Fast jeder von uns hat eine Sache oder ein Merkmal an seinem Körper, welches uns stört und das wir gerne ändern würden. Für viele Menschen ist es Cellulite – jene lästigen Dellen und Unebenheiten auf der Haut, die uns das Tragen von kurzen Hosen oder Kleidern im Sommer unmöglich machen können. Obwohl Cellulite völlig normal ist und Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betrifft, kann es dennoch sehr belastend sein und das Selbstbewusstsein beeinträchtigen. Aus diesem Grund haben wir in diesem Artikel einige Geheimtipps zusammengestellt, die helfen können, Cellulite bis zum Sommer loszuwerden und so wieder selbstbewusster zu werden.
Was verursacht Cellulite?
Cellulite entsteht durch eine Kombination aus Faktoren wie einer Zunahme der Fettzellen, einer Schwächung des Bindegewebes und einer verminderten Durchblutung.
Das Bindegewebe spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Cellulite, da es eine Art Netzwerk bildet, das das Fettgewebe unter der Hautoberfläche an Ort und Stelle hält. Wenn das Bindegewebe schwächer wird, kann es das Fettgewebe nicht mehr effektiv halten. Infolgedessen drücken sich die Fettzellen durch die Lücken und erzeugen Beulen und Dellen auf der Hautoberfläche. Umso mehr von dem weißen, ungesunden Fettgewebe vorhanden ist, desto größer ist auch das Risiko für Cellulite.
Frauen sind aufgrund von strukturellen Unterschieden im Bindegewebe deutlich öfter und stärker von Cellulite betroffen als Männer. Ihr Bindegewebe ist anders aufgebaut und deshalb instabiler. Es gibt jedoch auch andere Faktoren, die Cellulite begünstigen können.
Risikofaktoren von Cellulite
- Genetik: Eine Veranlagung zu Cellulite, z.B. als Symptom einer Bindegewebsschwäche, kann vererbt werden.
- Hormone: Frauen sind aufgrund von hormonellen Unterschieden anfälliger für Cellulite als Männer. Östrogene begünstigen die Speicherung von Fett, welches wiederum für die Hormonbildung notwendig ist, aber gleichzeitig Cellulite verstärkt.
- Alter: Mit zunehmendem Alter wird das Bindegewebe schwächer, weil Kollagen und Elastin abgebaut werden. Das begünstigt das Auftreten von Cellulite.
- Übergewicht: Übergewicht und Fettleibigkeit können das Auftreten von Cellulite erhöhen. Bei Übergewicht ist der Anteil an weißen Fettzellen überdurchschnittlich hoch und dieses Fett drückt von unten gegen die Hautoberfläche, wodurch Dellen entstehen.
- Mangelnde körperliche Aktivität: Ein Mangel an Bewegung kann das Risiko für Cellulite erhöhen, da so die Durchblutung und der Stoffwechsel verlangsamt wird. Außerdem ist Bewegungsmangel ein Risikofaktor für Übergewicht.
- Ungesunde Ernährung: Eine Ernährung, die reich an Fett und Zucker ist, kann das Auftreten von Cellulite begünstigen. Zucker fördert den Kollagenabbau und damit die Schwächung des Bindegewebes.
- Rauchen: Rauchen kann die Durchblutung und den Stoffwechsel beeinträchtigen, was das Risiko für Cellulite erhöhen kann.
Die verschiedenen Ausprägungen von Cellulite
Die Ausprägung von Cellulite wird oft in verschiedene Stufen eingeteilt, die von 0 bis 3 reichen.
- Stufe 0: Es gibt keine sichtbare Cellulite, auch wenn die Haut in bestimmten Bereichen zusammengedrückt oder zusammengedrückt wird.
- Stufe 1: Die Haut zeigt keine Anzeichen von Cellulite, wenn man sie in Ruhe betrachtet. Wenn man jedoch die Haut zusammendrückt oder kneift, sind Dellen sichtbar.
- Stufe 2: Es gibt erste sichtbare Anzeichen von Cellulite, wenn man die Haut in Ruhe betrachtet, insbesondere in Bereichen mit geringer Durchblutung. Die Haut hat eine unebene Textur, wenn sie zusammengedrückt wird.
- Stufe 3: Die Cellulite ist sehr ausgeprägt und sichtbar, auch wenn man die Haut nicht zusammendrückt. Die Haut hat eine unebene Textur und es gibt tiefere Dellen und Beulen.
Bye Bye Cellulite! Mit diesen Tipps verschwinden die Dellen bis zum Sommer
Für viele Menschen ist Cellulite ein kosmetisches Problem, das Unbehagen und Selbstbewusstsein beeinträchtigen kann. Cellulite tritt in der Regel an den Oberschenkeln, Hüften und am Gesäß auf, was bedeutet, dass es schwer zu verbergen ist. Viele Menschen versuchen deshalb, Cellulite zu reduzieren oder zu beseitigen, um ihr Selbstvertrauen zu stärken und sich in ihrer Haut wohler zu fühlen.
Hautpflege bei Cellulite
Die Pflege der Haut ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Haut zu straffen und auf den Sommer vorzubereiten. Gleichzeitig ist Hautpflege ein wichtiges Mittel, um Cellulite vorzubeugen. Es gibt verschiedene Hausmittel und Methoden, die dabei helfen können, Cellulite zu reduzieren und die Haut zu straffen.
- Anti-Cellulite-Creme: Ebenso wie die Gesichtshaut mit Anti-Aging-Cremes vor Falten geschützt werden kann, können Anti-Cellulite-Cremes die Dellen in der Haut vorbeugen. Ein beliebtes Mittel ist Senfsalbe. Das enthaltene Extrakt aus Senf und Chili fördert die Durchblutung und unterstützt die Umwandlung von ungesunden weißen Fettzellen zu gesunden braunen Fettzellen.
- Trockenbürsten: Trockenbürsten ist eine Methode, bei der die Haut mit einer Bürste aus Naturborsten trocken von unten in Richtung Herz abgebürstet wird. Diese Methode verbessert die Durchblutung, regt das Lymphsystem an und kann so das Bindegewebe straffen.
- Massagen: Massagen können ebenso wie das Trockenbürsten dazu beitragen, die Durchblutung und den Lymphfluss anzuregen und so das Bindegewebe zu festigen. Es gibt verschiedene Massagegeräte und -techniken, die eine Anti-Cellulite-Massage vereinfachen.
- Wechselduschen: Auch Wechselduschen sind eine beliebte Methode, um den Stoffwechsel und die Durchblutung in der Haut anzuregen. Der Wechsel zwischen warm und kalt kann so die Kollagenbildung unterstützen und Cellulite vorbeugen.
Ernährung bei Cellulite
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Eiweiß und gesunden Fetten ist, trägt dazu bei, das Risiko von Cellulite zu reduzieren. Bei Übergewicht sollte außerdem darauf geachtet werden, die Kalorienaufnahme zu verringern und den Fettabbau zu unterstützen.
Lebensmittel, die man bei Cellulite meiden sollte oder zumindest in Maßen genießen sollte, sind:
- Zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke: Ein hoher Zuckerkonsum führt zur Verfestigung der Kollagenfasern. Das Bindegewebe wird schwach und Dellen zeichnen sich stärker ab.
- Fettreiche Lebensmittel: Eine fetthaltige Ernährung erhöht die Gefahr dafür, dass Fettdepots im Körper entstehen, die wiederum Cellulite verursachen.
- Salz: Eine salzhaltige Ernährung trägt dazu bei, dass sich Flüssigkeit im Gewebe ansammelt, was das Auftreten von Cellulite verstärken kann.
- Alkohol: Alkoholkonsum fördert Wassereinlagerungen und entzieht dem Körper wichtige Nährstoffe. Dadurch wird das Bindegewebe geschwächt und die Cellulite wird stärker sichtbar.
Übungen gegen Cellulite
Regelmäßige körperliche Aktivität und Übungen können dazu beitragen, das Erscheinungsbild von Cellulite zu reduzieren. Durch Sport wird überschüssiges Fett aufgebaut, Muskulatur aufgebaut und die Durchblutung im Gewebe verbessert. All das kann die Haut straffen.
Hier sind einige Sportarten und Übungen, die dabei helfen können:
- Ausdauertraining: Regelmäßiges Ausdauertraining wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren kann dazu beitragen, den Körperfettanteil zu senken und die Durchblutung zu verbessern. Das hat positive Auswirkungen auf die Festigkeit der Haut.
Tipp: HIIT-Training (High-Intensity Interval Training) ist eine besondere Form des Ausdauertrainings, das abwechselnd kurze, intensive Trainingseinheiten mit Phasen der Erholung kombiniert. HIIT-Training kann dazu beitragen, den Körperfettanteil in kurzer Zeit zu reduzieren und so Cellulite zu verringern.
- Krafttraining: Krafttraining, das auf die betroffenen Bereiche abzielt (z.B. Kniebeugen, Ausfallschritte und Beinpresse) fördern den Muskelaufbau. Dadurch wird das Gewebe von innen heraus durch mehr Muskelvolumen gestrafft und geformt, sodass Cellulite unauffälliger wird.
- Yoga: Yoga stärkt und definiert die Muskulatur im gesamten Körper. Außerdem unterstützt Yoga den Fettabbau, was die Erscheinung von Cellulite verbessert.