In Cottbus steht wieder der Gleitschirmflugwettbewerb “Spreewald Open 2023” bevor. Am Himmelfahrtswochenende geht es auf dem ehemaligen Flugplatz Cottbus-Nord für etwa 60 Piloten wieder hoch hinaus. Zum ersten Mal wird der Wettkampf um einen Accuracywettbewerb kombiniert, sodass Zuschauer den Ziellandewettbewerb verfolgen können. Mehr dazu im Video ->> Hier klicken
Der Cottbuser Drachen- und Gleitschirmfliegerclub e.V. teilte dazu mit:
Zum 7. Mal richtet der Cottbuser Drachen- und Gleitschirmfliegerclub e.V. den Gleitschirmflugwettbewerb am Himmelfahrtswochenende auf dem ehemaligen Flugplatz Cottbus-Nord aus. Sechzig Teilnehmer werden ab 18. Mai um den Sieg bei den “Spreewald Open 2023” fliegen. Wie schon in den Vorjahren, werden wieder Fliegerfreunde aus Polen teilnehmen. Zum ersten Mal wird der Wettkampf um einen Accuracywettbewerb (Freitag Abend/Samstag u. Sonntag morgens) kombiniert. Das bedeutet, dass die Zuschauer dieses Mal zusätzlich einen attraktiven Ziellandewettbewerb verfolgen können. Die Piloten werden nur 80 m hochgeschleppt, um dann sofort mit dem Landeanflug auf einen 1 cm kleinen ist der Zielkreis zu beginnen. Gefördert wird die Begegnung durch die Euroregion Spree-Neiße-Bobr e.V.
Immer drei Piloten bilden beim Wettkampf eine Mannschaft und versuchen, das vorher ausgewählte Ziel in kürzester Zeit zu erreichen. Die besten zwei Tagesergebnisse des Teams gehen in die jeweilige Tages- und in die Gesamtwertung ein. Die Teams bestehen aus wettbewerbserfahrenen Piloten und eher ambitionierten Piloten, die ihre ersten Wettbewerbserfahrungen sammeln möchten. Auch sechs Starter aus dem gastgebenden Cottbuser Verein sind beim Wettkampf dabei. Die Teilnehmer starten zur Mittagszeit mittels Seilwinden in die Luft und die Cottbuser sind dann eingeladen, dem farbenfrohen Treiben der Gleitschirme von unten zuzusehen. Für die Getränke und Grillwürstchen sorgt der gastgebende Verein. Auch ein Tandempilot ist vor Ort, um mutigen Cottbusern jeweils nachmittags die Stadt von oben zu zeigen. Die Zufahrt zum Fluggelände ist über die Pappelallee zu erreichen. Eine Partnerflugschule des Vereins steht Interessierten persönlich Rede und Antwort, denn der Weg zum Gleitschirmpiloten ist nicht kompliziert. Eine theoretische und praktische Ausbildung findet dazu auch in Cottbus statt.
Hintergrund zum Gleitschirmfliegen
Das Fliegen mit dem Gleitschirm oder dem Drachen ist die wohl einfachste Art zu fliegen. Gestartet wird an hindernisfreien Berghängen oder mit Hilfe einer Seilwinde in flachem Gelände. Der Pilot nutzt Aufwindquellen, um Höhe zu gewinnen. Die gewonnene Höhe setzt er anschließend in geflogene Strecke um. Flugstrecken von weit über 100 Kilometern sind daher keine Seltenheit. Neben vielen anderen Fernflügen, die Piloten vom Cottbuser Fluggelände angetreten sind, sticht der Rekordflug von Martin Serner aus dem Jahre 2017 heraus. Er flog von Cottbus über 256 km bis nach Usedom. Viele Piloten gehen allerdings nicht auf Streckenjagd, sondern genießen das lautlose Gleiten hoch über der Landschaft.
Die gesamte Flugausrüstung für das Gleitschirm-Fliegen passt in einen großen Rucksack. Sie wiegt rund 15 kg. Während des Fluges sitzt der Pilot bequem in einem Sitzgurt. Er ist über die Tragegurte, die sich in viele dünne Leinen verzweigen, mit der eigentlichen Tragfläche, dem Gleitschirm verbunden. Gesteuert wird der Gleitschirm mit den Händen durch Steuerleinen. Durch technische Verbesserungen ist die Gleitleistung in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Weitere Infos unter www.windenschlepp-cottbus.de
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Red. / Presseinfo