Der FC Energie Cottbus bleibt dem Regionalliga-Spitzenreiter Rot-Weiß Erfurt auf den Fersen. Dank der Tore von Wähling (50.) und Badu (61.) setzten sich die Lausitzer heute mit einem verdienten 2:0-Auswärtssieg bei Lok Leipzig durch. Auch in der Defensive zeigte sich der FCE, für den es am kommenden Wochenende im Landespokal weitergeht, aufmerksam.
Torlos in die Halbzeitpause
Bei Energie rückte Kapitän Axel Borgmann zurück in die Startformation, für ihn nahm Shcherbakovski zunächst auf der Bank Platz. Die Gastgeber mussten auf die Gesperrten Pfeffer und Abderrahmane verzichten. Beide Mannschaften starteten mit Schwung ins Spitzenspiel, sodass sich dem Bruno-Plache-Stadion eine intensive Anfangsphase präsentierte. Energie-Verteidiger Jonas Hildebrandt sah in der 9. Spielminute die erste gelbe Karte der Partie, nachdem er Atilgan in Strafraumnähe legte. Der anschließende Freistoß aus guter Position brachte allerdings nichts für Lok ein. Das Spiel blieb auf anschaulichem Niveau, Leipzig kam in der 22. Minute zur bis dato beste Chance – FCE-Keeper Bethke konnte den Kopfball von Urban allerdings abwehren. Auf der Gegenseite zog Zak Paulo Piplica knapp zehn Minuten später ein Foul, welches mit Gelb und einem Freistoß für Cottbus geahndet wurde. Oesterhelweg setzte diesen allerdings ein gutes Stück über das Tor der Gastgeber. Viel mehr passierte in der ersten Halbzeit nicht, so ging es mit einem torlosen Unentschieden zum Pausentee in die Kabine.
Cottbuser Doppelschlag in Halbzeit zwei
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff konnten die knapp 1.000 mitgereisten Cottbuser Fans jubeln: Badu bekam den Ball zentral, setzte sich gegen die nachlässig verteidigenden Leipziger durch und hatte das gute Auge, den über links eingelaufenen Nicolas Wähling zu bedienen. Der schlenzte den Ball präzise ins Tor – keine Chance für Lok-Keeper Müller und die verdiente Führung für Energie Cottbus in der 50. Minute. Nur zehn Minuten später legte der FCE nach. Die Rollen diesmal umgekehrt: Nicolas Wähling flankte den Ball auf den im Strafraum lauernden Badu, der erwischte den Ball perfekt und legte zum 2:0 in die Maschen. Der Frust war den Leipzigern danach anzumerken und spiegelte sich auch in Fouls wieder. So legte Riccardo Grym Hofmann nur vier Minuten nach dem 2:0 derart unnötig hart, dass Lok froh gewesen sein dürfte, die Partie mit elf Mann weiter gespielt haben zu können. Claus-Dieter Wollitz wechselte in der 74. Spielminute den erwähnenswert starken Badu für Ali Abu-Alfa aus. Dieser holte sich nur zwei Minuten später die gelbe Karte. Auch Heike und Kujovic brachten in den letzten Minuten noch einmal frische Beine auf den Rasen. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr, sodass der FCE einen verdienten 2:0-Auswärtssieg feiern konnte.
Für den FCE geht es am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel beim Werderaner FC im Landespokal weiter.
Red.
Bilder: Christiane Weiland