die Einsatzstelle gerufen. Wie es zu dem Brand gekommen ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Auch die Betriebsfeuerwehr Wonneberger würde zur Einsatzstelle alarmiert. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass der Brand auf ein Waldgebiet übergriff. Die Autobahn war während der Einsatz- und Bergungsarbeiten bis in die Nacht komplett gesperrt. Der Verkehr wurde in Boblitz von der Autobahn geleitet, auf der Umleitung durch Lübbenau kam es zu langen Staus. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die Polizei teilte dazu mit:
Mehrere Feuerwehren und die Polizei wurden am Montag gegen 14:45 Uhr alarmiert, da ein Brandausbruch zwischen dem Spreewald-Dreieck und der Anschlussstelle Lübbenau gemeldet worden war. Ein Autotransporter-Sattelzug war aus Richtung Dresden nach Berlin unterwegs, als nach einem technischen Defekt eine Radbremse des Aufliegers blockierte. Durch die Wärmeentwicklung fing der hintere Teil des Aufliegers Feuer, so dass der Fahrer den Zug 200 Meter vor der Ausfahrt auf dem Standstreifen abstellte, um das Führerhaus unverletzt zu verlassen. Der Brand griff in der Folge auf vier von sechs SKODA-Elektrofahrzeugen über, die beim Eintreffen der Kräfte in Vollbrand standen. Die beiden weiteren PKW wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Zur Absicherung der umfänglichen und komplizierten Löscharbeiten wurde die Autobahn gesperrt, was zu Rückstaus auf der A 13 und A15 führte. Insbesondere ein Elektrofahrzeug fing trotz vollständiger Einschäumung und Kühlung immer wieder Feuer. Durch die Einsatzleitung der Feuerwehr wurde entschieden, dass alle in Brand geratenen Elektrofahrzeuge in wasserdichte Container umgeladen und ständig weiter gekühlt werden mussten. Der Autotransporter wurde von einer Abschleppfirma mit spezieller Krantechnik geborgen. Die Autobahn blieb insgesamt fast acht Stunden voll gesperrt, wodurch es auf den Umleitungsstrecken zu erheblichen Staus kam. Einer ersten Schätzung zufolge wurde der Sachschaden mit insgesamt rund 800.000 Euro angegeben.
Weitere Polizeimeldungen aus Oberspreewald-Lausitz:
Lübbenau: Am Montagnachmittag wurde der Diebstahl eines PKW FORD von einem Parkplatz in der Straße der Freundschaft angezeigt. Die Höhe des Sachschadens ist nicht bekannt. Die eingeleiteten internationalen Fahndungsmaßnahmen führten bisher nicht zum Auffinden des weißen Kuga.
B169, Lauchhammer: Am Montagnachmittag gegen 16:40 Uhr kam es auf der B169 zwischen Lauchhammer (OSL) und Plessa (EE) zu einem schweren Verkehrsunfall. Aus bislang unbekannter Ursache geriet dabei ein VW Crafter nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem sich im Gegenverkehr befindlichen LKW SCANIA. Nach der Kollision kam der Kleintransporter auf der Seite im Straßengraben zum Liegen. Der 23-jährige Fahrer wurde schwer verletzt und durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht. Der 60-jährige LKW-Fahrer erlitt einen Schock und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden in fünfstelliger Höhe.
Boblitz: Aus bislang völlig unbekannter Ursache kam es am Montag gegen 17:00 Uhr auf der Chausseestraße zu einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW VW und einem HYUNDAI. Verletzt wurde niemand der Insassen. An den Autos entstand ein Gesamtschaden von zirka 5.000 Euro.
Lübbenau: Während der Streifentätigkeit wurde am Montagnachmittag gegen 17:00 Uhr eine 31-jährige Fahrradfahrerin in der Karl-Marx-Straße festgestellt, wie diese mit einem Handy telefonierte. Während der Kontrolle gab die junge Frau zudem den Konsum von Betäubungsmitteln zu und übergab den Beamten ein Cliptütchen mit betäubungsmittelverdächtigen Substanzen. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Lübbenau: Vermutlich in der Nacht zum Dienstag stahlen unbekannte Täter im Lindenweg den Katalysator von einem PKW HONDA. Die Höhe des Sachschadens beträgt mehrere hundert Euro.
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Red. / Blaulichtreport Lausitz
Bilder: Blaulichtreport Lausitz