Torfestival in Cottbus! Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge konnte der FC Energie Cottbus heute den ersten Dreier des Jahres feiern. Im Stadion der Freundschaft trafen Wähling (8.), Borgmann (21.), Eisenhuth (36.), Hottmann (39.) und Shcherbakovski (54.) zum überzeugenden 5:0-Heimerfolg der Lausitzer gegen den SV Lichtenberg 47.
Rasante erste Halbzeit
Cottbus ging bereits früh in der Partie in Führung. Nach einer schönen Flanke von Oesterhelweg, der sich stark auf dem linken Flügel durchsetzte, nickte Nicolas Wähling das Leder schon nach sieben gespielten Minuten ins Tor der Lichtenberger. Die Gäste selbst fanden in der Anfangsphase nur bedingt Zugriff aufs Spielgeschehen, da sie vom aktiven Pressing des FCE beinahe konstant unter Druck gesetzt wurden. Auffällig im Offensivdrittel der Lausitzer: Leih-Neuzugang Jan Sherbakovski, der merkbar Kreativität ins Spiel brachte und seine Mitspieler öfters gut in Szene setzte.
Gut in Szene setzte sich auch der frisch gewählte Energie-Fußballer des Jahres Axel Borgmann, der in 21. Spielminute nach einer Ecke zum Fallrückzieher ansetzte – und sehenswert zum 2:0 traf! Auch danach blieben die Hausherren am Drücker. Nach einem Foul an Hottmann holte sich Ohlow in der 35. Minute den ersten gelben Karton der Partie beim Schiedsrichter ab. Der folgende Freistoß kam über Umwege zu Tobias Eisenhuth, der den Ball kompromisslos zum 3:0 in die Maschen setzte. Nur wenige Minuten später der nächste Torjubel im Stadion der Freundschaft: Eric Hottmann traf nach schöner Hasse-Vorlage aus der Drehung zum 4:0-Halbzeitstand.
Shcherbakovski feiert ersten Treffer in Rot-Weiß
Unverändert gingen die Rot-Weißen in die zweite Hälfte und blieben auch dort weitestgehend spielbestimmend. Keine zehn Minuten nach Wiederanpfiff musste Lichtenberg-Keeper Wollert erneut hinter sich greifen, nachdem Dynamo-Leihgabe Shcherbakovski seinen ersten Treffer im Dress der Cottbuser erzielte. Für die letzte halbe Stunde der Partie wechselte FCE-Coach Wollitz dreifach. Für die Torschützen Shcherbakovski, Eisenhuth und Hottmann kamen Kujovic, Badu und Thiele.
Danach sahen die 4121 Zuschauer im Stadion ein weiterhin unverändertes Bild. Cottbus mit deutlichen Ballbesitzphasen, die von kleineren Ausflügen der Lichtenberger unterbrochen wurden. Diese wurden aber nie gefährlich, da die Rot-Weiße Defensive aufmerksam blieb und sich kaum Fehler erlaubte. Auch Ali Abu-Alfa und Jonas Böhmert konnten anschließend noch zehn Minuten Flutlichtatmosphäre genießen. Sie kamen für Wähling und Slamar. Am Ende steht für den FC Energie ein auch in der Höhe hochverdienter 5:0-Heimerfolg.
Für die Rot-Weißen geht es am Samstag weiter. Auswärts steht die Partie gegen den ZFC Meuselwitz an.
Pressekonferenz
Bei der Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen Lichtenberg 47 äußerten sich die Trainer beider Teams. Pele Wollitz lobte seine Mannschaft für ihre Leistung und betonte, dass der Schlüssel zu ihrem Erfolg die Konzentration und Intensität war, insbesondere beim Wiedererlangen des Balles nach einem Verlust. Er dankte auch den Fans für ihre Unterstützung und den Personen, die hart gearbeitet haben, um das Spiel möglich zu machen. Der Trainer von Lichtenberg 47, Murat Tik, gratulierte Cottbus zu ihrem Sieg und betonte, dass sie von Anfang an keine Chance hatten. Er wünschte ihnen auch viel Glück bei der der Meisterschaft. Schließlich lobte der Cottbus–Trainer Axel Borgmann, Hildebrand, der zum Fußballer des Jahres 2022 ernannt wurde, für sein Engagement für die Mannschaft und sein hohes Maß an Identifikation mit dem Verein.
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Redaktion: Lukas Bressel
Bild: Christiane Weiland