In einer parlamentarischen Anfrage (Drucksache 5/5704) will der Lausitzer Landtagsabgeordnete Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann (fraktionslos, DIE LINKE) von der Landesregierung wissen, welche Perspektive der sorbische/wendische Ort Proschim/Prožym hat. Nach Vorstellungen aus DDR-Zeit und heutigen Plänen des Energiekonzerns Vattenfall soll dieser Ortsteil von Welzow/Wjelcej komplett einem Braunkohlentagebau weichen. Dagegen regt sich Widerstand, aber auch die Verunsicherung nimmt zu.
Der Lausitzer Landtagsabgeordnete hat mit Bürgerinnen und Bürgern in Proschim/Prožym gesprochen und meint:
„Die bekannten bundespolitischen und landespolitischen Ziele auf den Gebieten Klimaschutz und Energiepolitik sowie neue internationale Rahmenbedingungen auch auf dem Gebiet der Minderheitenrechte (Sorben/Wenden) ließen die Einwohnerinnen und Einwohner von Proschim/Prožym sowie auch von Welzow/Wjelcej, Lindenfeld, Bahnsdorf/Bobošojce und Lieske/Lěska hoffen, dass der Aufschluss des Tagebaufeldes Welzow II nicht notwendig sein würde und sie deshalb von Abbaggerung bzw. Tagebaurandbelastungen verschont bleiben würden. Doch Bergbaukonzern und Landesregierung erwecken immer mehr den Eindruck, dass alles beschlossen sei und Proschim/Prožym dem Tagebau weichen müsse. Die ehrgeizigen Klimaziele und auch die Bemühungen der Gemeinde Proschim/Prožym, den Status „BIO Energiedorf“ trotz der drohenden Abbaggerung weiter auszubauen, scheinen kaum Beachtung zu finden.
Viel zu wenig ist nach meiner Auffassung bisher gewürdigt worden, dass es sich um eine Gemeinde im sorbischen/wendischen Siedlungsgebiet handelt. Diese zu schützen, ist Verfassungsauftrag. Wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass in Proschim/Prožym noch immer besonders interessante architektonische Zeugnisse der Sorben/Wenden zu finden sind.
Schließlich stellt sich auch die Frage, wie Effizienz der Braunkohlenwirtschaft und Kulturlandschaft gegeneinander abgewogen werden sollen. Bekannt ist, dass es rund um Proschim/Prožym eine besonders effektive nachhaltige Landwirtschaft gibt.
Es ist oft die Rede davon, wie weltfremd Tagebaugegner ihre Forderungen vertreten würden. Mag sein, dass das für Zugereiste zutrifft, die auch keine Vorstellung besitzen, warum Bergleute einen besonderen Stolz haben. Aber die Menschen von hier sind realistisch genug, um zu wissen, dass die Energiewende beschleunigt werden muss.
Von Energie haben sie nämlich Ahnung. Sie wollen allerdings Akteure einer neuen Energiepolitik sein und nicht deren Opfer, denen nur noch bleibt, mit dem Bergbaukonzern über den Wert ihrer Grundstücke zu verhandeln.“
Quelleund Foto: Abgeordnetenbüro, Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann (MdL)
In einer parlamentarischen Anfrage (Drucksache 5/5704) will der Lausitzer Landtagsabgeordnete Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann (fraktionslos, DIE LINKE) von der Landesregierung wissen, welche Perspektive der sorbische/wendische Ort Proschim/Prožym hat. Nach Vorstellungen aus DDR-Zeit und heutigen Plänen des Energiekonzerns Vattenfall soll dieser Ortsteil von Welzow/Wjelcej komplett einem Braunkohlentagebau weichen. Dagegen regt sich Widerstand, aber auch die Verunsicherung nimmt zu.
Der Lausitzer Landtagsabgeordnete hat mit Bürgerinnen und Bürgern in Proschim/Prožym gesprochen und meint:
„Die bekannten bundespolitischen und landespolitischen Ziele auf den Gebieten Klimaschutz und Energiepolitik sowie neue internationale Rahmenbedingungen auch auf dem Gebiet der Minderheitenrechte (Sorben/Wenden) ließen die Einwohnerinnen und Einwohner von Proschim/Prožym sowie auch von Welzow/Wjelcej, Lindenfeld, Bahnsdorf/Bobošojce und Lieske/Lěska hoffen, dass der Aufschluss des Tagebaufeldes Welzow II nicht notwendig sein würde und sie deshalb von Abbaggerung bzw. Tagebaurandbelastungen verschont bleiben würden. Doch Bergbaukonzern und Landesregierung erwecken immer mehr den Eindruck, dass alles beschlossen sei und Proschim/Prožym dem Tagebau weichen müsse. Die ehrgeizigen Klimaziele und auch die Bemühungen der Gemeinde Proschim/Prožym, den Status „BIO Energiedorf“ trotz der drohenden Abbaggerung weiter auszubauen, scheinen kaum Beachtung zu finden.
Viel zu wenig ist nach meiner Auffassung bisher gewürdigt worden, dass es sich um eine Gemeinde im sorbischen/wendischen Siedlungsgebiet handelt. Diese zu schützen, ist Verfassungsauftrag. Wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass in Proschim/Prožym noch immer besonders interessante architektonische Zeugnisse der Sorben/Wenden zu finden sind.
Schließlich stellt sich auch die Frage, wie Effizienz der Braunkohlenwirtschaft und Kulturlandschaft gegeneinander abgewogen werden sollen. Bekannt ist, dass es rund um Proschim/Prožym eine besonders effektive nachhaltige Landwirtschaft gibt.
Es ist oft die Rede davon, wie weltfremd Tagebaugegner ihre Forderungen vertreten würden. Mag sein, dass das für Zugereiste zutrifft, die auch keine Vorstellung besitzen, warum Bergleute einen besonderen Stolz haben. Aber die Menschen von hier sind realistisch genug, um zu wissen, dass die Energiewende beschleunigt werden muss.
Von Energie haben sie nämlich Ahnung. Sie wollen allerdings Akteure einer neuen Energiepolitik sein und nicht deren Opfer, denen nur noch bleibt, mit dem Bergbaukonzern über den Wert ihrer Grundstücke zu verhandeln.“
Quelleund Foto: Abgeordnetenbüro, Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann (MdL)
In einer parlamentarischen Anfrage (Drucksache 5/5704) will der Lausitzer Landtagsabgeordnete Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann (fraktionslos, DIE LINKE) von der Landesregierung wissen, welche Perspektive der sorbische/wendische Ort Proschim/Prožym hat. Nach Vorstellungen aus DDR-Zeit und heutigen Plänen des Energiekonzerns Vattenfall soll dieser Ortsteil von Welzow/Wjelcej komplett einem Braunkohlentagebau weichen. Dagegen regt sich Widerstand, aber auch die Verunsicherung nimmt zu.
Der Lausitzer Landtagsabgeordnete hat mit Bürgerinnen und Bürgern in Proschim/Prožym gesprochen und meint:
„Die bekannten bundespolitischen und landespolitischen Ziele auf den Gebieten Klimaschutz und Energiepolitik sowie neue internationale Rahmenbedingungen auch auf dem Gebiet der Minderheitenrechte (Sorben/Wenden) ließen die Einwohnerinnen und Einwohner von Proschim/Prožym sowie auch von Welzow/Wjelcej, Lindenfeld, Bahnsdorf/Bobošojce und Lieske/Lěska hoffen, dass der Aufschluss des Tagebaufeldes Welzow II nicht notwendig sein würde und sie deshalb von Abbaggerung bzw. Tagebaurandbelastungen verschont bleiben würden. Doch Bergbaukonzern und Landesregierung erwecken immer mehr den Eindruck, dass alles beschlossen sei und Proschim/Prožym dem Tagebau weichen müsse. Die ehrgeizigen Klimaziele und auch die Bemühungen der Gemeinde Proschim/Prožym, den Status „BIO Energiedorf“ trotz der drohenden Abbaggerung weiter auszubauen, scheinen kaum Beachtung zu finden.
Viel zu wenig ist nach meiner Auffassung bisher gewürdigt worden, dass es sich um eine Gemeinde im sorbischen/wendischen Siedlungsgebiet handelt. Diese zu schützen, ist Verfassungsauftrag. Wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass in Proschim/Prožym noch immer besonders interessante architektonische Zeugnisse der Sorben/Wenden zu finden sind.
Schließlich stellt sich auch die Frage, wie Effizienz der Braunkohlenwirtschaft und Kulturlandschaft gegeneinander abgewogen werden sollen. Bekannt ist, dass es rund um Proschim/Prožym eine besonders effektive nachhaltige Landwirtschaft gibt.
Es ist oft die Rede davon, wie weltfremd Tagebaugegner ihre Forderungen vertreten würden. Mag sein, dass das für Zugereiste zutrifft, die auch keine Vorstellung besitzen, warum Bergleute einen besonderen Stolz haben. Aber die Menschen von hier sind realistisch genug, um zu wissen, dass die Energiewende beschleunigt werden muss.
Von Energie haben sie nämlich Ahnung. Sie wollen allerdings Akteure einer neuen Energiepolitik sein und nicht deren Opfer, denen nur noch bleibt, mit dem Bergbaukonzern über den Wert ihrer Grundstücke zu verhandeln.“
Quelleund Foto: Abgeordnetenbüro, Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann (MdL)
In einer parlamentarischen Anfrage (Drucksache 5/5704) will der Lausitzer Landtagsabgeordnete Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann (fraktionslos, DIE LINKE) von der Landesregierung wissen, welche Perspektive der sorbische/wendische Ort Proschim/Prožym hat. Nach Vorstellungen aus DDR-Zeit und heutigen Plänen des Energiekonzerns Vattenfall soll dieser Ortsteil von Welzow/Wjelcej komplett einem Braunkohlentagebau weichen. Dagegen regt sich Widerstand, aber auch die Verunsicherung nimmt zu.
Der Lausitzer Landtagsabgeordnete hat mit Bürgerinnen und Bürgern in Proschim/Prožym gesprochen und meint:
„Die bekannten bundespolitischen und landespolitischen Ziele auf den Gebieten Klimaschutz und Energiepolitik sowie neue internationale Rahmenbedingungen auch auf dem Gebiet der Minderheitenrechte (Sorben/Wenden) ließen die Einwohnerinnen und Einwohner von Proschim/Prožym sowie auch von Welzow/Wjelcej, Lindenfeld, Bahnsdorf/Bobošojce und Lieske/Lěska hoffen, dass der Aufschluss des Tagebaufeldes Welzow II nicht notwendig sein würde und sie deshalb von Abbaggerung bzw. Tagebaurandbelastungen verschont bleiben würden. Doch Bergbaukonzern und Landesregierung erwecken immer mehr den Eindruck, dass alles beschlossen sei und Proschim/Prožym dem Tagebau weichen müsse. Die ehrgeizigen Klimaziele und auch die Bemühungen der Gemeinde Proschim/Prožym, den Status „BIO Energiedorf“ trotz der drohenden Abbaggerung weiter auszubauen, scheinen kaum Beachtung zu finden.
Viel zu wenig ist nach meiner Auffassung bisher gewürdigt worden, dass es sich um eine Gemeinde im sorbischen/wendischen Siedlungsgebiet handelt. Diese zu schützen, ist Verfassungsauftrag. Wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass in Proschim/Prožym noch immer besonders interessante architektonische Zeugnisse der Sorben/Wenden zu finden sind.
Schließlich stellt sich auch die Frage, wie Effizienz der Braunkohlenwirtschaft und Kulturlandschaft gegeneinander abgewogen werden sollen. Bekannt ist, dass es rund um Proschim/Prožym eine besonders effektive nachhaltige Landwirtschaft gibt.
Es ist oft die Rede davon, wie weltfremd Tagebaugegner ihre Forderungen vertreten würden. Mag sein, dass das für Zugereiste zutrifft, die auch keine Vorstellung besitzen, warum Bergleute einen besonderen Stolz haben. Aber die Menschen von hier sind realistisch genug, um zu wissen, dass die Energiewende beschleunigt werden muss.
Von Energie haben sie nämlich Ahnung. Sie wollen allerdings Akteure einer neuen Energiepolitik sein und nicht deren Opfer, denen nur noch bleibt, mit dem Bergbaukonzern über den Wert ihrer Grundstücke zu verhandeln.“
Quelleund Foto: Abgeordnetenbüro, Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann (MdL)