Ab sofort finden Patienten in der Notaufnahme des Lausitzer Seenland Klinikums farbige Linien auf dem Fußboden vor, die den richtigen Weg weisen sollen. Wie das Krankenhaus mitteilte, werden damit die Notfallaufnahme und die Ärztliche Bereitschaftspraxis unterschieden. Da beide Bereiche nah beieinander liegen, führten die unterschiedlichen Bereiche in der Vergangenheit oft zu Unmut bei den Patienten.
Das Lausitzer Seenland Klinikum teilte dazu mit:
Diese Frage stellen sich viele Patienten, vor allem wenn beide Einrichtungen direkt nebeneinander liegen. Ab sofort weisen daher farbige Linien auf dem Fußboden im Lausitzer Seenland Klinikum und eine entsprechende Erklärung den Patientinnen und Patienten den richtigen Weg.
Im Lausitzer Seenland Klinikum liegen die Anmeldung für die Notfallambulanz und die Ärztliche Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Sachsen sehr nah beieinander. Das führte in der Vergangenheit während der KV-Praxis-Öffnungszeiten oft zum Unmut über lange Wartezeiten, insbesondere bei den Notfall-Patienten. Um dem zu begegnen, gibt es nun eine farbliche Unterscheidung und zwei verschiedene Zugänge zum Anmeldetresen.
Den GRÜNEN Weg schlagen Patienten ein, die die Ärztliche Bereitschaftspraxis besuchen wollen, also einen Hausarzt am Mittwoch-Nachmittag, Freitag-Nachmittag oder am Wochenende bzw. einen Kinderarzt am Wochenende vormittags benötigen. Krankheitsbilder wie Erkältung (Husten, Schnupfen, Fieber), Herz-Kreislauf-Störungen, Magen-Darm-Infekte, Wundversorgung (ohne Unfall), Verbandswechsel, Gichtanfälle, Hautausschläge, Harnwegsinfekte oder Rückenschmerzen gehören in diese Kategorie.
Den ROTEN Weg nehmen die Patienten, bei denen ein akuter Notfall mit plötzlich auftretenden, starken Beschwerden vorliegt sowie bei Unfällen und lebensbedrohlichen Situationen. Dazu zählen starke Schmerzen im Brustkorb, schwere Atemnot, allergische Reaktionen, Bewusstlosigkeit, Verbrennungen, Vergiftungen, starke Blutungen, Knochenbrüche, innere Verletzungen, Stromunfälle, anhaltende Krämpfe oder beispielsweise Komplikationen während einer Schwangerschaft.
Die Ärztliche Leiterin der KV- Bereitschaftspraxis in Hoyerswerda, Cornelia Unger, findet dies eine gute Lösung: „Natürlich spielt bei einem Arztbesuch auch immer Aufregung eine große Rolle und auch wenn Patienten nicht beim ersten Anlauf die richtige Tür finden, so wird doch ein Großteil schneller zur richtigen Behandlung gelangen!“
Die Mitarbeiter der Notaufnahme sehen vor allem für ihre Notfallpatienten klare Vorteile: „Durch die farbigen Linien wird vermieden, dass sich Notfälle unter Umständen in einer langen Schlange anstellen.“ Als Ergänzung der Linien, wird zu den Öffnungszeiten der KV-Praxis ein Aufsteller mit einer entsprechenden Erklärung im Eingangsbereich der Notaufnahme platziert.
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Red. / Presseinformation
Bild: LSK/Gernot Schweitzer